Alle Jahr wieder kommt das Christkind - und seit 2008 mit ebensolcher Zuverlässigkeit ein neuer Ford Mustang für das berühmte „EAA AirVenture“ in Oshkosh, Wisconsin. 2014 dachte sich Ford für die große Flugschau den „Mustang F-35 Lightning II Edition“ aus - ein absolutes Einzelstück und einer der ersten 2015er Mustangs, die einen neuen Besitzer finden. Die Idee, ein Auto in Anlehnung an das berühmte Lockhead Martin-Kampfflugzeug F-35 zu bauen, stand bereits länger im Raum. Aber laut Ford-Vorstandsmitglied Edsel B. Ford II. war erst mit dem jetzigen 2015er Mustang die Zeit reif dafür.
© Foto: Ford
Die Anlehnung des Ford Mustangs an das aktuelle Kampfflugzeug F-35 Lightning II erfolgte mit verschiedenen Maßnahmen, bei denen die Designer gleichzeitig die besonderen optischen Merkmale des 2015er-Modells hervorhoben. Dazu gehören riesige 21-Zoll-Felgen von Forgiato, ein mächtiger Carbon-Frontspoiler, ein Heckdiffusor, noch größere Auspuffendrohre, exklusive gelbe Außenspiegelkappen und ein extrem schnittig gezeichneter Heckspoiler. Als sehr auffällig erweist sich die silber-gelb-schwarze Lackierung mit dem dynamisch verzerrten F-35-Schriftzug am Heck.
Besonders springt die rundum gelbe Verglasung ins Auge, die ein ganz eigenes Licht auf die Veränderungen wirft, die den F-35 Lightning II Edition von üblichen 2015er Mustangs abheben. Dazu gehören modifizierte Instrumententafeln, Recaro-Rennsitze, ein individuelles Audiosystem und spezielle Fußmatten mit „F-35 Lightning II“-Schriftzügen, die sich ferner in den Rückenlehnen wiederfinden.
Für pure Fahrfreude des Sondermodells sorgt vor allem der 5,0 Liter große V8-Motor, der eine Leistung von 426 PS und ein maximales Drehmoment von 529 Nm bei 4.250 U/min erzeugt. Die Performance- und Verbrauchsdaten gab Ford noch nicht bekannt. Doch mit dieser Kraft dürfte der Mustang ordentlich im Futter stehen.
Wie immer geht der Erlös einer Versteigerung mit dem von Ford gespendeten Umbau an die EAA Young Eagles-Stiftung, für die Ford seit 2008 mit sechs anderen Umbauten insgesamt 2,5 Millionen US-Dollar einholte. Durch das „Young Eagles“-Programm der Experimental Aircraft Association (EAA) konnten bereits mehr als 1,8 Millionen junge Menschen in eine Flugausbildung hineinschnuppern.