Brabus Bullit Black Arrow: Das schwarze Tarnkappen-Geschoss

, 17.03.2008

Ultrastark, ultraschnell und aufregend unauffällig: Der viertürige Tarnkappen-Sportwagen Brabus Bullit Black Arrow bietet Performance wie kaum ein anderes Auto auf dem Markt. Als Basis diente die Karosserie der neuen Mercedes-Benz C-Klasse Limousine, die Brabus mit einem mattschwarzen Coating überzog. In Präzisionsarbeit fassten die Macher den 730 PS starken Brabus SV12 S Biturbo-Zwölfzylinder in den Motorraum ein. Die Fahrleistungen sprechen für sich: 3,9 Sekunden bis Tempo 100, 24,5 Sekunden von 0 auf 300 km/h und über 360 km/h Höchstgeschwindigkeit. Den Boliden gibt es in einer Kleinserie ab 348.000 Euro.


Muskulöse Optik mit aerodynamischem Feinschliff

Bei diesen Geschwindigkeiten spielt die Aerodynamik eine entscheidende Rolle. Der Brabus Bullit Black Arrow erhielt im Windkanal seinen Feinschliff. Die Frontschürze besitzt große, markante Einlässe für die Frischluftzufuhr zu den Kühlern und vorderen Bremsen. Durch ihre ausgefeilte Formgebung wird auch der Auftrieb an der Vorderachse reduziert. Als aerodynamische Gegenstücke am Heck gibt es einen dreiteiligen Heckspoiler und eine Heckschürze mit integriertem Diffusor. Front- und Heckschürze fertigt Brabus aus besonders leichtem und hochfestem, im Autoklaven gebackenen Carbon.

Zusätzlich wird die bei Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h-Marke besonders elementare Spurstabilität durch eine breitere Spur optimiert. Dazu formten die Designer aus Aluminium Kotflügelverbreiterungen für Vorder- und Hinterachse, die nahtlos mit der Serienkarosserie verbunden sind und die Karosserie der C-Klasse um sechs Zentimeter verbreitern.


Für eine optimale Luftströmung an den Seitenpartien sorgen modifizierte Seitenschweller, die als nützliches Feature integrierte Einstiegsleuchten besitzen, um das Ein- und Aussteigen bei Dunkelheit sicherer zu gestalten. Darüber hinaus wird der optische Auftritt des Brabus Bullit Black Arrow durch die neue Aluminium-Motorhaube bestimmt, deren Entlüftungsschlitze ein optisches Erkennungsmerkmal darstellen und ferner für einen gesunden Temperaturhaushalt im Motorraum sorgen.

 

Aufgeladener Hochleistungsmotor

Um das aufgeladene V12-Triebwerk im Motorraum der C-Klasse unterbringen zu können, waren zahlreiche Modifikationen an der verstärkten Karosserie erforderlich. Der Motor stammt direkt vom 365,7 km/h schnellen Brabus Rocket auf Basis der Mercedes CLS-Klasse. Dazu überarbeitet Brabus das Triebwerk aus dem aktuellen Mercedes-Benz S 600 Motor im hauseigenen Motorenbau. Hubraum ist nur durch mehr Hubraum zu ersetzen und so wird der Zwölfzylinder-Dreiventiler mittels einer Kurbelwelle mit längerem Hub, größeren Zylinderbohrungen, speziellen Kolben und Pleueln von serienmäßigen 5,5 auf 6,3 Liter vergrößert.


Weitere leistungssteigernde Elemente stellen die Strömungsoptimierung der beiden Zylinderköpfe und die Installation von Hochleistungsnockenwellen dar. Dazu kommt eine effizientere Doppelturboanlage mit speziellen Krümmern sowie größeren Ladern und Ladeluftkühlern. Zusätzlich entwickelten die Ingenieure eigens für die Platzverhältnisse der C-Klasse-Karosserie eine komplett neue Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage mit staudrucksenkenden Metallkatalysatoren.

Spezielle Kennfelder für die Motorelektronik und OnBoard-Diagnose ermöglichen eine optimale Leistungsentfaltung bei Erfüllung der strengen Euro-4-Abgaswerte. Der Brabus SV12 S Biturbo-Hubraummotor leistet seine 730 PS bei nur 5.100 U/min. Das maximale Drehmoment liegt bei 1.320 Nm, wird im Auto aber elektronisch auf 1.100 Nm begrenzt.


