Vettel zuversichtlich: Voll in Entwicklung für 2016 eingebunden

, 27.10.2015

Ferrari musste dieses Jahr eine ganze Reihe von Herausforderungen überkommen und war trotzdem stark - Sebastian Vettel ist daher für 2016 optimistisch

Sebastian Vettel und Ferrari haben in der Formel 1 2015 bereits alle Erwartungen übertroffen: Der viermalige Weltmeister konnte mit dem Ferrari F15T schon drei Saisonsiege erringen und die überlegenen Mercedes auf einzelnen Strecken herausfordern. Für Vettel ist dies beeindruckend, soll aber nur der Anfang einer noch erfolgreicheren Zukunft sein, die schon 2016 beginnen soll. Dann nämlich wird Ferrari sich nicht mehr den Hürden gegenübersehen, die diese Saison noch zu überwinden waren.

"Man tritt einem Team nicht bis zu dem Moment, in dem man dabei ist, bei", sagt der 28-Jährige. "Aus diesem Grunde wurde eine Vielzahl von Entscheidungen bereits getroffen, bevor ich eingetroffen bin." Das war nicht die einzige Schwierigkeit, mit der Ferrari dieses Jahr zu kämpfen hatte, wie Vettel erläutert: "Viele Leute im Team haben neue Positionen bezogen. Solche Dinge brauchen ihre Zeit, bis jeder genau versteht, was er zu tun hat." Die größten Herausforderungen für das Team hätten daher nicht auf der Strecke, sondern in der Organisation hinter den Kulissen gelegen.

Es galt außerdem, eine weitere Hürde zu nehmen, um mit dem Team zusammen zu wachsen. "Weil ich neu war, musste das Team meine Ausdrucksweise verstehen lernen, wenn ich über das Verhalten des Autos gesprochen habe oder seine Schwächen. Wenn man dann noch bedenkt, wo das Team vergangenes Jahr gestanden hat, ist es wirklich phänomenal, was wir dieses Jahr geleistet haben", lobt er die Mannschaft von Maurizio Arrivabene. "Es ist großartig, wie das Team so stark zueinander gefunden hat."

Alles in allem gebe es auf jeden Fall noch reichlich Verbesserungspotenzial, konkludiert der 42-fache Grand-Prix-Sieger. Für den großen Kampf gegen Lewis Hamilton und Mercedes wird Ferrari alle Register ziehen: Eine völlig neu bezogene Fabrik, dazu ein Sebastian Vettel, der seinen Input in das neue Auto von Anfang an geben kann, was vergangenes Jahr noch nicht möglich gewesen ist. "Am Ende wollen wir das beste Auto und den besten Motor haben", gibt Vettel als Hauptziel aus. "Wir haben schon für dieses Jahr einen massivem Schritt beim Motor gemacht und werden dort anknüpfen", kündigt er an.

Auch am Fahrzeug selbst sieht er noch reichlich Potenzial, das Ferrari über den Winter abrufen will. "Es ist kein Geheimnis, dass wir mehr Abtrieb brauchen als wir derzeit haben" geht Vettel den nächsten Punkt auf der Aufgabenliste durch. "Es gibt noch reichlich zu tun. Am wichtigsten sind jedoch die Abläufe in der Organisation selbst, um mehr herauszuholen." Und da wird Ferrari für die kommende Saison wesentlich stärker aufgestellt sein, wenn die Abläufe Routine sind. Vettel freut sich aus diesem Grund auf 2016: "Ich bin sehr zuversichtlich und hoffe, dass das nächste Jahr ein großer Schritt wird."

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