Ford Fiesta ST 2013: Vollblut-Sportler im Kleinstformat

, 26.03.2013


Immer knackigere, sportlichere Kleinwagen wissen zu begeistern. Ford legt mit dem neuen Fiesta ST richtig nach und präsentiert eine besonders dynamische Rennsemmel: Der 182 PS starke Fronttriebler vereint einen Hochleistungs-Antriebsstrang mit einer besonders agilen, auf den engagierten Fahrer ausgerichteten Fahrwerksabstimmung zu einem eindrucksvollen Fahrerlebnis. Der neue Ford Fiesta ST ist ab 19.990 Euro erhältlich.

Der kraftvolle Kleinwagen stellt eine Entwicklung des Ford Team RS dar. Der europäische Arm der Global Performance Vehicle Group der Ford Motor Company zeichnete zuvor für so charismatische Fahrzeuge wie den Ford Focus RS der vergangenen Generation und den aktuellen Ford Focus ST - im letzten Quartal 2012 Europas erfolgreichstes Sportmodell seiner Klasse - verantwortlich.

Vom Motor über die Kraftübertragung, das Fahrwerk, die Lenkung bis hin zu den Bremsen und dem Design des Exterieurs und Interieurs: Auch beim neuen Fiesta ST ließen die Spezialisten des Ford Team RS keinen Aspekt unberücksichtigt, der für ein echtes Hochleistungsfahrzeug von Bedeutung ist. Zugleich griffen die Macher auf zahlreiche Komponenten und Funktionen zurück, wie sie eher aus größeren und teureren Performance-Modellen bekannt sind. Hierzu zählen zum Beispiel die verbesserte Fahrdynamik-Regelung „Torque Vectoring Control“ (eTVC) oder das dreistufig adaptierbare ESP (elektronisches Sicherheits- und Stabilitätsprogramm).

Design: Bleibender Eindruck mit unverwechselbarem Design

Bereits optisch setzt der neue Fiesta ST auf einen betont sportlichen Auftritt. Dies spiegelt sich in seiner speziellen Frontmaske mit dem großen, von einem schwarzen Wabengitter verzierten Trapez-Kühlergrill, dem integrierten LED-Tagfahrlicht und einem markanten ST-Karosserie-Kit. Den angriffslustigen Auftritt schärfen darüber hinaus große Luftöffnungen und sehnig anmutende Seitenschweller. Den Kontakt zum Asphalt stellen markante 17-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit Reifen der Dimension 205/40 her.

Die Heckschürze zeichnet sich durch einen üppig dimensionierten Diffusor-Einsatz aus, der eine doppelflutige Auspuffanlage beheimatet und ebenfalls einen deutlichen Hinweis auf die sportlichen Talente des Ford Fiesta ST gibt. Dem gleichen Zweck dienen die breit ausgestellten Radläufe. Den Anpressdruck bei hohen Geschwindigkeiten erhöht ein Dachkantenspoiler.

Antrieb: Der Extra-Bost für den Fahrspaß

Als Herz des neuen Fiesta ST fungiert ein hochmoderner EcoBoost-Motor mit 1,6 Litern Hubraum. Den Vierzylinder entwickelten die Macher konsequent nach dem Downsizing-Konzept: Dank fortschrittlicher Technologien wie Benzin-Direkteinspritzung, Turboaufladung und doppelt variabler Nockenwellen-Steuerung Ti-VCT vereint das Hightech-Triebwerk die Verbrauchs- und Abgasemissions-Vorteile einer vergleichsweise kleinen Maschine mit dem souveränen Leistungsangebot eines deutlich größeren Saugmotors.

In Zahlen ausgedrückt: Neben einer Spitzenleistung von 182 PS beeindruckt das Aggregat mit einem maximalen Drehmoment von 240 Nm, das zwischen 1.600 bis 5.000 Touren konstant anliegt und als Garant für ein überaus lebhaftes Temperament in allen Drehzahllagen dient. Mit einem zeitlich begrenzten Overboost stehen sogar 290 Nm maximales Drehmoment zur Verfügung. Für akustischen Genuss sorgt derweil ein sogenannter Sound-Symposer, der das charismatische Ansauggeräusch des Motors gezielt in den Innenraum überträgt.

So sprintet der 1.163 Kilogramm leichte Fiesta ST in nur 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er bei 220 km/h. Zugleich überzeugt das Sportmodell mit einem überaus günstigen Durchschnittsverbrauch von lediglich 5,9 Litern pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 138 g/km entspricht. Trotz der um über 20 Prozent höheren Motorleistung entspricht dies im Vergleich mit der 2,0 Liter großen ST-Variante des Vorgängermodells einer markanten Verbesserung der Sparsamkeit und der Abgasemissionen um rund 20 Prozent.

Sportfahrwerk: Knackig und präzise

Erstmals in der Fiesta-Baureihe kommt im neuen ST die verbesserte Fahrdynamik-Regelung eTVC (enhanced Torque Vectoring Control) zum Einsatz, die das Einlenkverhalten des Fronttrieblers verbessert und bei engagierter Kurvenfahrt einem Untersteuern entgegenwirkt, indem das System bei Bedarf einen Haftungsverlust des inneren Vorderrads durch aktiven Bremseingriff unterbindet. Dabei sorgt eine verfeinerte Software-Programmierung dafür, dass Impulse der nochmals direkter übersetzten EPAS-Servolenkung (Electronic Power Assisted Steering) sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen im Sinne einer ausgewogeneren Balance noch schneller und präziser umgesetzt werden.

