Formel 1 Budapest 2015: Trainingsauftakt mit Schreckmoment

, 24.07.2015

Im Trainingsauftakt zum Ungarn-Grand-Prix in Budapest fuhren die beiden Mercedes-Fahrer zur Bestzeit - spektakulärer Überschlag von Sergio Perez im Force India

Vor der Sommerpause der Formel 1 steht mit dem Großen Preis von Ungarn ein weiterer Klassiker auf dem Programm. Das Rennen vor den Toren Budapests, das bereits seit 1986 ausgetragen wird, findet auf dem verwinkelten 4,381 Kilometer langen Hungaroring statt. Mit Temperaturen von 28 Grad Celsius war es am Freitag im 1. Freien Training schon gewohnt heiß.

Das Wochenende begann mit einem Schreckmoment: Rund eine halbe Stunde vor dem Ende des Trainings flog Sergio Perez spektakulär ab. Der Mexikaner verlor die Kontrolle über sein Auto, als er beim Herausbeschleunigen weit über den Randstein fuhr und dabei die rechte Hinterradaufhängung brach.

Mit eingeknicktem Hinterrad drehte sich der Force-India-Fahrer, rutschte über die Strecke und krachte in die Leitplanken und schoss quer durch die Wiese neben dem Kurs. Dort verhakte sich das Auto am Streckenrand auf der Seite der beschädigten Aufhängung, überschlug sich und landete auf dem Überrollbügel. Der 25-Jährige kam mit dem Schrecken davon und stieg unverletzt aus dem Auto aus. Die Rennleitung ließ die Roten Flaggen zücken.

Abgesehen davon ging es auf der Strecke in gewohnter Manier zu: Mit Lewis Hamilton (1:25.141 Minuten) und Teamkollege Nico Rosberg (+0,109 Sekunden) lagen einmal mehr beide Mercedes-Fahrer an der Spitze, gefolgt von Kimi Räikkönen im Ferrari (+0,671). Der Finne verlor beim harmlosen Überfahren eines Randsteins den Frontflügel, was fünf Minuten vor Trainingsende nochmals für Rote Flaggen sorgte, da der Kurs von Karbonteilen gereinigt werden musste. Sebastian Vettel im zweiten roten Renner belegte mit 1,254 Sekunden Abstand Rang sechs.

Hinter Räikkönen platzierten sich die beiden Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo (+0,912) und Daniil Kwjat (+0,929). Die Top 10 komplettierten Carlos Sainz (Toro Rosso; +1,586), Sergio Perez (+1,635), Valtteri Bottas (Williams; +1,684) und Max Verstappen (Toro Rosso; +1,793).

Rang elf ging mit 2,131 an Fernando Alonso im McLaren vor McLaren-Teamkollege Jenson Button (+2,167) und Nico Hülkenberg im Force India (+2,176), der nach dem Unfall seines Teamkollegen nicht mehr auf die Strecke ging.

Felipe Massa belegte mit 2,240 Sekunden Rückstand den 14. Rang vor Felipe Nasr (Sauber; +2,268), Marcus Ericsson (Sauber; +2,591), Pastor Maldonado im Lotus (+3,427), den Manor-Marusias Will Stevens (+4,552) und Testfahrer Fabio Leimer (+5,490). Testfahrer Jonathan Palmer fuhr im Lotus nur vier ungezeitete Runden und belegte damit den letzten Rang.

Ausführlicher Trainingsberichtbericht folgt an dieser Stelle in Kürze

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