Bentley Birkin Mulsanne: Vom furchtlosen Rennfahrer inspiriert

, 15.01.2014


Sein Leben war nur kurz, aber intensiv. Statt sich bei einem Rennen eine schwere Brandwunde ausreichend behandeln zu lassen, fuhr Sir Henry Ralph Stanley „Tiger Tim“ Birkin (1896 - 1933) den Großen Preis von Tripolis 1933 zu Ende und wurde Dritter. Doch die Wunde entzündete sich derart stark, dazu kam ein Malaria-Anfall, so dass der furchtlose Rennfahrer starb. In den späten 1920er- und den frühen 1930er-Jahren zählte der Brite zu den erfolgreichsten Motorsportlern der Welt und verkörperte wie kein Zweiter den britischen Gentleman-Racer. Ihm zu Ehren legt Bentley jetzt ein besonders exklusives Sondermodell auf, das Birkins Lebensstil prägt: den Bentley Birkin Mulsanne.


So würde Birkin seinen Bentley heute ausstatten

Das neue Modell bezieht seine Inspiration von Sir Henry „Tiger Tim“ Birkin, jenes legendären Mitglieds der Bentley Boys, der im Europa der 1930er-Jahre ausgiebig reiste, zahlreiche Rennen bestritt und unter anderem mit Bentley die 24 Stunden von Le Mans gewann. Die Ausstattung des Birkin Mulsanne basiert auf der Idee, mit welchen Elementen Birkin heutzutage seinen Bentley gestalten würde. Der Bentley Mulsanne bietet überlegenes Leistungsvermögen genauso wie ein luxuriöses, von Hand gefertigtes Interieur und verleiht damit genau jenem Anspruch Ausdruck, dem Birkin mit seinem Sinn für automobilen Genuss verpflichtet war.

Die Sonderedition verfügt über zahlreiche einzigartige Designmerkmale und verkörpert den Inbegriff britischer Automobilkultur in seiner stilvollsten Form. Die lediglich 22 Fahrzeuge umfassende limitierte Auflage wird in drei Farbvarianten angeboten: in frischem und zeitgemäßem „Ghost White“ (Weiß), in „Damson“ (Zwetschge) für eine dynamisch leidenschaftliche Note sowie in einem edlem Kontrast aus „Fountain Blue“ (Hellblau) und „Dark Sapphire“ (Dunkelblau), der die klassische Zweiton-Lackierung von Bentley auf moderne Art interpretiert.

Zu den Insignien des Birkin Mulsanne zählen die Plaketten mit Nummerierung an den Türeinstiegsleisten, die 21-Zoll-Räder, deren Design dem des ursprünglichen Mulsanne Konzeptfahrzeuges nachempfunden ist, und das markante „Flying B“-Emblem, das als Stickerei auf den Kopfstützen sowie als Einlegearbeit im Holz des Armaturenbrettes und der Picknicktische Akzente setzt. Zusätzlich gehört zu jeder der drei Varianten ein exklusives Gepäckset, das jeweils von Hand gefertigt, individuell nummeriert und der Farbgebung des jeweiligen Fahrzeuginterieurs angepasst ist.


Packendes Fahrerlebnis: Auch Birkin hätte es gefallen

Der Ausstattungsumfang des Bentley Birkin Muslanne umfasst zahlreiche Elemente, die Teil der umfangreichen Palette an Wunschausstattungen für den Mulsanne sind, um das Fahrzeug zu einem idealen Begleiter für den anspruchsvollen und genussorientierten Reisenden zu machen. So sorgt die „Mulliner Driving Specification“ mit dem Sport-Modus der Fahrdynamik-Steuerung für ein packendes Fahrerlebnis.

Für den Vortrieb des Bentley Mulsanne sorgt ein 6,75 Liter großer V8-Motor mit einer Leistung von 512 PS und einem maximalen Drehmoment von 1.020 Nm, das schon bei 1.750 U/min zur Verfügung steht. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein 8-Gang-Automatikgetriebe, das der Fahrer auch über Schaltwippen am Lenkrad zu bedienen vermag. Von 0 auf Tempo 100 stürmt der Grand Tourer in nur 5,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 296 km/h.

Luxuriöse Wohlfühl-Oase im Innenraum

Das Zusammenspiel des anspruchsvoll gearbeiteten Diamantmusters der Ledernähte auf den Sitzen und Türverkleidungen, des Innenraumhimmels aus geprägtem Leder und der Metalldetails mit ihrer charakteristischen Riffelung lässt ein modernes Ambiente im Interieur entstehen, dessen sinnlicher Reiz bestechend ist.


Passagiere, die im Fond des Birkin Mulsanne reisen, kommen in den Genuss der „Entertainment Specification“, die den Innenraum in eine luxuriöse und komfortable rollende Oase zum Arbeiten und Entspannen verwandelt. Jedes Fahrzeug der Limited Edition verfügt über zwei 8-Zoll-LCD-Bildschirme, die in die Kopfstützen der Vordersitze integriert sind, einen DVD-Player, einen WLAN-Hotspot, das „Naim for Bentley“-Premium-Audiosystem und iPads, die sich optimal in die von Hand und aus solidem Holz gefertigten Picknicktische einpassen.

Tim Birkin: Ein echter Haudegen

Birkin gilt zweifellos als einer der einflussreichsten Visionäre in der Geschichte Bentleys. Seinen ersten Bentley erwarb Birkin ursprünglich aufgrund seiner Vorliebe für stilvolle Automobilkultur. Doch der Adelige verfolgte das Engagement von Bentley auf den Rennstrecken mit zunehmendem Interesse und wurde bald selbst Teil des Geschehens.

1928 war Birkin sogar die treibende Kraft hinter der Entwicklung des sogenannten „Blower Bentley“. Birkin wollte Bentley dabei helfen, den erreichten Vorsprung im Rennsport zu halten, doch er glaubte, dass dies nur mit einem zusätzlichen Leistungsschub für den 4,5 Liter großen Motor möglich sei. Mit Hilfe eines Kompressors steigerten die Macher die Motorleistung von 132 PS auf beeindruckende 245 PS.

Schließlich überzeugte Birkin den damaligen Eigentümer von Bentley Motors Woolf Barnato und Dorothy Paget als Sponsorin, eine Serie von 50 Fahrzeugen zu fertigen, die als Voraussetzung für die Teilnahme am Le Mans-Rennen notwendig waren. Genau dieser Bentley Speed Six und nicht zuletzt sein furchtloser Fahrstil, mit dem Birkin ebenso den Blower bewegte, machen den Briten bis heute unvergessen.

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