Aston Martin feierte sein hundertjähriges Bestehen mit dem Debüt des außergewöhnlichen CC100 Speedster Concept. Ein Zweisitzer, bei dem sich so mancher Autoenthusiast genüsslich über die Lippen lecken möchte. Die ca. 4,5 Meter lange und etwa 2,0 Meter breite Flunder mit den Haifischzügen erinnert stark an die früheren Rennsportwagen der Firmengeschichte. Weitere Merkmale: ein winziger Windabweiser, große Öffnungen in den Türen und kein Dach.
© Foto: Aston Martin
Die Briten kreierten den CC100 Speedster als zukunftsweisende Design-Studie und als Hommage an die größten Triumphe des Aston Martin DBR1. Bei Letzterem handelt es sich um den ersten reinrassigen Rennwagen von Aston Martin, der das legendäre 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring zwischen 1957 und 1959 dreimal gewann.
Zur Weltpremiere drehte der DBR1 zusammen mit dem CC100 eine Runde über den Nürburgring, wo ihn Aston Martin im Rahmen des diesjährigen 24-Stunden-Rennens vorstellte. Am Steuer saß Aston-Martin-Chef Ulrich Bez, der den CC100 als Paradebeispiel der Marke betrachtet, der Design, Technik und Sportsgeist in sich vereint. Sein Gegner im DBR1 war niemand Geringeres als Sir Stirling Moss, der den DBR1 bereits 1958 auf dem Nürburgring zum Sieg führte.
Für den Vortrieb des Aston Martin CC100 Speedster Concept sorgt ein 6,0 Liter großer V12-Saugmotor, der 573 PS leistet. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe. In knapp über 4 Sekunden soll der Aston Martin CC100 Speesdster Concept aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen und eine Top-Speed von 290 km/h erzielen. Ohne Helm dürfte dem Fahrer der Fahrtwind dabei ganz schön um die Ohren pfeifen.
Die Karosserie und das Interieur bestehen aus leichtem Carbon. Liebevolle Detailarbeiten stammen aus der Feder von Kreativchef Marek Reichmann. Sein Auftrag lautete: Der CC100 Speedster solle das hundertjährige Erbe von Aston Martin mit den Facetten zukünftiger Designs vereinen. Die Verarbeitung der Satteltaschen auf dem Mitteltunnel oder die Schnallen und Riemen in den Türen heben dabei die Eleganz des faszinierenden Concept Cars weiter hervor. Fakt ist: Mit dem CC100 schuf sich Aston Martin ein richtig edles Geburtstagsgeschenk.
Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft ist definitiv geglückt, wenn auch das eine oder andere Detail im zweisitzigen Liebesbeweis an die Automarke wohl niemals in Serie gehen wird. Trotzdem scheint die Zukunft von Aston Martin vielversprechend zu sein.