"Burger essen ist vorbei": Rosberg wittert Zwist mit Hamilton

, 05.03.2015

Der Vizeweltmeister im Angriffsmodus: Er will "Revanche" nehmen, landet einen Seitenhieb gegen Red Bull und sieht sich im Titelrennen auf der Pole-Position

Nach der beeindruckenden Mercedes-Vorstellung zum Abschluss der Wintertestfahrten in Barcelona scheint in der Formel 1 alles darauf hinauszulaufen, dass den WM-Titel 2015 wieder die Silberpfeil-Piloten unter sich ausmachen. Allerdings ist Nico Rosberg überzeugt, dass er in der Neuauflage des Duells mit Lewis Hamilton das glücklichere Ende für sich hat: "Ich muss einfach noch ein bisschen besser fahren. Ich bin jetzt sicher stärker, auch er macht mich stärker", sagt Rosberg der 'Gazzetta dello Sport'.

Schneller zu sein als der Kumpel aus gemeinsamen Tagen auf der Kartbahn ist für den gebürtigen Wiesbadener eine besondere Genugtuung. "Für mich ist es schöner, Lewis zu schlagen als jeden anderen", so Rosberg. Nachdem Hamilton nach einer intensiven Saison seine zweite Krone einfuhr und nach eigenem Bekunden seinen Titelhunger noch nicht gestillt hat, sieht er dennoch den Vorteil auf seiner Seite: "Für mich ist es einfacher, weil ich ein großes Ziel verfolge - mir den Titel zu schnappen."

Rosberg bezeichnet 2015 als seine "Revanche" und glaubt auf mehreren Ebenen an die so häufig zitierten Zyklen von Erfolg im Motorsport. Einen Seitenhieb auf die Konkurrenz aus Österreich kann sich der 29-Jährige nicht verkneifen: "Wenn man siegt, gibt es das Risiko, zufrieden zu sein und die Motivation zu verlieren. Die gleiche Gefahr laufen wir mit dem Team. Vorher haben wir Red Bull getrunken, jetzt ist es schon verdaut." Den Eindruck, nachgelassen zu haben, hat Mercedes bislang nicht vermittelt.

Selbst ohne die Nutzung der weichsten Pirelli-Mischung Supersoft war das Weltmeister-Team bei den Testfahrten in Barcelona dominant. Gut möglich, dass der Abstand zu den Verfolgern wieder im Sekundenbereich liegt. Und dabei war die Vorstellung auf dem Circuit de Catalunya längst nicht das Ende der Fahnenstange, wie Rosberg betont: "Wir haben ein Setup gefunden, dass noch nicht perfekt ist, aber gut genug für eine ordentliche Runde. Wir sind noch nicht bei 100 Prozent", lautet seine Warnung.

Bleibt für die Mission Titelverteidigung nur ein einziges Risiko: teaminterne Kabale bei Silber. Rosberg ahnt, dass die Beziehung zum Teamkollegen nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen sein wird: "Wir respektieren und haben einen Weg gefunden, miteinander umzugehen. Es wird aber erneut schwierigere Zeiten geben, das ist bei uns unvermeidlich", sagt er, relativiert jedoch: "Ich glaube nicht, dass wir uns zu Hause in Monaco nie wieder privat unterhalten werden. Noch vor ein paar Jahren wäre Lewis aber bei mir vorbeigekommen, um Hamburger zu essen. Das ist vorbei."

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