Lotus dominiert das Qualifying am Nürburgring: Emil Bernstorff fährt vor seinen Teamkollegen Artem Markelow und Thomas Jäger auf die Pole-Position
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Nach einem wetterbedingt durchwachsenen Freitag konnte am Samstagmorgen das Qualifying des Formel-3-Cups erfolgreich durchgeführt werden. Bei trockener Witterung und kühlen Temperaturen kämpften 21 Nachwuchsrennfahrer aus elf Nationen auf dem 4,638 km langen Grand-Prix-Kurs um die schnellste Zeit. Von der Pole-Position startet heute Abend der Brite Emil Bernstorff. In der Trophywertung fuhr der Wortelstettener Freddy Killensberger die schnellste Zeit ein.
Der Hattrick, an drei Rennwochenenden hintereinander die Pole zu beanspruchen, gelang Marvin Kirchhöfer nicht. Der Leipziger muss sich mit Platz vier in der Startaufstellung begnügen. Das Rennen gegen die Uhr machten der Brite Emil Bernstoff und der Russe Artem Markelow (alle Lotus) unter sich aus, die sich mit der schnellsten Zeit abwechselten. 1:35.415 Minuten war die Zeit von Bernstorff, der damit von der Pole-Position startet, knapp dahinter Markelow mit 1:35.941 Minuten. Die drittschnellste Zeit erreichte der Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing) mit 1:36.163 Minuten.
"Ich wusste nicht, wie ich in der Zeit lag, habe aber weiter gepusht. Ich glaube, am Ende war ich eine halbe Sekunde schneller als Artem. Da waren meine Reifen auf Temperatur und ich konnte meine Runden fahren. Es war super", jubelt Bernstorff. Teamkollege Markelow trauerte der verpassten Pole-Position nicht hinterher: "Ich bin wieder Zweiter und freue mich sehr. Das ist eine konstante Leistung. Es ist gut für mein Team und gut für das erste Rennen. Ich werde einen guten Start haben", so der Russe.
Der drittplatzierte Jäger war nicht ganz mit seiner Leistung zufrieden: "Ich hatte eine einzige freie Runde und da habe ich einen Fehler gemacht. Ich denke, wenn ich einen guten Versuch gehabt hätte, hätten wir sicher um die Pole mitkämpfen können."
Das Trophyfeld hat erneut eindrucksvoll seine Qualität bewiesen. Viele davon haben ihre Visitenkarten als Anwärter für die schnellste Zeit abgegeben. Am Ende hatte der Killensberger (GU-Racing) mit 1:39.827 Minuten die Nase vorn und lässt den Hubertus-Carlos Vier (ADAC-Nordbayern) mit 1:39.904 Minuten hinter sich, gefolgt vom Schweizer Thomas Amweg (Jo Zeller) mit 1:40.335 Minuten. Der 29-Jährige aus Ammerswil feiert damit einen gelungenen Einstieg im Formel-3-Cup.
"Am Anfang musste ich mich an die Strecke gewöhnen. Ich bin bei Tests erst fünf Runden gefahren", sagt Killensberger. "Von der Playstation kannte ich den Kurvenverlauf schon. Es ging jede Runde besser. Gut gelaufen!" Rennen eins findet heute Abend um 19:20 Uhr statt, Rennen zwei wurde aufgrund des verschobenen Qualifyings von gestern auf heute ersatzlos gestrichen. Rennen drei wird wie gewohnt am Sonntag um 13:45 Uhr erfolgen.