Seit Vorstellung des aktuellen Dodge Chargers mit recht imposanten 373 PS aus einem 5,7 Liter großen V8-Triebwerk träumten wahre Charger-Fans vom verschärften Modell SRT8 möglichst mit 500 PS. Das Flehen wurde erhört, allerdings hat sich der Wunschtraum in Sachen Pferdestärken nicht ganz erfüllt: Aber immerhin 471 PS und 630 Nm Drehmoment mutet der Über-Charger seinem Antriebsstrang zu. Die schiere Kraft des Motors stehe laut Dodge über ein enorm breites Drehzahlband zur Verfügung.
Vor allem der Antrieb ist respekteinflößend: Der 6.4-Liter-HEMI-V8 liefert deutlich mehr Leistung und Drehmoment als sein 6,1 Liter großer Vorgängermotor, glänzt jedoch trotzdem mit einem günstigeren Verbrauch. Die Höchstgeschwindigkeit des Dodge Charger SRT8 soll 175 mph betragen, das sind gut 281 km/h. Der 0-auf-100-Sprint wird auf unter 5 Sekunden geschätzt. Die Viertelmeile soll die Kraftmaschine in 12er-Zeiten bewältigen.
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Das brandneue, adaptive Fahrwerk berücksichtigt Faktoren wie Fahrtempo, Lenkradstellung, Lenkrad-Geschwindigkeit, Bremsmoment, Gaspedalstellung und Querbeschleunigung, um sich automatisch der jeweiligen Situation optimal anzupassen. Außerdem kann der Fahrer zwischen „Sport“ und „Auto“ wählen, um Federung und Dämpfung komfortabler oder straffer einzustellen.
Für eine hervorragende Verzögerung sorgen Vier-Kolben-Brembos. Die Scheiben haben vorn 36 Zentimeter Durchmesser und hinten 35 Zentimeter. Das „Ready Alert“-Bremssystem im Charger SRT8 ahnt Notbremsungen des Fahrers voraus und bereitet sich darauf vor, wodurch sich beim tatsächlich erfolgenden Bremsmanöver die Zeitspanne bis zur vollen Bremswirkung verringert.
Außen dominant sind die neuen Front- und Heckpartien und besonders ein neuer Heckspoiler. Hochglänzendes Schwarz hebt die mächtige Frontgrill-Partie des SRT8 mit einem ebenfalls schwarzen Fadenkreuz-Grill, die Peformance-Variante optisch vom Standard-Charger ab und lässt den Power-Charger als Großmaul erscheinen.
Für eine optimierte Kühlung des Triebwerkes besitzt der Charger SRT8 eine neu geformte Motorhaube mit Lufteinlässen. Ebenso charaktervoll ist die neue „Racetrack“-Rückleuchte, deren Licht von 164 LEDs gespeist wird. Für den guten Ton und aggressiven Look sorgen die beiden vier Zoll großen Endrohre.
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Der Innenraum ist deutlich vom Motorsport inspiriert - unter anderem mit einem abgeflachten Lenkrad, Schaltwippen, zahlreichen Carbon- und Aluminium-Akzenten und aggressiv konturierten Rennsitzen mit einem Wildlederbezug, der den Insassen auch bei extremer Querbeschleunigung mehr Haftung bringen soll.
Wem der spezielle SRT8-Sound nicht genügt, der kommt dank einer 900-Watt-Soundanlage mit 19 Lautsprechern voll auf seine akustischen Kosten. Für weiteren Entertainment-Komfort sorgt ein 8.4-Zoll-Touchscreen. Die Instrumententafel lässt sich individuell gestalten und ist auf größtmögliches direktes Feedback für den Fahrer ausgelegt.