Der Bentley Continental GT Speed stellt einen starken britischen Nobel-Vertreter dar, der bereits serienmäßig über kräftige 610 PS verfügt. Ein solches Fahrzeug durch „geeignete Maßnahmen“ verbessern zu wollen, setzt ein gerütteltes Maß an Selbstvertrauen voraus. Anderson aus Düsseldorf holte den Bentley Continental GT Speed aus seinem „Dornröschenschlaf“ und verpasste dem Briten gleichzeitig atemberaubende 695 PS.
© Foto: Anderson Germany
Äußerlich springen die Carbon-Motorhaube mit den fast schon obligatorischen Lufteinlässen und der Heckdeckel aus identischem Material weniger ins Auge. Dafür aber der Bodykit von Anderson, der aus einer tief heruntergezogenen Frontschürze mit großen Lufteinlässen besteht, sowie dynamisch gezeichneten Seitenschwellern. Die markante Heckschürze besticht durch ihre großen vergitterten Luftöffnungen.
Das Überholprestige scheint nicht enden zu wollen. Auch das LED-Tagfahrlicht soll maßgeblich dazu beitragen, dass die Gefahr, diesen Bentley zu übersehen, gegen Null tendiert. Wegen der Exklusivität limitierte Anderson Germany den Bodykit auf nur 150 Exemplare.
Dem von Hause aus bereits mit 610 Serien-PS ausgestatteten 6.0-W12-Triebwerk hauchte Anderson durch Softwareoptimierung, einen geänderten Luftfilter und eine Auspuffanlage mit Rennkats zusätzliche 85 PS ein, wodurch jetzt mächtige 695 PS zur Verfügung stehen. Die neuen Performance-Daten gibt Anderson leider nicht bekannt. Doch schon die serienmäßigen 610 PS reichen für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 4,5 Sekunden und eine Top-Speed von 326 km/h. Da dürfte der Anderson-Vertreter noch eine spürbare Schippe drauflegen.
Die fernbedienbare Klappensteuerung des Auspuffs kann sich bei dem durchzugsstarken Vortrieb klangvoll in drei Lautstärken zu Wort melden, um das Spurtvermögen wie eine Symphonie zu unterstreichen. Durch die geänderte Auspuffanlage sparte Anderson außerdem 17 Kilogramm Gewicht ein.
Im Interieur verbaute der Veredeler die Dekorleisten, die Mittelkonsole vorne und hinten sowie Aschenbecher und die Innenraumbeleuchtungsumrandung ebenfalls aus dem Edel-Werkstoff Carbon. Platz nehmen dürfen die Passagiere in schwarzem Leder, das mit weißen Rautennähten abgesetzt ist.
Moman
25.11.2010
Dazu muss man nicht mehr viel sagen. Sieht immer noch unglaublich gut aus.