Toro-Rosso-Technikchef Key: Der Schlüssel zur Spannung

, 14.02.2016

Die Formel 1 ist uneins über ein neues Reglement für 2017: Toro-Rosso-Technikchef James Key sieht die aktuellen Motoren als Spannungskiller und erklärt warum

Wie kann man die Formel 1 spannender machen? Diese Frage spaltet derzeit die Entscheidungsträger der Teams, die sich in Hinblick auf ein neues Reglement für die Saison 2017 nicht einig sind. Toro-Rosso-Technikchef James Key hat diesbezüglich eine klare Meinung: Die Leistungsdichte muss höher werden.

"Wenn 22 Autos in der Startaufstellung stehen, die nur durch wenige Sekunden getrennt sind, dann ergibt das tollen Rennsport", sagt der Brite gegenüber 'Sky Sports F1'. "Die größe Spannung entsteht, wenn der Abstand von vorne nach hinten gering ist, wodurch es weniger Performance-Unterschiede gibt und eher der Fahrer den Unterschied macht."

Key hat auch einen Vorschlag, wie man das erreichen kann: "Unter anderem mit einer Angleichung der Motoren." Seit der Einführung der V6-1,6-Liter-Turbomotoren ist die Leistungsdichte in der Formel 1 gesunken, da Mercedes zunächst mit Abstand die beste Antriebseinheit baute. Inzwischen hat Ferrari aufgeholt, während Renault und Honda hinterherhinken.

Für ein Team wie Toro Rosso wäre es ein Vorteil, wenn die Antriebseinheiten nicht mehr über Sieg und Niederlage entscheiden würden, da man nicht über die Möglichkeiten eines Herstellers verfügt.

Derzeit sind sich die Teams uneinig, ob über schnellere, aggressivere Autos auch tatsächlich mehr Spannung bei den Rennen generiert werden kann. "Diesen Kompromiss muss man vorher komplett verstehen", fordert Key eine umfassende Auseinandersetzung und warnt vor Schnellschüssen.

Da man aber nicht zu 100 Prozent prognostizieren kann, wie sich die Änderungen auswirken werden, wird man das Reglement seiner Meinung nach notfalls anpassen müssen: "Hoffentlich gibt dafür genügend Spielraum, denn wir wissen es erst dann wirklich, wenn wir das endgültige Produkt haben. Bis zu einem gewissen Grad kann man die Regeln dann während der Saison anpassen. Spätestens in der darauffolgenden Saison kann man aber alles feinabstimmen und sich der Schwächen annehmen."

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