Jos Verstappen: Fahrer wie Max braucht die Formel 1

, 13.08.2015

Jos Verstappen freut sich, dass Sohnemann Max die Kritiker seines Formel-1-Einstiegs Lügen strafen konnte - Kommentare von Felipe Massa lassen ihn kalt

Mit 17 Jahren in die Formel 1? Kann das gutgehen? Diese Fragen haben sich vor dem Start der Formel-1-Saison nicht wenige Experten und Fans gestellt, denn mit Max Verstappen debütierte in Melbourne ein Pilot, der noch nicht einmal auf der Straße Auto fahren darf. Zur Halbzeit der Saison kann man jedoch festhalten, dass die Sorgen unberechtigt waren - was Vater Jos mit Genugtuung erfüllt. "Er war bereit dafür, und das ist nicht bei jedem 17-Jährigen der Fall", zieht der Niederländer im Gespräch mit 'Motorsport.com' ein positives Fazit des ersten halben Jahres seines Sohnes in der Formel 1.

Dass Max Verstappen vor seinem Formel-1-Debüt nur ein Jahr in der Formel 3 gefahren war, sah man dem Toro-Rosso-Piloten in den ersten zehn Rennen wahrlich nicht an. Im Gegenteil. Max Verstappen überzeugte mit starken Leistungen auf Rennstrecke. "Red Bull ist zufrieden mit ihm, und die Formel 1 sollte sich glücklich schätzen, dass sie einen Fahrer wie Max hat", sieht Vater Jos seinen Filius als Bereicherung für die Formel 1 an.

"Es ist schnell, aggressiv und kann überholen. Solche Fahrer sind immer gut für den Sport", sagt Jos Verstappen. Und nicht nur auf der Strecke wisse sich sein Sohn gut zu verkaufen. "Er ist ein sehr cleverer Junge, beherrscht die Sprache gut und weiß, was er sagen kann und was nicht." Mit dieser Meinung ist Verstappen senior nicht alleine. Auch Teamchef Franz Tost, der schon mit vielen jungen Fahrern zusammengearbeitet hat, ist von Max Verstappen mehr als beeindruckt.

"Mit 17 Jahren hat er schon einen sensationellen Überblick und eine erstaunliche Reife. Er hat einen wahnsinnigen Speed und großes Technikverständnis - besonders, was die Reifen betrifft", sagt der Österreicher zu 'f1-insider.com'. "Das hat mich schon bei seinem ersten Test fasziniert."

Doch nicht alle stimmen in die Lobeshymne ein. So musste sich Max Verstappen wegen seines Unfalls mit Romain Grosjean in Monaco von Felipe Massa deutliche Kritik anhören. Diesen schweren Unfall, den Verstappen glücklicherweise unverletzt überstand, sehe man ihm nur wegen seines Alters nach, hatte Massa gesagt und gemeint, der junge Kollege sei doch noch nicht für die Formel 1 bereit.

Solche Kritik ficht Jos Verstappen allerdings nicht an. "Er gibt immer seine Kommentare ab, das ist egal", prallen die Worte Massas an ihm ab. "Wenn die Leute anfangen über Max zu reden, macht ihn das nur interessanter", findet der Niederländer.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere Formel 1-News

Franz Tost hätte Ralf Schumacher den WM-Titel zugetraut

Teamchef: Ralf Schumacher hatte das Zeug zum Weltmeister

Franz Tost gilt spätestens seit seiner Berufung zum Teamchef des Red-Bull-Juniorteams Toro Rosso als eine Art Nachwuchstrainer der Formel 1. Viele junge Talente durchliefen die Schule des …

Renault-Formel-1-Geschäftsführer Cyril Abiteboul will von Ilmor nicht viel wissen

Ilmor-Ideen kommen bei Renault nicht gut an

Seit dem Beginn der Formel-1-Saison 2014 ist Renault im Hintertreffen. Der Turbo-Hybridantrieb aus Frankreich hat im Vergleich zum Produkt von Mercedes deutliche Defizite, auch Ferrari zog über den …

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erinnert Renault an vertragliche Vereinbarungen

Horner pocht auf Renault-Vertrag: "Wir sind Premiumteam!"

Bei Renault ist die Entscheidung über einen Rückkauf des Lotus-Teams und eine entsprechende Rückkehr als Werksteam in der Formel 1 noch nicht gefallen. Erst frühestens im September ist …

Max Verstappen hat in den ersten zehn Formel-1-Rennen einen guten Job gemacht

Max Verstappen: Bitte nie wieder zur Schule!

Max Verstappen hat seine Kritiker weitestgehend verstummen lassen. Der 17-jährige Rookie von Toro Rosso war vor seinem Aufstieg in die Formel 1 von vielen Beobachtern für zu jung gehalten worden. …

Ein Plausch mit Kollegen: Das kommt für Sebastian Vettel in der Formel 1 zu kurz

Sebastian Vettel vermisst Kameradschaft in der Formel 1

Mit Kimi Räikkönen hat Sebastian Vettel bei Ferrari einen Teamkollegen, mit dem er sich auf und neben der Strecke gut versteht und gelegentlich auch privat Zeit verbringt. Doch das ist im …

AUCH INTERESSANT
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

AUTO-SPECIAL

GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China

Während sich in Deutschland die Mobilität noch im Umbruch zum Elektroauto befindet, wird in China bereits an der nächsten großen Offensive gearbeitet: der Wasserstoffantrieb für Autos - und das …


Formel1.de

TOP ARTIKEL
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den Unterschied
BYD Seal U Test: Kampfpreis - das macht den …
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit Mega-Reichweite
GWM WEY 03 Test: Plug-in-Hybrid mit …
News-Abo
Jeden Morgen kostenlos per E-Mail:
Aktuelle Artikel
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger Verbrauch
Bridgestone Turanza 6: Sommerreifen für weniger …
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW ID.7 GTX Tourer: Alle Infos - der erste Check
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
VW Golf R 2024: Power-Spritze zum 50sten
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
World Car of the Year 2024: Die Top 3 ist enthüllt
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China
GWM: Bezahlbare Wasserstoffautos aus China


Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo