Einen echten Bestseller stellte der von 1968 bis 2000 gebaute Ford Escort in Europa dar, bevor der Focus die erfolgreiche Nachfolge antrat. Jetzt feiert der kompakte Ford Escort seine Wiedergeburt in China als kompakte Stufenheck-Limousine - erst einmal als Studie, doch bis 2015 soll das Serienmodell folgen. Der Ford Escort Concept rückt gezielt die Kompaktwagen-Klasse im Reich der Mitte ins Visier - jenes Segment, in dem mehr als 25 Prozent aller Neufahrzeuge in China abgesetzt werden und in dem sich bereits der Ford Focus großer Nachfrage erfreut.
© Foto: Ford
Der Ford Escort Concept baut auf dem Erfolg des Ford Focus in China auf und legt ebenfalls einen großen Schwerpunkt auf Sicherheit, Qualität und geringen Verbrauch. Trotzdem geht die Marke mit der Studie neue Wege. Während der Ford Focus die Wünsche technologiebegeisterter und engagierter Autofahrer erfüllt, kombiniert der geräumige Ford Escort Concept dies für Familien mit einem großzügigen Platzangebot und einem hohen Maß an Funktionalität. Angaben zu den Motoren machte Ford noch nicht.
Ebenso elegantes wie harmonisches Design
Den Erfolg und die Erfahrung, die Ford in der kompakten Mittelklasse mit dem Ford Focus sammelt, bot gemeinsam mit dem umfangreichen Kunden-Feedback eine hervorragende Ausgangsbasis für die Entwicklung des Ford Escort Concept. Die Marktforschung ergab zudem, dass sich chinesische Kunden ein attraktives Fahrzeug wünschen, das allerdings nicht arrogant oder protzig auftreten sollte. Darüber hinaus muss der Wagen einem ausbalancierten Lebensstil entsprechen, der stets auch die Familie und Freunde mit einschließt.
Ford erschien es wichtig, dass der Innenraum mit einem überlegenen Platzangebot und Komfort überzeugt, während die Karosserie zugleich mit ausgewogenen Proportionen aufwartet. Hinzu kommt das charakteristische neue Markengesicht von Ford, das mit der Studie Evos Concept auf der Frankfurter IAA 2011 erstmals vor Publikum trat. Beim Ford Escort Concept richteten die Macher die Frontpartie etwas steiler aus. Dies führt in Verbindung mit den sorgsam ausgearbeiteten, weiter in die Länge gezogenen Hauptscheinwerfern - deren Grundform die in China populäre Glückszahl 8 widerspiegelt - zu einem unverwechselbar gestalteten Bug.
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Edel wirken die Chromeinfassung der Fensterflächen und die abgedunkelte B-Säule. Das elegante Heck prägen - analog zur Front - langgestreckte Rückleuchten, die eine Chromleiste auf dem Heckdeckel miteinander verbindet. Die C-Säulen nehmen die Dachlinie auf und fließen weit in das Heck hinein, um den stilvollen Auftritt der Stufenheck-Limousine weiter zu unterstreichen.
Neu konzipiertes Fahrzeug für einen neuen Kundenkreis
Insgesamt 15 neue Fahrzeuge möchte Ford bis zum Jahr 2015 in China einführen. Kein anderer Markt entwickelt sich so schnell und besitzt ein vergleichbares Volumen - dies gilt insbesondere für das Kompaktwagen-Segment. Dank der sich in China bietenden Dynamik weitet Ford seine Modellplanung aus, um die Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Allein im kompakten Segment finden, so Ford, in China pro Jahr gut 5,5 Millionen Fahrzeuge einen Abnehmer. In dieser Klasse bedienen viele Hersteller das Reich der Mitte mit Modellgenerationen, die nicht mehr dem jüngsten Stand der Entwicklung entsprechen - so auch Ford mit dem Ford Focus Classic, also der Vorgängergeneration des aktuellen Ford Focus. Hierzu weist der Ford Escort Concept als komplett neu entwickeltes Fahrzeug eine interessante Alternative auf, die zudem preislich erschwinglich sein soll.
Seit 2006 investierte Ford 4,9 Milliarden US-Dollar im bevölkerungsreichsten Land der Welt. Bis 2015 sollen sieben neue Werke in der Region Asien-Pazifik ihre Arbeit aufnehmen - fünf davon in China - die pro Jahr bis zu 2,7 Millionen Fahrzeuge produzieren können und das Kernstück der ehrgeizigsten Expansionspläne von Ford in den vergangenen 50 Jahren bilden.