Leistung sicher auf die Straße gebracht

Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein der enormen Leistung angepasstes Fünfgangautomatikgetriebe und ein Differenzial mit 40 Prozent Sperrwirkung, das mit zwei verschiedenen Achsübersetzungen erhältlich ist. Selbstverständlich verfügt der Brabus Bullit Black Arrow über alle modernen Fahrdynamiksysteme, wie zum Beispiel ABS (Antiblockiersystem), ASR (Antriebsschlupfregelung) und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm).

 

Unter den Kotflügelverbreiterungen ist Platz für besonders breite, mattschwarze Brabus Monoblock S-Leichtmetallfelgen. An der Vorderachse kommen 9.5x19 Zoll große Räder mit Pneus im Format 265/30 zum Einsatz, hinten 10x19 Zoll dimensionierte Felgen mit 285/30er-Breitreifen. In den Rädern verbirgt sich eine Hochleistungsbremsanlage mit 12-Kolben-Aluminium-Festsätteln und innenbelüfteten, genuteten 380x37 Millimeter großen Bremsscheiben an der Vorderachse sowie 360x28 Millimeter-Scheiben und 6-Kolben-Aluminium-Festsätteln hinten.


Das in Höhe und Dämpfung verstellbare Gewindefahrwerk entwickelten die Macher speziell für den Tarnkappen-Sportler. Mit jeweils zehnfach in Zug- und Druckstufe justierbaren Gasdruckdämpfern ist es sportlich-komfortabel abgestimmt und sorgt für sicheres Fahrverhalten in jeder Situation. Sportstabilisatoren reduzieren außerdem die Seitenneigung bei schneller Kurvenfahrt auf ein Minimum.

Sportlich gehaltenes Interieur

Im ebenfalls schwarz gestalteten Cockpit bietet der Brabus Bullit Black Arrow exklusive Individualität. Zur Serienausstattung gehört eine in der hauseigenen Sattlerei angefertige Volllederausstattung aus edlem Mastik- und Nubukleder. Die Sportsitze verleihen dem Innenraum eine Symbiose aus Komfort und Seitenhalt, während die Carbon-Sitzrückenverkleidungen dem Cockpit einen besonders sportlichen Touch geben.


Das sportlich gehaltene Interieur runden Carbon-Elemente an Armaturenbrett, Mittelkonsole und Türverkleidung ab. Weitere sportliche Features stellen das ergonomisch geformte Sportlenkrad für beste Griffigkeit sowie Aluminium-Pedale und -Schalthebel dar.

6 Kommentare > Kommentar schreiben

17.03.2008

Wie immer nicht mein Geschmackt ... 730 PS holt G Power aus 2 Zylindern und 1,3 Liter weniger Hubraum!!!! BMW M5 G Power Hurricane ;)

17.03.2008

Heftige Werte auf jeden Fall! Ob man da jetzt noch von dezent sprechen kann, ist Ansichtssache. ;) Ich find den matt-schwarzen definitiv geil!

17.03.2008

Nein, dezent ist das wirklich nicht mehr. Die Front ist durch die vielen Kühlöffnungen einfach zu brutal geworden - ging bei dem Motor wohl nicht anders ;) Aber die matte Farbe kommt richtig gut. Gefällt mir. Auch das Heck ist gut, und das ist tatsächlich dezent geworden... @BMW Power Und welcher Motor muss mehr gepflegt werden? Welcher Motor geht schneller hoch?

17.03.2008

Man Landy was für ne Frage. Natürlich muss der Mercedes Motor mehr gepflegt werden. BMW Motoren gehen nicht kaputt egal was kommt :D. Dieses Matt-Schwarz passt absolut perfekt zu dieser brachialen Optik und den wahnsinns Leistungswerten. Irgendwie fällt bei Tageslicht mit dieser Farbe die riesige Frontschürze, die mir anfangs weniger gefallen hat gar nicht so auf. Dennoch bleibt die Optik etwas zu heftig für meinen Geschmack. Ich mags etwas dezenter . Ach ja ausserdem kenn ich da ein paar Kollegen aus Japan die holen beim Supra aus 6 Zylindern und 3,3 L weniger Hubraum 900 PS. Ist viel besser. *SCNR* ^^

17.03.2008

Und wie lange halten diese hochgezüchtetn Reisschüsseln? 900 PS bei 3,3 Liter ist eine höhere Literleistung als bei einem F1 , sprich, es geht zu Kosten der Haltbarkeit ... die Dinger müssen nach 2000 Km komplett zerlegt werden und überholt werden!

18.03.2008

Den Motor, die Heckschürze und den Lack nehme ich. Aber in bzw. an einem C-Klasse T-Modell mit einer anderen Front. Die Schürze und der Grill treffen nämlich überhaupt nicht meinen Geschmack. Über die Fahrleistungen kann man wirklich nicht meckern.


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