Red Bull angestachelt: Ferrari derzeit kein echter Gegner

, 11.07.2016

Red Bull als klare Nummer zwei in der Formel-1-Hierarchie 2016: Der Blick geht kämpferisch nur nach vorn - Weitere Renault-PS sollen Lücke weiter schließen

Hinter den auch in der Formel-1-Saison 2016 übermächtigen Mercedes kämpfen bislang Ferrari und Red Bull um die Rolle des schnellsten Verfolgers. In der WM-Tabelle liegen die Roten noch vor den Ex-Champions aus Milton Keynes, aber der Abstand ist in den vergangenen acht Tagen deutlich geschrumpft. Nach dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone liegt Red Bull nur noch sechs Zähler hinter den Italienern - und hat derzeit deutlich mehr Schwung.

Nach Platz zwei für Max Verstappen und Rang vier für Daniel Ricciardo ist in der Mannschaft beste Stimmung. "Ich hatte gehofft, dass wir knapp vor ihnen sind, aber jetzt waren es sogar ein paar Zehntelsekunden - was sehr schön ist", freut sich Ricciardo über den großen Abstand auf Ferrari in Silverstone. Die "Bullen" haben sich dank einer guten Aerodynamik an der Konkurrenz aus Maranello vorbei gearbeitet. Nun gilt es, diesen Vorsprung zu konservieren.

"Wir freuen uns auf Ungarn. Sicher werden die Mercedes dort stark sein. Aber hoffentlich können wir ein bisschen näher herankommen als an diesem Wochenende. Wir haben in Monaco gesehen, dass wir sie unter Druck setzen können. Und Ungarn ist ein bisschen wie Monaco - nur ohne die Mauern", freut sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner auf das kommende Rennen im Formel-1-Kalender 2016 .

Lob von Mercedes: Red Bull drückt von hinten

"Sieht aus, als wären sie die größten Konkurrenten zurzeit", zollt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff dem Gegner Respekt. Er lobt vor allem den "starken Anpressdruck" des RB12. Genau dieses Attribut braucht es auf der Strecke in Budapest - und auch in Hockenheim, wo der letzte Grand Prix von der Sommerpause ausgetragen wird. "Die zweite Hälfte der Saison sollten wir theoretisch noch stärker werden. Mit Ferrari werden wir einen guten Kampf haben, uns fehlen nicht mehr viele Punkte", so Horner.

Red-Bull-Shootingstar Max Verstappen formuliert es deutlich: "Zwei klare Ziele haben wir: Ferrari in der Konstrukteurs-WM überholen und dann die Lücke zu Mercedes schließen." Ein unrealistisches Szenario? Keinesfalls, denn Antriebspartner Renault wird in den kommenden Wochen ein weiteres Update bringen. Zusätzliche 20 PS Leistung sind in Aussicht gestellt. Erfolgt dieser Schritt, dann dürfte Ferrari die Bullen nur noch von hinten und Mercedes sie groß in den Rückspiegeln sehen.

Über das Duell gegen Ferrari wird in Milton Keynes derzeit nur wenig gesprochen - ein klares Zeichen der Sicherheit, dass man die Roten endgültig hinter sich gelassen hat. In den ersten vier Rennen holte das damalige Red-Bull-Duo Riccardo/Kwjat im Schnitt 14,25 WM-Punkte pro Rennen, seit der Ankunft von Max Verstappen hat sich dieser Wert auf 23,5 verbessert. Mit einem Sieg und zwei zweiten Plätzen hat sich der junge Niederländer schnell etabliert und dem Platzhirschen Ricciardo Beine gemacht.

"Es ist alles etwas hektischer seit Max im Team ist. Es ist auch viel passiert in der Formel 1 insgesamt und in unserer Mannschaft", schmunzelt der Australier über den frischen Wind im Team. "Er setzt mich schon ziemlich unter Druck. Ich will natürlich die Oberhand behalten. So holen wir beide mehr aus uns heraus. Ich würde sagen, er ist jetzt in der Pubertät - was auch immer das bedeuten mag. Ob er jetzt noch besser wird oder langsam etwas nachlässt..."

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