Jaguar F-Type: Mit Vollgas in die Zukunft

, 15.10.2012


Ganz auf Performance und Agilität ausgerichtet, besinnt sich Jaguar auf seine Wurzeln und bringt ab Mitte 2013 den neuen F-Type auf den Markt. Bis zu 495 PS stark und 300 km/h schnell, soll der zweisitzige Roadster puren Fahrspaß vermitteln und gegen Porsche & Co. antreten. Der erste Eindruck ist für jeden Jaguar entscheidend - und so lässt sich auch der F-Type mit neuen Design-Ansätzen auf Anhieb als Mitglied des Raubkatzen-Rudels erkennen. Ebenso spannend der Preis: Der Einstieg mit 340 PS ist ab 73.400 Euro möglich, das Topmodell unter 100.000 Euro zu haben - durchaus ein Kampfpreis im Segment.


Exterieur: Sinnliches und muskulöses Design in bester Tradition

Das Design von Jaguar stand schon immer für sinnliche und muskulöse Einfachheit. Der neue Jaguar F-Type - angesiedelt auf einem Niveau zwischen Porsche Boxster und Porsche 911 - macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Die neue Design-Sprache stellt teilweise tradierte Vorstellungen in Frage - wie der Kühlergrill oder die neu geformten Heckleuchten von der Konzeptstudie Jaguar C-X 16 aus dem Jahr 2011. Wie einst beim legendären Jaguar E-Type öffnet die Motorhaube mit Powerdome und zwei Lufteinlässen nach vorn und greift seitlich bis in die Kotflügel über. Der neue F-Type ist 4,470 Meter lang, 1,923 Meter breit (ohne Spiegel) und nur 1,296 Meter hoch.

Die Front bestimmt ein Grill, der die Kühlerkonturen der Limousinen-Modelle Jaguar XF und XJ übernimmt, diese jedoch nach dem Vorbild der Konzeptstudie Jaguar C-X 16 zu einer sportwagenmäßigen Signatur abwandelt. Der breiter gezogene Grill neigt sich leicht nach vorn, um so auch im Stillstand eine Vorwärtsbewegung zu suggerieren. Der Gittereinsatz besteht ebenso wie jener der seitlichen Luftauslässe aus sechseckigen Öffnungen, die mehr Form und Tiefe erzeugen als das frühere diagonale Muster.

Zu beiden Seiten des Grills sitzen zweigeteilte, bei Jaguar als „Haifischkiemen“ titulierte Kühlöffnungen, die im Rückspiegel eines vorausfahrenden Fahrzeuges eine unmittelbare Wirkung erzeugen dürften. Die kompakten Bi-Xenon-Scheinwerfereinheiten verlaufen vertikal statt horizontal und setzen zusammen mit den LED-Tagfahrleuchten weitere Akzente.

Eine dynamische Spannung erzeugen die seitlichen Konturen. Zugleich sorgen eine vom seitlichen Kühllufteinlass zu den Türgriffen führende Profilkante und eine markante Ausbuchtung im Seitenschweller für eine zusätzliche visuelle Beschleunigung. Clever: Solange die Türgriffe nicht per drahtloser Fernbedienung oder durch leichten Druck auf eine berührungssensitive Zone am Griff selbst aktiviert werden, bleiben diese versteckt und bündig mit der Tür. Ist der Jaguar F-Type in Fahrt, fahren die Türgriffe automatisch zurück und hinterlassen eine aerodynamisch günstige, komplett glatte Türoberfläche.


Kräftige Hüften symbolisieren die große Kraft auf der Hinterachse und das elegante, tief liegende Heck. Damit nichts die ästhetische Form stört, brachte Jaguar den Heckspoiler des im Ruhestand unsichtbar unter. Erst ab einer Geschwindigkeit von knapp 100 km/h fährt der Heckspoiler automatisch aus, um unterhalb von 65 km/h wieder in der Versenkung zu verschwinden. Weitere diskrete aerodynamische Hilfen finden sich in Form eines Frontsplitters und einer auf den Venturi-Effekt ausgelegten Heckschürze.

Die Breite des Hecks betonen schlanke LED-Rückleuchten, die sich um die Ecken herumziehen und bis an die hinteren Radkästen reichen. Ihre „Hidden-until-Lit“-Technologie lässt das Innenleben erst aufleuchten, wenn ein Blinker gesetzt oder das Brems- oder Rücklicht aktiviert wird. Nebel- und Rückfahrleuchten wanderten derweil in den unteren Stoßfängerbereich.

