Niki Lauda: Es müssen wieder echte Männer fahren

, 15.06.2015

Nach Kimi Räikkönen fordert auch Niki Lauda schwieriger zu beherrschende Formel-1-Autos: "Nur Piloten mit der höchsten Fahrkunst dürfen in die Formel 1"

Sind die Formel-1-Autos anno 2015 zu einfach zu fahren? Seit Max Verstappen im Alter von 17 Jahren in der Serie debütierte und nach nur einem Jahr im Automobilsport auf Anhieb gut zurechtkam, wabert diese Diskussion durchs Fahrerlager der Formel 1. Befeuert wird sie aktuell von Niki Lauda, der fordert, dass Formel-1-Autos wieder schwieriger zu beherrschen sein müssen.

"Es müssen wieder echte Männer fahren und keine Jünglinge, die nur an Knöpfen am Lenkrad spielen", so Lauda gegenüber der 'Bild am Sonntag'. "Nur Piloten mit der höchsten Fahrkunst, ich betone FAHRkunst, dürfen in die Formel 1", so der Aufsichtsratsboss des Mercedes-Formel-1-Teams.

Damit bläst Lauda ins gleiche Horn wie Kimi Räikkönen, der in der vergangenen Woche gesagt hatte: "Man muss etwas tun, damit es für die Leute wieder spannender wird zuzusehen, damit man die Geschwindigkeit sieht und es ein bisschen gefährlicher wird. Das gehört dazu", so der Finne gegenüber 'Canal+'.

Das findet auch Lauda. "Ich sage ja nicht, dass die Sicherheit vernachlässigt werden darf", stellt der Österreicher klar. "Aber in dem Moment, wo die Autos schneller werden, erhöht sich der Kitzel für Fahrer und Zuschauer automatisch. Da müssen wir wieder hin."

Und Lauda weiß auch schon wie: Durch weniger Computertechnik und mehr Handarbeit im Cockpit. "Man kann das Rad nicht zurückdrehen, aber der Fahrer muss wieder die Kupplung in der Hand haben, dann fahren auch nicht alle - wie jetzt - auf Knopfdruck weg", so der Österreicher. Höchstes Limit und der Risikofaktor seien abhandengekommen. "Es gibt zu viel Kontrolle und zu viele Regeln und keine Charaktere mehr."

Eines, so Lauda, solle man aber nicht machen: Durch künstliche Elemente versuchen die Spannung zu erhöhen. "Jede Art von Manipulation ist das Ärgste, was man einem Sport antun kann", spricht sich Lauda gegen Vorschläge wie Ballastgewichte für Erfolge oder umgekehrte Startaufstellungen. "Das darf nicht passieren."

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