Red Bull: Daniil Kwjat fährt ultraweich auf Platz zwei

, 25.02.2016

Red-Bull-Pilot Daniil Kwjat fährt am vierten Tag des Formel-1-Tests in Barcelona mit den ultraweichen Reifen auf Platz zwei - Zuverlässigkeit deutlich gesteigert

Daniil Kwjat (Red Bull) hat sich am vierten Tag des Formel-1-Tests in Barcelona mit der zweitschnellsten Zeit aus der ersten Testwoche des Jahres 2016 verabschiedet . Der Russe probierte wie schon am Dienstag sein Teamkollege Daniil Riccardo die neue ultraweiche Reifenmischung von Pirelli aus. Damit fuhr Kwjat eine Zeit von 1:24.293 Minuten , die 0,816 Sekunden langsamer war als der Tagesbestwert von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen.

Im direkten Vergleich zu seinem Teamkollegen musste sich Kwjat ebenfalls geschlagen geben. Ricciardo war am Dienstag deutliche 0,768 Sekunden schneller gefahren als der Russe . Der ist aber dennoch mit dem Testauftakt zufrieden. "Es waren zwei ganz ordentliche Testtage. Ich wäre gerne mehr Runden gefahren, aber es kommen ja in der nächsten Woche noch zwei Tage", sagt Kwjat, der heute 96 und an beiden Tagen zusammen 170 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya gefahren war.

Das technische Problem, das den Fahrbetrieb an den vergangenen beiden Tagen beeinträchtigt hatte, bekam Red Bull ebenfalls in den Griff. "Über Nacht haben wir eine Lösung für die kleine Unpässlichkeit gefunden, die uns an den vergangenen beiden Tagen geärgert hat. Dadurch konnten wir heute problemlos fahren und Dany konnte die gestern verlorene Zeit aufholen", erklärt Chef-Renningenieur Guillaume Rocquelin. "Wir haben uns auf kürzere Versuche konzentriert, weshalb die Gesamtzahl der Runden nicht sonderlich beeindruckend ist."

Von der neuen ultraweichen Reifenmischung zeigte sich der Red-Bull-Pilot angetan. "Unter bestimmten Umständen ist das die schnellste Mischung. Auf zwei, drei Strecken wird er sehr gut sein", sagt Kwjat. "Er verhält sich nicht viel anders als der superweiche. Auf Stadtkursen wird es gut sein, dass wir ihn haben."

Unter dem Strich kann Red Bull zufrieden auf die erste Testwoche zurückblicken. Die Zuverlässigkeit, im vergangenen Jahr noch der große Schwachpunkt, war in dieser Woche deutlich besser. Mit dem in TAG Heuer umgetauften Renault-Motor fuhr das Team insgesamt 1718 Kilometer. Im vergangenen Jahr hatte Red Bull an den ersten vier Testtagen der Saison gerade einmal 735 Kilometer zurückgelegt.

Und auch der laut Motorsportchef Helmut Marko "beste Red Bull aller Zeiten" mit seiner matten Lackierung, die Gerüchten zufolge nicht nur schick aussehen, sondern auch den Luftwiderstand verringern soll, scheint eine gute Basis für einen Aufwärtstrend zu sein. Diesen will Red Bull in der nächsten Woche fortsetzen, wenn vom 1. bis 4. März erneut in Barcelona getestet wird.

"Da müssen wir die verfügbare Zeit bestmöglich nutzen um das Auto etwas mehr auf mich anpassen und für das erste Rennen weiter zu verbessern", sagt Kwjat. Auf die Frage nach einer Einschätzung des aktuellen Kräfteverhältnis liefert der Russe die zu diesem Zeitpunkt einzig vernünftige Antwort: "Die Situation scheint sich im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht völlig auf den Kopf gestellt zu haben. Allerdings werden alle erst in Melbourne ihre Karten aufdecken, daher kann man jetzt nicht viel sagen."

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