Mit dem neuen 9ff Speed9 präsentiert die Dortmunder Schmiede sein zweites eigenständiges Komplettfahrzeug. Das erste Meisterstück stellte der 1020 PS starke und 409 km/h schnelle 9ff GT9 dar. Ganz der Performance verpflichtet, hält sich auch der Speed9 mit 650 PS nicht zurück und ist als Speedster auf ein puristisches, offenes und ungestümes Fahrvergnügen ausgerichtet.
© Foto: Speed Heads
Der 9ff Speed9 steht ganz in der Tradition des legendären Porsche 356/1 500S Speedster aus dem Jahre 1955 und der späteren Kleinserien des Porsche 911 Speedster (1989) sowie des Porsche 964 Speedster (1993). Dabei interpretiert der 9ff Speed9 die charakteristischen Design-Elemente des Speedsters - verkürzte Frontscheibe und eine betont flache Fahrzeugsilhouette - auf neue, eigenständige Weise. Spezielle Überrollbügel setzen weitere Akzente.
Die Basis für den 9ff Speed9 bildete der potente Porsche 997 Turbo, den die Macher ausgiebig umbauten. Das neue Aerodynamik-Paket soll die sportliche Optik unterstreichen und die Fahreigenschaften des offenen Sportwagens bei hohen Geschwindigkeiten optimieren. Eine neu gestaltete Frontschürze mit verbesserter Luftführung und einer Frontspoilerlippe erzeugt bei höheren Geschwindigkeiten nochmals mehr Abtrieb.
© Foto: Speed Heads
Am Heck setzt sich die kraftvolle Erscheinung des 9ff Speed9 fort: In der neuen Heckschürze mit großen Lüftungsöffnungen integrierte 9ff einen Diffusor mit zwei großen, mittig angeordneten Auspuffrohren. Wo vorher eine hohe Verdeckhaube thronte, befindet sich nun eine Abdeckung, die flach und athletisch in das Heck hineinfließt.
Derweil verbinden Seitenschweller harmonisch die Front- mit der Heckschürze. Und was ist bei Regen? Klassisch fehlt ein Dach beim Speedster; denn der 9ff Speed9 wurde in erster Linie zum Offenfahren entwickelt. Doch auf Wunsch gibt es, um sich gegen widrige Wetterbedingungen zu schützen, ein Soft- und Hardtop dazu.
All das paart 9ff mit einer brachialen Leistung, die für einen atemberaubenden Vortrieb sorgt. Der Bi-Turbo-Motor generiert satte 650 PS und liefert sein bärenstarkes Drehmoment von 890 Nm bei 2.850 U/min. Erreicht wird dieser mächtige Output unter anderem durch den 9ff F650 VTG-Turbolader, einen 100-Zellen-Sportkatalysator, einen neuen Edelstahl-Fächerkrümmer, ein geändertes Motorsteuergerät und eine modifizierte Sportabgasanlage.
© Foto: Speed Heads
Der kraftvolle Motor lässt keine Beschleunigungswünsche offen und soll in Kombination mit dem eigens für den 9ff Speed9 konzipierten Fahrwerk zu einem einmaligen Fahrerlebnis führen. Die Performance-Werte des Speed9 gab 9ff leider noch nicht bekannt. Dass es eine Höchstgeschwindigkeit von weit über 300 km/h sein werden, ist schon fast selbstverständlich. Die Tacho-Skala reicht zumindest bis 400 km/h.
Ein anspruchsvolles Fahrwerk - bestehend aus verstellbaren Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse, Doppel-Federn und vier Alu-Zwischentellern - lässt sportlich ambitioniertes Fahren zu. Dabei kann man sich jederzeit auf die 9ff-Bremsanlage aus 380 Millimetern großen Compound-Bremsscheiben in Kombination mit 6-Kolben Bremssätteln verlassen.
© Foto: Speed Heads
Auch das Felgen-Design wird im Hause 9ff zum Thema, wenn es darum geht, einen sportlichen Auftritt zu schaffen. Hierzu werden schwarze 19-Zoll-Räder im markanten 5-Doppelspeichen-Design mit einem roten Felgenrand verbaut, die vorne in 8,5 x 19 Zoll mit Reifen im Format 235/35 zum Einsatz kommen und hinten in 11,0 x 19 Zoll und Pneus im Format 295/30.
Für die Wohlfühlatmosphäre im Cockpit sorgen ein komplett mit Alcantara bezogenes Armaturenbrett und Türverkleidungen, die 9ff mit einer edlen Kombination aus Alcantara und Leder auskleidete. Spezielle Sportsitze für den 9ff Speed9 und ein Sportlenkrad, bei Wahl der Getriebevariante „Tiptronic“ selbstverständlich mit integrierten Paddel-Shifts, fließen in das Interieur mit ein. Selbstverständlich realisiert 9ff darüber hinaus auch ganz individuelle Kundenwünsche.