Pure Dynamik bietet der Ferrari 430 Scuderia Spider 16M: Der Motor erstarkt, die Aerodynamik geschärft und das Gewicht signifikant reduziert, gab es von der agilen Leichtbauversion allerdings nur 499 Exemplare. Da mag so mancher Besitzer eines herkömmlichen Ferrari F430 Spider wehmütig auf den Scuderia blicken oder seinen Italiener zu Anderson nach Düsseldorf bringen, damit der Tuner diesen zum Scuderia mit noch mehr Power verwandelt.
© Foto: Anderson Germany
Der exklusive Umbau zum Ferrari Scuderia Spider 16M umfasst die Frontschürze, die Seitenschweller, die Heckschürze und eine Anpassung der Abgasanlage. Das Blechkleid versahen die Macher mit einer schwarzen Komplettlackierung namens „Hyper Black“, während die charakteristischen Scuderia-Streifen aus Carbon gefertigt und gelb umrandet sind. An Front- und Heckleuchten bleibt eine Tönung nicht ungesehen. Für die Motorlüftungsgitter, den Heckdiffusor, die Seitenspiegel und die Abdeckungen im Motorraum zeichnet ebenfalls ein Carbon-Paket verantwortlich.
Der 4,3 Liter große V8-Motor darf sich ferner über eine Leistungssteigerung von 490 PS auf satte 569 PS freuen. Das Power-Plus resultiert aus einer Softwareoptimierung und einer Auspuffanlage mit Renn-Kats und geändertem Fächerkrümmer. Auch in diesem Falle kann eine in drei Lautstärken einstellbare und fernsteuerbare Rennsportklappen-Anlage zum Einsatz kommen. Allein die so erzielte Gewichtsersparnis von 29 Kilogramm bringt ein Plus von immerhin 38 PS neben dem speziellen Hitzeschutz, durch den sowohl die Sicherheit als auch die Leistung positiv beeinflusst werden.
Kann der von Anderson umgebaute Ferrari F430 Spider tatsächlich dem echten Scuderia Paroli bieten? Die neuen Performance-Daten gibt Anderson leider nicht bekannt, auch das neue Fahrzeuggewicht und damit interessante Leistungsgewicht sind unbekannt. Der Anderson-Vertreter ist 569 PS stark, der Original-Scuderia 510 PS kräftig. Das Original spurtet mit 510 PS in nur 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Vmax von 315 km/h.
Für den Kontakt zum Asphalt sorgt ein Satz dreiteiliger Felgen in glänzendem Schwarz mit Applikationen aus Carbon und einer gelben Umrandung. Die 20 großen Felgen bestückte Anderson mit 235er-Reifen vorn und 325er-Gummis hinten. Die Tieferlegung hält sich im überschaubaren Rahmen, während die gelbe Bremssattellackierung und die Scheibentönung ebenso ins Auge fallen.
Die gesamte Innenraumveredlung führte Anderson mit schwarzem Carbon-Leder und Alcantara gleicher Farbe, Kederrand und gelben Rautennähten aus. Das Carbon-Paket für das Interieur lässt sich am Lenkrad, den Türgriffen, den Einstiegsleisten, dem Handbremsgriff und den Schaltpaddels bewundern. Ein Sound-System mit DVD-Funktion, Subwoofer und Verstärker bleibt ab und an stumm, um dem Sound des Treibwerkes lauschen zu können.
Turbine
01.07.2011
Das ist doch mal eine schöne Alternative zum originalen Scuderia, wenn man bereits einen 430 besitzt, den man behalten möchte. Schön dezent ohne Kirmes-Tuning und sogar noch etwas mehr Power als das Original! :applaus: