WTCC Japan: Lopez demütigt im Qualifying die Konkurrenz

, 03.09.2016

Sechste Pole-Position in neunten Versuch: Jose-Maria Lopez fährt im Qualifying der WTCC von Motegi in einer eigenen Liga und stürmt auf Startplatz eins

Jose-Maria Lopez (Citroen) hat im Qualifying der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im japanischen Motegi eine Gala-Vorstellung hingelegt und kommt nach seiner sechsten Pole-Position am neunten Rennwochenende der Saison 2016 dem vorzeitigen WM-Titel immer näher. Im Einzelzeitfahren Q3 demütigte Lopez geradezu die Konkurrenz und fuhr in einer eigenen Liga. Teamkollege Yvan Muller brummte der Argentinier einen Rückstand von mehr als acht Zehntelsekunden auf.

Ohnehin wurde das Qualifying beim Heimrennen von Honda zu einer großen Citroen-Show. Vier der fünf Autos in Q3 waren C-Elysee. Neben den beiden Werksfahrern gelang auch den SLR-Piloten Mehdi Bennni und Tom Chilton der Einzug in das Einzelzeitfahren, welches sie auf den Positionen drei beziehungsweise fünf beendeten. Lediglich Tiago Monteiro (Honda) konnte als Vierter das Citroen-Quartett sprengen.

Volvo konnte die starke Vorstellung aus den Freien Trainings im Qualifying nicht ganz wiederholen. Nestor Girolami und Thed Björk fuhren zwar beide in die Top 10, verpassten als Sechster beziehungsweise Achter aber den Einzug in Q3. Zwischen die beiden Volvo-Piloten platzierte sich Nick Catsburg, der sich in Q2 an einen Reifenstapel den linken Außenspiegel abgefahren hatte.

Auf den Positionen neun und zehn landeten Rob Huff und Norbert Michelisz (Honda). Damit wird die erste Startreihe der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennens eine reine Honda-Reihe sein. "Das ist toll", meinte Michelisz. "Wir dachten, dass es mit den 80 Kilogramm (Kompensationsgewicht; Anm. d. Red.) schwierig werden könnte, aber jetzt können wir sicherlich eine Menge Punkte holen." Elfter wurden James Thompson (Münnich-Chevrolet), gefolgt von Gregoire Demoustier (SLR-Citroen).

Nach dem ersten Abschnitt der Qualifikation waren der frischgebackene Vater Hugo Valente, Gabriele Tarquini (beide Lada), Gaststarter Ryo Michigami (Honda), Ferenc Ficza, Daniel Nagy (beide Zengö-Honda) sowie Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) auf den Plätzen 13 bis 19 ausgeschieden.

Coronel fuhr nach einem Motorwechsel keine konkurrenzfähige Zeit und wird am Sonntag in beiden Rennen vom Ende des Feldes starten. Bei Lada hatte man sich schlicht und ergreifend verkalkuliert. "Als ich in die Box kam, lag ich auf Position sechs, und nach Beratungen mit meinem Ingenieur waren wir uns sicher, dass es für Q2 reichen würde. Hat es aber nicht, genau wie bei Gabriele", sagt Valente. "Das ist schade, denn unser Tempo wäre für die Top 10 gut gewesen."

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze an dieser Stelle.

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