Fiat gibt Gas auf dem US-amerikanischen Markt. Zur Tuning-Messe SEMA 2014 in Las Vegas präsentierten die Italiener auf dem großen Gemischt-Stand ihres Haustuners Mopar neben zahlreichen aufgemotzten Jeeps und RAMs eine individualisierte Version des Cinquecento-Familienvans: den Fiat 500L Custom. Der Italo-Van sollte vor allem durch eine neue rot-schwarze Lackierung die Blicke auf sich ziehen und damit „sowohl Modernisten als auch Traditionalisten“ ansprechen - scheinbar schoss sich Fiat noch nicht so genau auf eine definierte Zielgruppe für den 500L in den USA ein.
© Foto: FCA / Fiat
Zusätzlich zur Zweifarben-Lackierung in Rot (unten) und Schwarz (oben) legte Fiat die Karosserie des 500L Custom tiefer und zog die Reifen auf Prototypen-Leichtbauräder von Mopar auf. Außerdem stammen ein scharfer Frontspoiler und ein Spezial-Auspuff aus dem Zubehör-Regal von Mopar. Das bestimmende Farbthema der Außenhülle setzt sich im Innenraum fort, wie zum Beispiel am Lenkrad, an den Türinnenverkleidungen, an der Instrumententafel sowie auf den Mopar-Sitzbezügen aus rotem Katzkin-Leder mit schwarzem Alcantara und roten Ziernähten.
Es gehört offenbar zu Fiats allgemeiner Eroberungsstrategie in den USA, auf dem dortigen Markt mit Optionen zum sehr beliebten Customizing präsent zu sein. Serienmäßig gibt es den Fiat 500L bei US-Händlern mit 6-Gang-Handschaltung, 6-Stufen-Automatik oder 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe.
Als Antrieb dient der Vierzylinder-Turbo mit 162 PS Leistung. Ordentliche 249 Nm Drehmoment wuchtet der Motor auf die Vorderräder. Trotzdem sehen viele Amis ungeduldig dem Zeitpunkt entgegen, wenn künftig der 500L von Chryslers „Tigershark“-Vierzylinder befeuert wird. Denn der 2,4-Liter-Motor protzt mit stattlichen 187 PS und dürfte dem Fiat 500L auch als individualisiertem Vehikel einen standesgemäßen Antrieb bescheren.