Eriksson holt den Titel schon im Qualifying

, 28.09.2012

Schon im Qualifying von Hockenheim fiel die Titelentscheidung im Formel-3-Cup: Jimmy Eriksson krönt sich mit einer Pole-Position zum Champion

Jimmy Eriksson strahlte nach dem Qualifying in Hockenheim mit der Sonne um die Wette. Der Schwede darf die letzten drei Rennen des Formel-3-Cup 2012 als frisch gebackener Champion angehen. Der 21-Jährige aus dem Team Lotus holte sich souverän die Pole-Position und auch die zweitschnellste Rundenzeit. Seine Bestzeit betrug 1:33.941 Minuten. Erikssons Vorsprung ist durch die sechs Zusatzpunkte nun nicht mehr einholbar. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten seine ärgsten Titelkonkurrenten Lucas Auer (1:33.971 Minuten) aus dem Team Van Amersfoort und Kimiya Sato (1:34.004 Minuten) aus dem Team Lotus.

"Wir wussten, wenn Lucas Auer keine sechs Punkte holt, ist die Nummer gelaufen", erklärt Eriksson. Dass sich der Schwede aber nicht damit begnügen wollte, auf die Konkurrenz zu schauen, sondern eigenhändig die Sache klar machen wollte, war schon am Anfang der 30 Qualifying-Minuten klar. Eriksson schien die Nummer zu kontrollieren, drehte früh die Bestzeit und konterte stets, wenn einer der anderen Piloten mal schneller war. Fünf Minuten vor Schluss war dies Sato, der 1:34.004 vorlegte und sofort von Eriksson mit 1:33.941 unterboten wurde.

"Ich bin einfach nur glücklich. Beides war wichtig, die Pole-Position und das vorzeitige Erreichen des Meistertitels", sagt Eriksson. "Während der letzten Rennen hatten wir einige Probleme, doch jetzt haben wir wieder unseren Speed gefunden und sind zurück im Geschäft. Auch wenn ich schon jetzt Meister bin ist es mein Ziel, die drei letzten Rennen noch zu gewinnen."

"Es geht im Formel-3-Cup ja nur um Tausendstel. Da wirkt sich der allerkleinste Fehler aus", sagt Auer. "Ich danke meinem Team für die Nachschicht und die perfekte Reparatur meines Autos. Nach dem Crash am gestrigen Testtag war das Ding ganz schön beschädigt." Auch Sato haderte mit dem knappen Rückstand: "Mann war das eine knappe Nummer. Im freien Training hatten wir noch einige Probleme und deshalb vor dem Qualifying das Setup geändert. Jetzt lief es gut und ich freue mich auf das Rennen."

Alon Day scheint sich in seinem neuen Team sehr wohl zu fühlen. Schon im freien Training war der Israeli vorn dabei, im Qualifying brachte er den Dallara des Teams EuroInternational auf den vierten Platz (1:34.042). Hinter ihm wurde Mitchell Gilbert (1:34.091) gewertet. Der Australier blieb damit einen Hauch hinter den Erwartungen zurück. Für Auer, Sato und Mitchell geht es immerhin noch um den Vizetitel.

Wie eng es im Formel-3-Cup in dieser Saison zugeht, verdeutlicht ein Blick auf die Zeitenliste: die ersten sieben Piloten liegen innerhalb einer einzige Sekunde, die ersten Drei sind gar nur um Tausendstel voneinander getrennt.

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