In der exklusiven Welt der Ferrari-Sammler blüht wieder ein Trend auf: die Anfertigung einmaliger, maßgeschneiderter Versionen. Das neueste Exemplar, den Ferrari Superamerica 45, bauten die Italiener für den New Yorker Geschäftsmann Peter Kalikow (68 Jahre alt). Von Ferraris Design-Abteilung mit Sonderwünschen entworfen und im Hause Ferrari gefertigt, feiert Kalikow mit dem Sondermodell den 45. Jahrestag, an dem er Ferrari-Kunde wurde.
© Foto: Ferrari
Offen sollte er sein: So umfasst das spezielle Design des Ferrari Superamerica 45, der auf dem Ferrari 599 GTB Fiorano basiert, ein rotierendes Hardtop aus Carbon mit einer integrierten Heckscheibe wie es bereits der Ferrari 575M Superamerica im Jahre 2004 besaß. Der Kofferraum wurde mit Kohlefaser vollkommen neu gestaltet, um das geöffnete Dach fassen zu können, den Luftwiderstand zu reduzieren und den Abtrieb zu erhöhen.
Das Cockpit des Zweisitzers mit einem Front-Mittelmotor liegt weit hinten, so dass die Motorhaube lang ausfällt. Die Linien wirken elegant und verleihen dem Ferrari Superamerica 45 zugleich einen aggressiven Auftritt. Ins Auge fällt - neben dem kräftigen, kurzen Heck mit einem mächtigen Diffusor - an der Front der große Kühlergrill, dessen Gitter an die klassischen Modelle erinnert.
Akzente setzen die in Wagenfarbe lackierten hinteren Streben - sie gehen in die Radkästen über und sind mit Ausstellfenstern versehen. Derweil zeichnet sich die Seitenansicht durch doppelte Lufteinässe an den Frontkotflügeln aus. Der Ferrari Superamerica 45 besitzt außerdem einen speziellen, verchromten Kühlergrill sowie A-Säulen, Außenspiegel und Türgriffe aus poliertem Aluminium.
Der Ferrari Superamerica 45 ist in exklusivem „Blu Antille“ lackiert, einer Farbe, die mit einer anderen Lackierung eines bedeutenden Wagens der Sammlung von Kalikow harmoniert: einem Ferrari 400 Superamerica Cabriolet Nr. 2331SA, Baujahr 1961.
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Die Räder sind in Wagenfarbe gehalten und mit kontrastierenden Diamantfinish-Speichen versehen. Das Dach und weitere Carbon-Elemente der Karosserie - Frontsplitter, Seitenschürzen und Heckdiffuser - hielten die Macher in einem speziellen, kontrastierenden Dunkelblau.
Auch im Cockpit übernahm Ferrari die Farbgebung, wo sich dunkelblaue Details aus Kohlefaser auf dem Armaturenbrett und im Bereich des Fahrers wiederfinden. Damit nicht genug: Das gesamte Interieur erweist sich als weiterer Bereich edler Personalisierung mit einer sorgfältig ausgewählten Kombination aus „Cuoio“-Leder und „Blu Scuro“-Kohlefaserdetails sowie der neuesten Generation eines Touchscreen-Infotainmentsystems.
Für den schnellen Vortrieb soll nicht der Standard-Motor sorgen, sondern das mächtige V12-Triebwerk mit 670 PS aus dem Ferrari 599 GTO. Der 6,0 Liter große V12-Motor generiert satte 670 PS und ein maximales Drehmoment von 620 Nm, die bei 6.500 Touren anliegen. Der geschlossene 599 GTO spurtet damit in nur 3,35 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Vmax von 335 km/h.