Formel 1 Hockenheim 2016: Rosberg 0,3 vor Hamilton

, 29.07.2016

Nico Rosberg knüpft da an, wo er 2014 aufgehört hat: Bestzeit im ersten Freien Training in Deutschland, Ferrari diesmal knapp vor Red Bull

Lokalmatador Nico Rosberg sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training zu seinem Heim-Grand-Prix in Deutschland . Der Mercedes-Pilot nahm seinem Teamkollegen Lewis Hamilton 0,326 Sekunden ab und knüpfte damit nahtlos dort an, wo er bei seinem Sieg vor zwei Jahren, dem bisher letzten Formel-1-Rennen in Hockenheim, aufgehört hatte.

Rosberg drückte der Session von Anfang an seinen Stempel auf, absolvierte 32 problemlose Runden (um zwei mehr als Hamilton) und unterbot mit seiner Zeit von 1:15.517 Minuten jetzt schon die Pole-Position aus dem Jahr 2014. Bei Hamilton wurde zwischendurch in der Box länger am Auto gearbeitet, doch dabei handelte es sich nicht um ein technisches Problem, sondern um einen schon vorher geplanten Umbau.

Ähnlich wie auf dem Hungaroring war Mercedes auch am Freitagmorgen in Hockenheim in einer eigenen Liga. Sebastian Vettel (Ferrari) hatte als Dritter schon 1,150 Sekunden Rückstand. Was Fernando Alonso (7./McLaren/+1,666) damit meinte, als er am Funk motzte, man müsse für Ferrari eine eigene Strecke bauen, bleibt vorerst rätselhaft. Aber McLaren erwischte jedenfalls einen positiven Start ins Wochenende.

Hinter den Silberpfeilen gab es einen Team-Paarlauf in den Top 10: zwei Ferraris vor zwei Red Bulls, zwei McLarens und zwei Toro Rossos. Das Kräfteverhältnis hat sich also in den vergangenen Tagen nicht maßgeblich verändert. Nur im Kampf um Platz zwei sieht Marc Surer eine kleine Verschiebung: "Ferrari ist ein bisschen stärker als Red Bull. Das lässt hoffen auf einen Podiumsplatz für Vettel", glaubt der Formel-1-Experte.

Marcus Ericsson (Sauber) überraschte als Elfter mit 2,681 Sekunden Rückstand, vor den beiden Williams-Fahrern, Romain Grosjean (Haas/+3,072) und Nico Hülkenberg (Force India/+3,074). Ganz hinten blieb Pascal Wehrlein (22./+4,458) diesmal deutlich hinter seinem Manor-Teamkollegen Rio Haryanto (21./+3,650); allerdings hatte Wehrlein auf seiner schnellsten Runde einen härteren Reifen drauf als Haryanto.

Zu weitgehend unauffälligen Freitagseinsätzen kamen diesmal Charles Leclerc (17./Haas/+3,365) und Esteban Ocon (20./Renault/+3,464). An der Spitze sieht indes wieder alles nach einem Mercedes-Doppelsieg aus. Allerdings ist gut möglich, dass der Vorsprung der Silberpfeile morgen kleiner sein wird als heute. Das war schon am Hungaroring so, als Mercedes den Freitag ebenfalls klar dominiert hatte.

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