Lauda über Deutschland-Grand-Prix: Ecclestone nicht Schuld

, 16.03.2015

Niki Lauda würde eine Absage des Grand Prix bedauern, nimmt aber den Nürburgring in die Pflicht: An Spielberg & Co. soll er sich ein Beispiel nehmen

Die deutschen Formel-1-Fans zittern um die Austragung "ihres" Grand Prix in der Saison 2015. Der Buhmann für die Hängepartie um den Nürburgring, den Hockenheimring und den 19. Juli ist bereits ausgemacht: Bernie Ecclestone. Utopische Gebühren und immer neue Forderungen des Zampano sollen Schuld daran sein, dass dem deutschen Motorsport ein historischer Tiefpunkt droht. Niki Lauda sieht die Sache ganz anders: Im Gespräch mit dem 'Tagesspiegel' erwähnt er hausgemachte Probleme.

Der Aufsichtsratsboss des Mercedes-Formel-1-Teams, das vor dem Hintergrund der Silberpfeil-Tradition auf sein turnusmäßig in der Eifel angesetztes Heimspiel pocht, argumentiert: "Wenn der Veranstalter nicht in der Lage ist, ein Rennen auf die Beine zu stellen, dann ist das nicht die Schuld von Bernie Ecclestone." Lauda betont, dass es der Nürburgring selbst gewesen sei, der Konkurs angemeldet hat: "Da kann niemand anderes etwas dafür. Es liegt an den Veranstaltern - die müssen aus dem ganzen Wochenende einen Event machen."

Als positives Beispiel führt er die Red-Bull-Festspiele in Spielberg an, wo kostenlose Konzerte und ein breites Rahmenprogramm für einen Ausverkauf der Tickets in Rekordzeit sorgten. Zumindest im ersten Jahr des Comebacks. Auch Spa-Francorchamps, Silverstone und Melbourne erwähnt Lauda lobend: "Da funktioniert es ja auch." Eine Absage würde Lauda bedauern, sieht aber die Chance, dass es doch noch zu einem versöhnlichen Ende kommt: "Hoffnung gibt es schon", blickt die Rennlegende voraus.

Seit Gründung der modernen Formel 1 im Jahre 1950 stand der Deutschland-Termin mit Ausnahme der Saison 1955 (infolge der Le-Mans-Katastrophe wurde das Rennen damals genau wie die Läufe in Frankreich, der Schweiz und Spanien gestrichen) jedes Jahr im Kalender. 1997 firmierte die Veranstaltung auf dem Nürburgring formal unter dem Titel "Grand Prix von Europa".

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