Citroen-Werksfahrer Mads Östberg peilt in Portugal seinen ersten richtigen Sieg an - Für Kris Meeke steht wieder eine komplett neue Rallye auf dem Programm
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Citroen setzt bei der Rallye Portugal, die am kommenden Wochenende stattfindet, drei Autos ein. Neben den beiden Werksfahrern Mads Östberg und Kris Meeke wird auch Khalid Al-Qassimi in die WRC zurückkehren und den dritten DS3 WRC steuern. Citroen hat an der Algarve schon Höhen und Tiefen erlebt. Rekordweltmeister Sebastien Loeb gewann in den Jahren 2007 und 2009. Sebastien Ogier holte sich in den Jahren 2010 und 2011 den Sieg.
2012 jubelte Mikko Hirvonen über seinen ersten Erfolg für das französische Team, doch sein Wagen wurde wegen einer technischen Unregelmäßigkeit disqualifiziert. Somit wurde damals Östberg zum Sieger erklärt. Bis heute ist es der einzige WRC-Triumph des Norwegers, der seit dieser Saison für Citroen an den Start geht. "Mir gefallen viele WRC-Läufe, aber Portugal zählt zu meinen Favoriten", schwärmt Östberg.
"2012 wurde uns im Ziel der Sieg zugesprochen. Ehrlich gesagt war es etwas enttäuschend, dass ich erst nach der Podiumszeremonie zum Sieger erklärt wurde. Ich will jetzt richtig gewinnen, damit ich auch auf die höchste Stufe des Podests steigen kann", nimmt sich der 26-Jährige vor. "Ich habe auf diesen Straßen immer ein gutes Gefühl. Im Vorjahr habe ich geführt, bevor ich abgeflogen bin. Ich fühle mich aber stark genug, um an der Spitze mitzukämpfen."
"Die Verhältnisse sind in Portugal aber oft schwierig. Man muss viele Faktoren bedenken. Da die Akropolis Rallye nicht mehr im Kalender ist, ist sie nun eine der härtesten Schotter-Rallyes des Jahres. Man muss auf sein Auto und die Reifen achtgeben. Außerdem gibt es viele blinde Kurven, Belagwechsel und nur wenige Referenzpunkte in der Landschaft. Man muss deshalb einen sehr genauen Aufschrieb haben."
Bei Testfahrten hat sich Citroen auf die erste richtige Schotter-Rallye des Jahres vorbereitet. Östberg ist deshalb zuversichtlich: "Wir haben gezeigt, dass wir mit dem DS3 WRC schnell sind. Bei den jüngsten Testfahrten hat sich das auch bestätigt. Mental bin ich für den Kampf an der Spitze bereit." Teamkollege Meeke hat in diesem Jahr bei den Testfahrten ebenfalls schon seinen Speed aufblitzen lassen. Allerdings wird der Brite zum ersten Mal überhaupt in Portugal an den Start gehen.
Wie schon bei den ersten Rallyes in diesem Jahr, wird sich Meeke Schritt für Schritt an die Besonderheiten in Portugal herantasten müssen. "Es kommen weitere neue Prüfungen auf mich zu! Es scheint eine sehr interessante Rallye zu sein. Nach Mexiko haben mir die Testfahrten geholfen, mein Vertrauen im Auto zu stärken", so Meeke. "Auf Seehöhe verfügt das Auto über deutlich mehr Motorleistung. Dieser Untergrund bietet auch viel mehr Grip."
"Nachdem ich mit dem Team gesprochen habe, weiß ich, dass diese Rallye kompliziert sein kann. Es wird für mich sicher nicht einfach. Nach Mexiko war ich etwas frustriert, weil ich mehr Kilometer im Auto zurücklegen muss. Das wird für Portugal mein Hauptziel sein. Wenn ich Probleme vermeiden kann, wird sich das Ergebnis von selbst ergeben. Ich muss konstant fahren. Der jüngste Test war sehr gut und ich fühlte mich im DS3 sehr wohl."
Al-Qassimi wird seinen ersten WRC-Lauf in diesem Jahr in Angriff nehmen. Bisher war er in der Middle-East-Meisterschaft aktiv und kletterte bei den ersten beiden Rallyes jeweils auf das Podium. Al-Qassimi wird zum vierten Mal in Portugal fahren und hat schon drei Top-10-Ergebnisse in seiner Vita stehen. "Ich freue mich auf meine erste Schotter-Rallye in der WRC in dieser Saison. Ich muss versuchen Probleme zu vermeiden, muss aber auch auf die Reifen achten. Ich fühle mich im Citroen wohl und hoffe, dass wir dank der jüngsten Testfahrten gleich die richtige Abstimmung finden."