In neuer Besetzung hofft das Citroen Junior Team auf weitere Punkte, allerdings steht das Sammeln von Erfahrung bei der jungen Fahrerpaarung im Vordergrund.
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Der Saisonstart verlief für das Citroen Junior Team eher mittelmäßig. Zwar gelang es mit einigen guten Zeiten auf sich aufmerksam zu machen, doch letztlich verhinderten Fehler aller drei Piloten die eigene Performance auch in entsprechende Ergebnisse umzusetzen. Drei Punkte Rückstand auf Stobart waren die logische Konsequenz.
Nicht mehr im Team ist für die Rallye Norwegen Chris Atkinson, der sich in Irland mit Platz fünf als bester CJT Pilot noch achtbar aus der Affäre gezogen hatte. Doch wie schon im Vorfeld klar war, wird der nackte C4 in Irland eine Ausnahme bleiben, so wird Atkinson Sponsorengelder auftreiben müssen, um zu weiteren Einsätzen zu kommen. Für den Australier ins Team rückt damit planmäßig der erst 18- jährige Russe Evgeny Novikov, der im letzten Jahr noch Erfahrungen in der P-WRC sammelte. Für ihn geht es bei seinem WRC- Debut in Norwegen in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln und das Ziel zu erreichen.
Ein wenig anders stellt sich die Situation für den zweiten, für Teampunkte nominierten, Piloten dar. Obwohl auch Conrad Rautenbachs Erfahrung auf Schnee ziemlich gering ausfällt, plant er an den Beginn der Rallye Irland anzuknüpfen: "Der Samstag in Irland liegt hinter uns. Wir konnten unser Vertrauen ins Auto am Sonntag zurückgewinnen und am Basissetup arbeiten. Ich freue mich jetzt wirklich nach Norwegen zu kommen. Vor der Rallye werde ich zwei Tage Testfahrten bestreiten, um mich an das Fahren auf Schnee zu gewöhnen. Ich habe wenig Erfahrung auf dieser Art von Oberfläche, dennoch fühle ich mich unter diesen Bedingungen gut. Unser Ziel ist, Punkte zu erzielen. Wenn wir die gleiche Geschwindigkeit wie in Irland am ersten Tag finden, sollten wir gut aufgestellt sein, um ein gutes Resultat erzielen."
Ebenfalls auf Punkte hoffen, dürfte Sébastien Ogier, auch wenn er seine Erwartungen vor der Rallye auffallend zurückhaltend formuliert: "Wir haben in Irland viel gelernt. Die Kilometer, die wir bei dieser Asphalt Rallye ? wenn man es denn unter diesen extremen Bedingungen Asphalt nennen möchte ? bestritten haben, werden für uns in Zukunft sehr nützlich sein. Jedes Mal, wenn wir ins Auto steigen, entdecken wir einige neue Dinge und verbessern uns. Ich habe bereits einmal ein Gruppe N Auto in Schweden gefahren und ich werde vor der Rallye Norwegen noch einen Testtag haben, um mich an die Reifen und den Fahrstil auf Schnee zu gewöhnen. Das Ziel für die Rallye ist das Gleiche wie in Irland: Die Rallye mit so wenig Fehlern wie möglich zu beenden."
Eine vordere Platzierung des Citroen Junior Teams in Norwegen wäre eine Überraschung. Zu unerfahren ist die Fahrerpaarung nach Atkinsons Abgang auf diesem Terrain und zu stark die Konkurrenz. Für die Piloten des Citroen Junior Teams, wie auch für das Team selbst, wird es daher in erster Linie darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Sollten sich darüber hinaus vordere Platzierungen ergeben, wäre das wohl eher eine Art willkommener Bonus.