Rosberg lobt Schumacher: "Michael hat einen Anteil am Erfolg"

, 11.12.2015

Laut Nico Rosberg hat auch Ex-Teamkollege Michael Schumacher einen Anteil am aktuellen Mercedes-Erfolg - Zusammenarbeit eine "Riesenerfahrung" für ihn

Ende 2012 beendete Michael Schumacher seine Formel-1-Karriere endgültig. Nach seinem ersten Rücktritt Ende 2006 kehrte der Rekordchampion 2010 noch einmal für drei weitere Jahre in die Königsklasse zurück. Mehr als ein magerer Podestplatz sprang in den 58 Rennen für Mercedes allerdings nicht heraus. Ärgerlich für Schumacher und seine Fans: Die großen Erfolge des Teams fahren aktuell andere ein, denn wirklich konkurrenzfähig ist Mercedes frühestens seit der Saison 2013.

Laut Nico Rosberg ist das allerdings auch ein Verdienst von "Schumi". Der Vize-Weltmeister, der zwischen 2010 und 2012 an Schumachers Seite bei Mercedes fuhr, verrät im Gespräch mit 'People': "Er war sehr respektvoll und seine Art und Weise Menschen mitzuziehen, das Team hinter sich zu bringen und zu begeistern, das war schon cool. Er hatte einen großen Kampfgeist, sein Wille war Wahnsinn."

Rosberg stellt klar: "Michael hat einen Anteil an den aktuellen Erfolgen, denn er hat unser Mercedes-Team drei Jahre mit aufgebaut und gepusht. Nur leider hat er kurz vor unseren großen Erfolgen seine Karriere beendet." Zum Vergleich: In den drei Schumacher-Jahren holte Mercedes lediglich einen mageren Sieg. In den drei Jahren nach dem Rücktritt des Rekordchampions waren es unglaubliche 35.

Mercedes übernahm Ende 2009 das damalige Weltmeisterteam Brawn und funktionierte es mit Rekordchampion Schumacher als Aushängeschild zum Werksteam um. Außerdem verpflichtete man Rosberg, der damals noch keinen Sieg auf dem Konto hatte, von Williams. Auch der mittlerweile 14-malige Grand-Prix-Sieger profitierte anschließend von der Zusammenarbeit mit Schumacher.

"Das war eine Riesenerfahrung für mich", berichtet der Vize-Weltmeister und erklärt: "Ich habe gesehen, warum er siebenmaliger Weltmeister ist. Diesen Ehrgeiz, diese Disziplin, diese Motivation, die Michael an den Tag gelegt hat, das war wirklich stark. Ich konnte mir natürlich einige Sachen rauspicken, die Michael super gemacht hat und habe versucht, es auch so umzusetzen."

Zur Saison 2013 wurde Schumacher nach Ablauf seines Vertrages durch Lewis Hamilton ersetzt. Mercedes verbesserte sich in jenem Jahr bereits von Rang fünf auf Platz zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft und holte drei Siege. Seit der Einführung der neuen Hybridmotoren 2014 dominieren die Silberpfeile die Königsklasse und sicherten sich zweimal in Folge Fahrer- und Konstrukteurs-WM.

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