Der ACO will die Starterfelder der European-Le-Mans-Series aufstocken und lässt daher im kommenden Jahr auch GT3-Fahrzeuge zu
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Während die Diskussion über eine mögliche Verschmelzung der GTE-Klasse des ACO mit der GT3-Klasse der FIA noch in vollem Gange ist, schafft die European-Le-Mans-Series (ELMS) kurzerhand Fakten: In der kommenden Saison sind GT3-Fahrzeuge in der GTC-Kategorie der ELMS startberechtigt. In dieser Kategorie, die in diesem Jahr schon in der American-Le-Mans-Series ausgetragen wurde, waren bisher Cup-Fahrzeuge wie der Ferrari F430 Challenge, Lotus Evora GT4 Enduro und Porsche 911 GT3 Cup am Start.
Diese sind im kommenden Jahr in der ELMS jedoch nicht zugelassen, die neue GTC-Kategorie ist ausschließlich den GT3-Fahrezugen vorbehalten. Daneben werden auch die Klassen GTE-Pro und GTE-Am sowie die Prototypenklassen LMP2 und LMPC (ehemals Formula Le Mans) ausgeschrieben.
"Nachdem wir den Rennkalender für die Saison 2013 vorgestellt haben, war es wichtig, frühzeitig klarzustellen, welche Klassen im kommenden Jahr an der ELMS teilnahmeberechtigt sind. So können die Teams beginnen, ihre Teilnahme zu planen", sagt Gerard Neveu, Geschäftsführer der ACO-Tochter Le-Mans-Endurance-Management, die neben der Langstrecken-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr auch die ELMS organisiert.
"Die Regeln für die Klassen LMP2, LMPC, GTE-Pro und GTE-Am sind stabil. Zusätzlich haben wir die GTC-Klasse für die GT3-Fahrzeuge geöffnet, die sich in Europa großer Beliebtheit erfreuen", so Neveu. Dadurch erhofft sich der ACO auch einen Zuwachs der in diesem Jahr sehr dünnen Starterfelder. "Einige Teams haben schon ihr Interesse daran bekundet, 2013 in der GTC-Klasse der ELMS anzutreten. Diese Entscheidung sollte auf die Größe der Starterfelder positiven Einfluss haben", zeigt sich Neveu optimistisch.