Deutschland-Grand-Prix: Mercedes versucht zu helfen

, 28.02.2015

Mercedes arbeitet nach den Worten von Motorsportchef Toto Wolff hinter den Kulissen der Formel 1 daran, den Großen Preis von Deutschland zu retten

Am 19. Juli 2015 soll die Formel 1 den Großen Preis von Deutschland austragen. Doch ob das Rennen tatsächlich stattfindet und wenn ja auf welcher Rennstrecke, das steht gut vier Monate vor dem geplanten Renntermin noch nicht fest. Das ist vor allem für Mercedes ein Dilemma, denn schlimmstenfalls droht dem Weltmeisterteam der Heim-Grand-Prix abhanden zu kommen.

"Es ist für uns wichtig. Es ist unser Heimrennen", betont Motorsportchef Toto Wolff am Rande der Testfahrten in Barcelona. Daher verfolgt Mercedes die Diskussion rund um das Rennen nicht nur passiv, sondern versucht seinen Teil zur Rettung des Deutschland-Grand-Prix beizutragen.

"Auch wenn es nicht unser Kernbereich ist, dass wir uns in Gespräche zwischen Promoter und Rechteinhaber einmischen, versuchen wir zu helfen, soweit wir dazu in der Lage sind", so Wolff. "Es ist ein wichtiger Grand Prix für uns." Ob Mercedes dazu auch finanziell in die Tasche greifen wird, ließ Wolff zunächst offen. "Soweit sind die Gespräche noch nicht", sagt er nach einer kurzen Denkpause.

Turnusmäßig wäre in diesem Jahr der Nürburgring Austragungsort des Großen Preis von Deutschland. Nach dem Eigentümerwechsel sind dort die Verhandlungen mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone allerdings erheblich ins Stocken geraten. Der Hockenheimring hatte grundsätzlich die Bereitschaft zur Ausrichtung des Rennens signalisiert, dazu aber von Ecclestone einen Nachlass bei der Antrittsprämie gefordert.

In wieweit Ecclestone dem Hockenheimring entgegenkommen kann und will, ist derzeit nicht ganz klar, denn die Aussagen des 84-Jährigen stiften mehr Verwirrung als sie Klarheit schaffen. So gelang Eccelstone zuletzt das Kunststück, innerhalb eines Tages das Rennen zunächst gänzlich abzusagen und dann kurz darauf doch wieder Hoffnungen auf einen Deutschland-Grand-Prix 2015 zu machen. Aus dem Verhalten Ecclestones wird auch Wolff nicht richtig schlau. "Mir ist die Verhandlungsposition von Ecclestone gegenüber dem Veranstalter nicht ganz klar", sagt er.

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