Red Bull: Haben aus "Desaster" vom Saisonstart 2017 gelernt

, 01.12.2017

Kann Red Bull 2018 endlich wieder um den WM-Titel mitkämpfen? Helmut Marko ist optimistisch, dass man nicht wieder die gleichen Fehler wie 2017 machen wird

Gegen Ende der Formel-1-Saison 2017 stand Red Bull fast dort, wo man eigentlich schon zu Beginn des Jahres sein wollte: auf Augenhöhe mit Mercedes und Ferrari. In den letzten sechs Rennen des Jahres gingen drei Siege an die Silberpfeile, zwei an die Bullen und nur einer an die Scuderia. Diese Statistik zeigt, dass Red Bull zumindest den Anschluss an die beiden Spitzenteams geschafft hat. Ob man 2018 aber über das ganze Jahr mit ihnen kämpfen kann, ist aktuell noch offen.

Motorsportberater Helmut Marko erklärt bei 'Sky' zumindest, dass bei der Entwicklung des neuen Autos für die kommende Saison "alles positiv" laufe. Man habe "Punktegewinne in der Aerodynamik und im Windkanal" zu verzeichnen. Genau das war zu Beginn der Saison 2017 eines der großen Probleme der Bullen. Der Windkanal spuckte falsche Daten aus und führt das Team bei der Entwicklung des Autos auf einen Irrweg.

"Die Korrelation hat nicht gepasst. Aber das haben wir zu spät gemerkt und hatten dann erst ab Barcelona ein halbwegs konkurrenzfähiges Chassis. Das wollen wir vermeiden", kündigt Marko an. Doch es gab in diesem Jahr noch weitere Probleme, die Red Bull den Start in die Saison erschwerten. Zum einen wurde der RB13 erst wenige Tage vor Testbeginn fertig, zum anderen plagte man sich mit dem unzuverlässigen Renault-Antrieb herum.

2018 soll alles anders werden. "Warten wir ab, bis wir an die Strecke kommen. Aber von unserer Seite haben wir aus dem Desaster, dass wir am Anfang (der Saison 2017; Anm. d.Red.) abgeliefert haben, gelernt", zeigt sich Marko und optimistisch und versichert: "Das Auto wird früher fertig, es wird vorher entsprechende Rollouts haben." Und auch von Renault habe es "sehr positive" Zeichen gegeben.

Cyril Abiteboul habe für die kommende Saison sogar "eine Leistungssteigerung in Aussicht gestellt", so Marko. "Von daher hoffe ich - nicht nur für uns sondern auch für die Fans -, dass es zu einem Dreikampf (mit Mercedes und Ferrari) kommen wird", erklärt der Österreicher. Die Saison 2017 beendeten die Bullen mit 368 Punkten auf WM-Platz drei - und damit deutlich hinter den Silberpfeilen (668 Punkten) und der Scuderia (522).

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