Villeneuve: Max Verstappen muss selbstkritischer werden

, 10.12.2016

Jacques Villeneuve findet, dass Max Verstappen seine Leistungen selbstkritisch hinterfragen muss: Nur so könne er ein großer Fahrer in der Formel 1 werden

Max Verstappen ist ohne Frage das aufregendste Talent in der Formel 1. Mit seinem Sieg beim ersten Rennen für Red Bull in Spanien 2016 oder der furiosen Fahrt im Regen von Sao Paulo begeisterte der 19-jährige Niederländer Fans und Experten. Dass er nach diesen starken Leistungen eine große Karriere in der Formel 1 hinlegen wird, ist nach Ansicht von Jacques Villeneuve aber noch keinesfalls in Stein gemeißelt.

"Es gab schon sehr viele tolle Fahrer, aber man muss abwarten, wie sie sich entwickeln", wird der Weltmeister von 1997 von 'GPUpdate.net' zitiert. Auch Villeneuve, der sich im Spätsommer einen verbalen Schlagabtausch mit dem jungen Niederländer geliefert hatte, ist von dessen fahrerischen Leistungen beeindruckt.

Er hatte ein paar tolle Rennen. Spanien war großartig, und auch Brasilien, denn er weiß, wie man im Regen fahren muss", sagt Villeneuve. "Es war überraschend, dass niemand sonst darauf gekommen ist", wundert sich der Kanadier. Allerdings hätte der Schuss in Brasilien auch noch hinten losgehen können. "Er hatte Glück, denn er wäre fast in die Wand geknallt", erinnert Villeneuve an den Dreher Verstappens.

Entscheidend für seine weitere Entwicklung sei laut Villeneuve die Frage, wie selbstkritisch Verstappen die eigenen Leistungen hinterfragen kann. "Wenn er aus den Erfahrungen lernen kann, wird er ein Großer", ist der Kanadier überzeugt. "Nur davon hängt es ab, ob er darüber nachdenken kann: 'Okay, da war ich gut, aber da war ich schlecht.' Wenn er immer nur denkt 'Ich bin so gut, ich bin so gut, ich bin so gut', wird er sich nie verbessern."

Die kritischen Kommentare über die teils ungestüme Fahrweise Verstappens, auf die der Niederländer im September heftig reagiert hatte, seien nach Meinung von Villeneuve einseitig interpretiert worden. "Wenn man es nur als negativen Kommentar sieht, werden die halt Leute sauer", findet er.

Die Tatsache, dass Verstappen derart polarisiere, könne ihm in seiner Karriere aber durchaus hilfreich sein. "Man kann Max nicht neutral gegenüber treten. Und dass ist gut, denn so wird er einmal große Anerkennung ernten. Entweder positiv oder negativ."

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