Motorsport-Weltrat segnet neues Qualifyingformat für 2016 ab

, 04.03.2016

Die "Reise nach Jerusalem" kommt: Der Motorsport-Weltrat der FIA hat das neue Qualifyingformat - in seiner ursprünglichen Fassung - am Freitag durchgewunken

Es galt ohnehin nur noch als Formsache, nun ist es auch passiert: Der Motorsport-Weltrat der FIA hat das neue Qualifyingformat für die Formel-1-Saison 2016 abgesegnet. Strategiegruppe und Formel-1-Kommission hatten die sogenannte "Reise nach Jerusalem" bereits in der vergangenen Woche auf den Weg gebracht. Obwohl danach Kritik an den geplanten Änderungen laut wurde, hat der Motorsport-Weltrat dem Modus am Freitag wie erwartet zugestimmt.

Interessant ist dabei allerdings die Tatsache, dass das neue System nun doch bereits beim Saisonauftakt in Melbourne eingeführt werden soll. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte dies aufgrund von Problemen bei der Programmierung der Software für den neuen Modus eigentlich bereits ausgeschlossen. Der 85-Jährige hatte erklärt, dass das neue Qualifying erst später in der Saison eingeführt werden soll.

Nun sieht es allerdings danach aus, dass die FOM die neue Software doch noch rechtzeitig zum Saisonstart auf den Weg bringen kann. Deswegen sah der Motorsport-Weltrat offenbar keinen Grund dazu, das neue Konzept nicht durchzuwinken. Einige Piloten und Fans sehen das Format trotzdem kritisch. Bei einer Umfrage auf 'Motorsport-Total.com' gaben zuletzt mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, dass sie das neue Qualifying für eine "Schnapsidee" halten.

Ebenfalls vom Tisch ist die Idee einer Zwischenlösung, die zuletzt aufgekommen war. Bei dieser Variante sah der Plan vor, nur in Q1 und Q2 den neuen Ausscheidungsmodus anzuwenden, Q3 sollte nach dem bisherigen Format abgehalten werden. Der Motorsport-Weltrat segnete nun aber die ursprüngliche Idee ab, bei der der Ausscheidungsmodus in allen drei Segmenten zum Einsatz kommt.

In Q1 treten dabei zunächst alle 22 Piloten an. Nach sieben Minuten wird der langsamste Fahrer eliminiert, alle 90 Sekunden ein weiterer. 15 Fahrer ziehen anschließend in Q2 ein, wo sich das Spiel wiederholt. Hier beginnen die Eliminierungen nach sechs Minuten. In Q3, wo dann lediglich noch acht Piloten dabei sind, scheidet der erste Pilot bereits nach fünf Minuten aus .

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