Ein Jahr nach dem Tod: Edwards-Stiftung kämpft für Sicherheit

, 15.10.2014

Heute vor einem Jahr starb Sean Edwards: Mit einem Maßnahmen-Katalog will die nach ihm benannte Stiftung nun die Sicherheit im Motorsport erhöhen

Am heutigen Mittwoch (15. Oktober) jährt sich der Todestag von Sean Edwards zu ersten Mal. Vor genau einem Jahr war der britische Rennfahrer bei privaten Testfahrten im australischen Queensland als Beifahrer eines Porsche bei einem Unfall getötet wurde. Nach dem Unfall war von seiner Familie die Sean-Edwards-Stiftung gegründet worden, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Sicherheit im Motorsport zu erhöhen. Nun liegt die Stiftung einen Maßnahmen-Katalog vor.

"Heute ist für die Stiftung natürlich ein unheimlich wichtiger Tag, aber wir wollen mehr tun, als nur an Seans Todestag zu erinnern", sagt Edwards' Mutter Daphne McKinley, die Gründerin und Vorsitzende der Stiftung ist. "Aus persönlicher Erfahrung und aus vielen Gesprächen mit Leuten aus der Branche wurde mir klar, dass wir mehr tun sollten, um Fahrer über die Gefahren aufzuklären und die Branche insgesamt positiv zu verändern."

Mit dem sogenannten Sean-Edwards-Test soll erstmals ein standardisiertes Programm für Motorsport-Trainings geschaffen werden, mit dem Nachwuchspiloten, Amateure und Gentlemen-Fahrer in Fragen der Sicherheit geschult und die Kenntnisse überprüft werden. Erst nach Bestehen dieses Tests sollen Fahrer auf die Strecke gehen dürfen.

Unter dem Namen "Fast Track" soll ein Förderprogramm für junge Fahrer aufgelegt werden, bei dem neben der fahrerischen Ausbildung auf gesteigerter Wert auf Sicherheit gelegt wird. Darüber hinaus will die Stiftung in Zusammenarbeit mit Sport-Universitäten ein Konzept für Reha-Zentren entwickeln, in denen Rennfahrer nach schweren Unfällen betreut werden. Neben der Behandlung körperlicher Verletzungen soll dort auf psychologische Betreuung und Beratung in finanziellen Fragen geboten werden.

"Sean war als Coach sehr kritisch, was das Thema Sicherheit betrifft, musste aber trotzdem den höchstmöglichen Preis zahlen", sagt McKinley. "Ich weiß, dass viele andere Fahrer genau so denken, aber wir brauchen die Unterstützung aller Beteiligten: Rennstreckenbetreiber, Promoter, Hersteller, Organisatoren und Sportbehörden. Wenn wir alle am gleichen Strang ziehen, können wir eine echten Wandel erzielen. Hoffentlich kann die Stiftung hier als Beschleuniger wirken."

Zudem rief die Stiftung anlässlich des ersten Todestages zu einer besonderen Aktion. Unter dem Hashtag #jump4SEF sollten Twitter-User ein Bild von einem Siegessprung posten, um so an Edwards zu erinnern und auf die Arbeit Stiftung aufmerksam zu machen. Dieser Aufforderung kamen unter anderem Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier, Formel-1-Pilot Lewis Hamilton und das Williams-Team nach.

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