Ford C-Max Plug-in-Hybrid: Der elektrifizierte Powersplit

, 06.10.2010

Ford zeigt sich elektrifiziert und bringt ab 2013 den C-Max als vollhybride HEV-Variante (Hybrid Electric Vehicle) und Plug-in-Hybriden (PHEV) auf den Markt. Ebenso wie die künftige Hybrid-Generation von Ford, setzen auch der C-Max PHEV und C-Max HEV auf das Powersplit-Konzept. Dabei kommt ein Verbrennungsmotor in Kombination mit einem elektrischen Hochspannungsmotor und -generator sowie einem Lithium-Ionen-Batteriesystem zur Anwendung.

Vorteil des Powersplit-Antriebes: Elektro- und Verbrennungsmotor können je nach aktueller Fahrsituation gemeinsam oder auch getrennt voneinander zum Einsatz kommen, um einen besonders effizienten Wirkungsgrad zu erzielen. Dabei ist es möglich, den Verbrennungsmotor unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit ausschließlich zum Laden der Batterien einzusetzen, alternativ hierzu kann er mit seiner Kraft auch direkt die Räder antreiben.

Die gleiche Flexibilität bietet das Elektro-Aggregat: Hier reicht die Bandbreite vom rein elektrischen Antrieb bei langsamerem Tempo und geringer Zuladung bis hin zur zusätzlichen Unterstützung des Verbrennungsmotors bei höheren Geschwindigkeiten. Der aktuelle Ford Fusion Hybrid beispielsweise erreicht im rein elektrischen Modus auf kürzeren Distanzen bis zu 75 km/h.

Verglichen hiermit werden die künftigen Plug-in-Hybrid-Modelle von Ford im reinen Elektrobetrieb deutlich schnellere Tempi erreichen. Durch die Option, die Lithium-Ionen-Batterien an einer gewöhnlichen Steckdose aufzuladen, erzielen diese Fahrzeuge eine nochmals höhere Energie-Effizienz als reine Hybrid-Automobile, da ihre Akkus eine größere Energiemenge zur Verfügung stellen. Dies bedeutet: Sie besitzen auch ohne die Unterstützung durch einen Verbrennungsmotor einen spürbar größeren Aktionsradius.

Käufer von Plug-in-Hybriden, so die Annahme, nutzen die Nachtstunden, um ihr Fahrzeug an einen Stromkreislauf anzuschließen und aufzuladen; denn dann ist die elektrische Energie am preiswertesten. Wenn der Elektromotor seine Energiereserven aufgebraucht hat, übernimmt der Verbrennungsmotor und stellt auf diese Weise die Mobilität sicher.

Nach dem abgeschlossenen Ladevorgang nehmen die Plug-in-Hybrid-Modelle von Ford ihre Fahrt zunächst rein elektrisch auf und zehren dabei vom Energie-Angebot ihrer Batterien. Sind diese entladen oder liegen bestimmte Einsatzbedingungen vor, wechseln die Fahrzeuge in den konventionellen Hybrid-Modus, nutzen also die beispielsweise beim Bremsen zurückgewonnene Energie und stehen dem konventionellen Verbrennungsmotor, der fortan für die primäre Fortbewegung zuständig ist, unterstützend zur Seite. Vorteil: Auch in dieser Situation ist höchstmögliche Kraftstoffeffizienz garantiert.

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