Daniel Ricciardo will Singapur-Sieg: "Wenn es Karma gibt..."

, 13.09.2016

Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo will in Singapur für sein Pech entschädigt werden, aber auch Teamkollege Max Verstappen hat den Sieg ins Visier genommen

In Monaco sah der entfesselnd fahrende Daniel Ricciardo schon wie der sichere Sieger aus, doch dann brachte ihn ein völlig verpatzter Boxenstopp um die Früchte seiner harten Arbeit. Nachdem er bereits in Spanien einen möglichen Sieg ohne eigenes Verschulden an seinen Teamkollegen Max Verstappen verloren hatte, war das ein harter Schlag. In Singapur will er nun für ausgleichende Gerechtigkeit sorgen.

"Ich glaube nicht an viel, aber wenn es so etwas wie Karma gibt, dann glaube ich daran, dass ich meinen Monaco-Sieg irgendwo zurückbekomme", sagt der Australier, der diese Saison schon vier Mal auf dem Podest stand. "Und in Singapur will ich gewinnen." Er rechnet nicht damit, dass er den Sieg auf dem Silbertablett serviert bekommen wird, "aber wenn ich an diesem Wochenende gut arbeite, dann habe ich hoffentlich eine Chance", sagt der Red-Bull-Pilot.

Doch damit ist der 27-Jährige nicht allein. Auch sein aufstrebender Teamkollege Verstappen hat den obersten Platz auf dem Podest ins Visier genommen. "Ein Podestplatz muss unser Ziel sein, aber insgeheim liebäugeln wir natürlich mit einem Sieg", gibt der 18-Jährige offen zu.

Und er hat Gründe für seinen Optimismus: "Der Kurs von Singapur belohnt ein Auto, das viel Abtrieb aufbaut, und so einen Renner haben wir. Es gibt auch nicht viele Geraden. Wir freuen uns sehr auf dieses Rennen."

Zudem legt die österreichische Mannschaft mit Sitz in Milton Keynes auch technisch nach. "Wir haben ein paar Kleinigkeiten mit dabei, obwohl die Fabrik schon voll für 2017 arbeitet", erklärt Teamchef Christian Horner. Noch entscheidender sollte sich aber das Antriebsupdate von Renault auswirken: Die Franzosen versprechen 15 zusätzliche PS, außerdem liefert Total einen neuen Sprit. Erwarteter Zeitgewinn des Pakets: zwei Zehntelsekunden pro Runde.

Man darf also gespannt sein, wie sich der nach seinen aggressiven Belgien-Manövern unter Beschuss gekommene Verstappen präsentierten wird, wenn als Belohnung ein möglicher Sieg winkt. Und das auf einem Kurs, auf dem überholen besonders schwierig ist.

Horner erwartet nicht, dass der Niederländer mit angezogener Handbremse unterwegs sein wird. "Bislang habe ich gar keine Auswirkungen bemerkt", meint der Brite. "Er wächst und lernt wie ein 18-Jähriger, all das kann ihm nichts anhaben. Er wird sich nicht ändern, nur weil jemand anderer dieser Meinung ist."

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