Ferrari möchte sich nun auch im Sinne der Umwelt zeigen und präsentiert als Prototypen den F430 Spider Biofuel. Für den Vortrieb sorgt der Kraftstoff E85 (85 Prozent Bioethanol und 15 Prozent Benzin). Durch die Umrüstung des 4,3 Liter großen V8-Motors auf den Betrieb mit Bioethanol, generiert das Triebwerk fortan 500 PS und 511 Nm Drehmoment - im herkömmlichen Benzinbetrieb sind es 490 PS und 465 Nm.
© Foto: Speed Heads
Die mit 104 RON höhere Oktanzahl von E85 ermöglicht einen früheren Zündzeitpunkt als im Betrieb mit Benzin, so dass mehr Leistung ohne das gefährliche „Klopfrisiko“ erzeugt werden kann. Bioethanol stellt man kommerziell aus landwirtschaftlich angebauten Nutzpflanzen oder aus im Wald auftretenden Pflanzenresten her.
Erste Erfahrungen mit Bioethanol konnte Ferrari bereits im Motorsport sammeln. Das Reglement der Formel 1 schreibt beim Kraftstoff einen Bioethanol-Anteil von 5,75 Prozent vor, in der FIA GT und der American Le Mans Series (ALMS), in der Ferrari mit dem F430 GT2 vertreten ist, muss der Sprit sogar 10 % Ethanol enthalten.
Die in der Praxis gewonnen Erkenntnisse ließ Ferrari in dem F430 Biofuel einfließen, so dass sogar die gängigen Ferrari-Aggregate des F430 ohne Umrüstung bereits 10 Prozent Bioethanol vertragen.
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Aston Martin (Gast)
21.01.2008
Interessant. Nach Chevrolet mit ihrer Corvette und diversen anderen kleineren Sportwagenherstellern kommt also Ferrari mit Bioethanol Motor. Wenigstens ein Anfang, der zeigt, dass auch den Sportwagenherstellern das Thema Umwelt nicht egal ist (siehe z.B. auch Fisker) Mal sehen, was die Zukunft bringt.
speedheads
21.01.2008
Fragt sich nur, wann Ferrari den Bioethanol-Prototypen in Serie auf den Markt bringt; denn auf den Hauptmärkten der italienischen Sportwagen-Marke ist Bioethanol derzeit noch nicht so stark verbreitet. Aber, wie von Dir geschrieben, für Ferrari wäre es ein Anfang. Die Chevrolet Z06 E85 Concept stellt noch ein Konzept dar. Denkt man an Koenigsegg und Lotus, sind deren Ethanol-Sportler bereits auf dem Markt gibt. Koenigsegg präsentierte den CCXR im März 2007 auf dem Genfer Autosalon und Lotus stellte im August 2006 den Exige 265E vor: [URL=https://www.speedheads.de/auto/news/koenigsegg_ccxr_flower_power_mit_1018_ps-36572.html]Koenigsegg CCXR[/URL] [URL=https://www.speedheads.de/auto/news/lotus_exige_265e_-_british_racing_and_very_green-34048.html]Lotus Exige 265E[/URL]
Christoph
21.01.2008
Ich finde es gut das sich nun immer mehr Gedanken um "grüne" Autos machen. So zeigt man, dass Leistung und Umweltschutz nicht gegensätzlich sein müssen. Vielleicht lassen uns die Grünen ja so dann endlich mal in ruhe über Passtraßen driften :D
Gunmen
21.01.2008
Auch Ferrari wird sich früher oder Später dem neuen Umweltdenken beugen müssen und mit dem Strom schwimmen.Bei Ferrari ist man auch clever genug nicht bis zum letzten Moment zu warten ,sondern genau das noch zu vermarkten das auch Ferraris umweltfreundlicher sein können.