 

Das 3-Wege-ESP mit Traktionskontrolle unterstreicht den dynamischen Charakter des neuen Fiesta ST zusätzlich. Dabei hat der Fahrer die Wahl: Neben dem konventionellen Sicherheitsprogramm steht ein Sport-Modus zur Verfügung, bei dem das System erst später unterstützend eingreift und größere Freiheiten lässt. Für schnelle Runden, wie zum Beispiel auf einer abgesperrten Rennstrecke, lässt sich der Schleuderschutz komplett deaktivieren.

Das Fahrwerk des neuen Ford Fiesta ST stimmten die Spezialisten des Ford Team RS bei Testfahrten auf der berühmten Nürburgring-Nordschleife neu ab. Im Vergleich zu den „konventionellen“ Versionen des Fiestas senkt das Sportfahrwerk den Schwerpunkt um circa 15 Millimeter ab. Die Dämpferkennung und die Federraten passten die Macher der modifizierten Lenkung an. Hinzu kommen spezielle Spurstangen und modifizierte Verbundlenker-Radaufhängungen hinten, die Rollbewegungen der Karosserie um die Längsachse entgegenwirken.

Zugleich gelangt der ST als erstes Fiesta-Derivat überhaupt in den Genuss von Bremsscheiben für die Hinterräder. In Verbindung mit einem größer dimensionierten Tandem-Hauptbremszylinder kombiniert die Bremsanlage besonders kurze Anhaltewege mit einer hohen Belastungsresistenz und nochmals präziseren Rückmeldungen an den Fahrer. Das Ergebnis all dieser Maßnahmen: ein besonders agiles Fahrverhalten sowie ein sportlich-straffer Federungskomfort.

Interieur: Umfangreiche Serienausstattung für sportliche Fahrer

Besonders guten Seitenhalt bietende Recaro-Sitze schmücken den Innenraum. Der sportlichste Fiesta aller Zeiten zeichnet sich zudem durch ein ST-Sportlenkrad, Carbon-Verkleidungen, Aluminium für den Schalthebel und die Pedalerie sowie zahlreiche kontrastierende Gestaltungselemente aus, die den Farbton der Karosserie aufgreifen.

Der neue Ford Fiesta ST steht in zwei Ausstattungsvarianten zur Verfügung: als ST ab 19.990 Euro und als ST mit einem Leder-Sport-Paket ab 20.990 Euro. Zur ST-Serienausstattung zählt unter anderem die Ambiente-Beleuchtung mit LED-Technologie, das Audio-System „CD“, eine manuelle Klimaanlage, ein Berganfahrassistent und Recaro-Sportsitze. Dazu kommen eine geschwindigkeitsabhängige, elektromechanische Servolenkung, Nebelscheinwerfer und Heckstoßfänger mit integriertem Diffusor, ein ST-Sportfahrwerk und die Torque Vectoring Control.

Als weiteres serienmäßiges Highlight gelangt der Fiesta ST mit dem Multimedia-Konnektivitätssystem „Ford SYNC“ auf den Markt. Das sprachgesteuerte System erleichert die Bedienung der Audio-Systeme sowie des eingebundenen Mobiltelefons und verfügt zudem über einen Notrufassistenten, der nach einem Unfall über das Mobilfunknetz die Rettungskräfte alarmiert und in der jeweiligen Landessprache die genaue Position des Fahrzeugs ansagt.

Darüber hinaus können ST-Fans den Ford Fiesta mit einem Leder-Sport-Paket ordern. Zum Lieferumfang gehören - zusätzlich zur ST-Ausstattung - ein Premium-Audio-System von Sony mit Ford SYNC und Notruf-Assistent, eine Klimaanlage mit automatischer Temperaturkontrolle samt Bordcomputer sowie individuell beheizbare Premium-Recaro-Sportsitze mit einer Leder/Stoff-Polsterung.

Als Teil des sogenannten Performance-Paketes I sind unter anderem rot lackierte Bremssättel für die serienmäßigen Scheibenbremsen und attraktive 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Stahlgrau lieferbar.

Ebenfalls serienmäßig ist das MyKey-System. Dabei handelt es sich um einen Zweitschlüssel, der sich entsprechend den Wünschen des Fahrzeughalters programmieren lässt - etwa, um die Motor- und Fahrleistungen des Fiesta ST zu begrenzen und die Deaktivierung wichtiger Fahrer-Assistenzsysteme zu verhindern, wenn der Wagen zum Beispiel von Führerschein-Neulingen oder weniger routinierten Fahrern bewegt wird. Zugleich kann Ford MyKey verhindern, dass bestimmte Assistenzsysteme deaktiviert werden.

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26.03.2013

Zur Info: Wir fügten dem Artikel alle Details, inklusive Preise, hinzu.


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