Ferrari 430 Scuderia Spider 16M: Offen, leicht und leistungsstark

, 10.11.2008

Ferrari präsentiert den neuen Scuderia Spider 16M, um seinen 16. Konstrukteurstitel in der Formel-1-Weltmeiterschaft zu feiern. Nur 499 Exemplare will Ferrari von dem neuen High-Performance-Sportwagen mit der optimierten Aerodynamik bauen, der - so die Italiener - auf der privaten Ferrari-Rennstrecke „Fiorano“ die schnellsten Zeiten in den Asphalt brannte, die dort je ein offener Ferrari fuhr.


Optisch lässt sich der leichte Scuderia Spider 16M an den signifikanten Streifen erkennen, die von der Motorhaube bis hin zum Heck verlaufen - optional sind die Streifen statt in Standard-Grau auch als italienische Trikolore in den Farben Grün, Weiß und Rot erhältlich. Darüber hinaus kennzeichnet den Scuderia Spider 16M am Exterieur eine Plakezte am Heckgrill, die den 16. Konstrukteurs-Titel von Ferrari in der Formel 1 in Erinnerung bringt.

Um die Downforce zu erhöhen, modifizierte Ferrari die Aerodynamik. Der 430 Scuderia Spider 16M besitzt kantigere Lufteinlässe und größere Grills. Einen wichtigen Beitrag zur atemberaubenden Optik des Wagens leistet auch der Einsatz eines Grautons für Details bei der Scheinwerfereinheit und den Rädern. Von der Seite betrachtet sieht man, dass der Scudieria Spider 16M etwas tiefergelegt wurde.


Die Kohlefaser-Rückspiegel sind der letzte Schliff an den Features der Karosserie. Für die Gewichtsreduzierung kommt Kohlefaser in sämtlichen Bereichen der Karosserie, des Motorraumes und des Triebwerkes zum Einsatzes. So wiegt der Scuderia Spider 16M nur 1.340 Kilogramm - das sind 80 Kilogramm weniger als der herkömmliche F430 Spider.

Basierend auf dem F430 Spider, soll der Scuderia Spider 16M besonders passionierten Ferrari-Fahrern noch mehr Fahrspaß und eine bessere Dynamik ermöglichen. Der offene Zweisitzer besticht durch die Reduktion auf das Wesentliche. Demgegenüber steht ein erstarkter V8-Motor, der aus 4,3 Litern Hubraum satte 510 PS und ein maximales Drehmoment von 470 Nm bei 5.250 U/min generiert. Das Triebwerk dreht bis auf 8.640 U/min hoch.

Das Leistungsgewicht von 2,63 kg/PS schlägt sich in der Performance nieder: Von 0 auf Tempo 100 vergehen nur 3,7 Sekunden. Erst bei 315 km/h stoppt der Zweisitzer seinen schnellen Vortrieb. Den kombinierten Verbrauch gibt Ferrari mit 15,7 Litern auf 100 Kilometern an, was einem CO2-Ausstoß von 360 g/km entspricht. Der Tank fasst 95 Liter.

 

Den Kontakt zum Asphalt stellen 19 Zoll große Leichmetallfelgen im 5-Speichen-Format her. In den Rädern des 4,512 Meter langen, 1,923 Meter breiten und 1,216 Meter hohen Ferrari Scuderia Spider 16M mit dem Radstand von 2,600 Metern verbirgt sich eine Brembo-Sportbremsanlage mit Karbon/Keramik-Scheiben, die an der Vorderachse 398 x 34 Millimeter misst und hinten 350 x 34 Millimeter. Auch die Aufhängung erfuhr Verbesserungen im Detail.


Selbstverständlich lässt Ferrari seine Formel-1-Technik in den Scuderia Spider 16M einfließen. Die schnellen Gangwechsel erfolgen über die F1-Schaltung. Darüber hinaus verfügt der offene Scuderia über eine Traktionskontrolle, die man mit dem elektronischen Differential E-Diff und der Traktions- und Stabilitätskontrolle F1-Trac in einem einzigen System kombinierte.

Die Exklusivität des Performance-Zweisitzers unterstreichen im Innenraum eine spezielle „Limited Series“-Plakette auf dem Armaturenbrett über den mittigen Lüftungsöffnungen sowie die mit Carbon ummantelten Überrollbügel. Ein neues Audio-System, an das der Fahrer den abnehmbaren iPod Touch 16 GB in Ferrari-Sonderausführung anschließen kann, stellt ein weiteres Merkmal des Scuderia Spider 16M dar.


Im Interieur trägt die Verwendung spezieller Materialien, z. B. den Spezialbezug der Racing-Sitze sowie dem großzügigen Einsatz von Kohlefaser im Bereich des Mitteltunnels, der Türverkleidungen und der Sitze zur Gewichtsersparnis bei. Der Fußraum des Wagens besitzt keine Teppiche, sondern ist stattdessen mit Aluminium ausgekleidet, wobei das darunter liegende Aluminiumchassis sichtbar sein soll.

Ein kleiner Schalter am Lenkrad, der „Manettino“, dient dem Wechsel der Fahrwerkseinstellungen, die sich in mehreren Stufen von Normal bis in die Race-Position ändern lassen. Dämpfung, Schaltzeiten, Schaltpunkte und ESP werden schrittweise schärfer. Die Software für Getriebe und Differential ist wesentlich leistungsorientierter ausgelegt.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

10.11.2008

Niiiiiiicht schlecht! Normalerweise denke ich bein Thema ´´offene clubsport Version´´ oder ähnliche Begriffe, dass das ein wenig unnötig ist. Aber dieser Ferrari kann sich sehen lassen! Noch dazu aus würdigem Anlass. ***Forza Ferrari World Champions***

10.11.2008

Geiles Teil, wenngleich ich mir sowas selbst nur als Coupe vorstellen könnte.

11.11.2008

Da ist er also der Scuderia Spider. Wirklich schön geworden. Viel muss man zu diesem Design nicht mehr sagen. Den Spider als Sonderedition für den Meistertitel zu vermarkten ist natürlich wahnsinnig clever. Würde mich mal interessieren, wie der alternative Plan aussah...

11.11.2008

Ja, viele wissen nich einmal, dass der schon früher geplant war und nicht erst aufgrund des weltmeistertitels gebaut wird oder gar deswegen als SE. davon gehe ich jett mal aus. Gute Strategie, der Sammlerwert bleibt auch erhalten. Man wird ihn dann zwar weniger oft auf der Straße sehen, dafür auf Messen und Festivals.


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