In bester Roadster-Tradition entschied sich Jaguar beim neuen F-Type für ein hochwertiges Stoffverdeck anstelle eines Stahlklappdachs. Eine Stoffmütze bietet einen erheblichen Gewichts- und Platzvorteil und hilft, den Schwerpunkt des Fahrzeugs niedrig zu halten. Die Kapuze lässt sich bis zu einem Tempo von knapp 50 km/h in 12 Sekunden öffnen und genauso schnell wieder schließen. Die mehrschichtige Dachkonstruktion umfasst eine sogenannte Thinsulate-Beschichtung für optimale Wärme- und Geräuschdämmung.

Modellspezifisch: Die feinen Unterschiede im Exterieur

Die Auspuffendrohre erlauben eine gute Differenzierung zwischen den V6- und den V8-Modellen. Den Jaguar F-Type mit Sechszylinder-Power bestückten die Briten mit einem mittig austretenden Doppelrohr-System, das eine Verbeugung vor historischen Jaguar Vorbildern darstellt. Der Jaguar F-Type V8 S mit einer leicht anders geformten Heckschürze hält mit außenliegenden Auspuffenden im Stil der Jaguar-Topsportler XFR und XKR dagegen.


Weitere Abweichungen ergeben sich durch unterschiedlich hervorgehobene Details an der Karosserie. Beim V6-Modell sind Elemente am Grill, in den Lüftungsöffnungen, am Front-Splitter und in der Heckschürze seidenmatt-schwarz ausgeführt – im Gegensatz dazu tragen diese Partien im F-Type V8 S ein hochglänzend schwarzes Finish.

Während der F-Type ab Werk auf 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen steht, rollt der F-Type V6 S auf 19 Zoll und der F-Type V8 S auf 20-Zöllern. Das Topmodell erhält darüber hinaus weitere aerodynamische Zutaten: Kleine Leitbleche unterhalb der Haifischkiemen und flache, stärker ausgeformte Seitenschweller sollen die Richtungsstabilität auch bei Geschwindigkeiten nahe der 300-km/h-Marke ermöglichen.

Antrieb: Drei Varianten von 340 bis 495 PS

Drei Varianten stehen zum Marktstart Mitte 2013 bereit: der F-Type, der F-Type V6 S und der F-Type V8 S. Jedes Modell stützt sich auf einen per Kompressor aufgeladenen V6- oder V8-Motor und ein Stop/Start-System. Ein aktives Auspuffsystem - Standard im F-Type V8 S und F-Type V6 S - erweitert das Gesamterlebnis um eine audiophile Dimension: Oberhalb von 3.000 U/min öffnen Ventile im Auspuffstrang, woraufhin der Sound zu einem prickelnden Crescendo anschwillt.

Jaguar F-Type V8 S (ab 99.900 Euro): Der F-Type ist prädestiniert für den Einsatz der neuesten Generation der Kompressor-Benzinmotoren von Jaguar. Ganz oben steht der ab 99.900 Euro erhältliche Jaguar F-Type V8 S mit einer neuen Version des aufgeladenen 5.0-Liter-V8-Triebwerks, die 495 PS bei einem maximalen Drehmoment von 625 Nm zwischen 2.500 und 5.500 Touren leistet. Das reicht für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 4,3 Sekunden und eine Top-Speed von 300 km/h. Im Gegenzug begnügt sich der F-Type V8 S im Durchschnitt mit 11,1 Litern pro 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 259 g/km entspricht.

 

Jaguar F-Type V6 S (ab 84.900 Euro): Den vom V8-Aggregat abgeleiteten neuen 3.0-Liter-V6-Kompressor können die Kunden in zwei Leistungsstufen mit 340 PS und 380 PS erhalten. Exklusiv dem F-Type V6 S vorbehalten ist die 380 PS starke Version des 3.0-Liter-V6. Mit 127 PS pro Liter glänzt die 380 PS starke Ausbaustufe mit der höchsten Literleistung aller zurzeit in Serie produzierten Jaguar-Motoren. Das maximale Drehmoment von 460 Nm liegt von 3.500 bis 5.000 Touren an. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in nur 4,9 Sekunden, während die Briten die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 275 km/h limitierten. Den kombinierten Verbrauch gibt Jaguar mit 9,1 Litern pro 100 Kilometer an (CO2-Ausstoß 213 g/km).


Jaguar F-Type V6 (ab 73.400 Euro): Den 3.0 Liter großen V6-Kompressor-Motor mit 340 PS führten die Briten zum Modelljahr 2013 in den Limousinen Jaguar XJ und XF ein. Das maximale Drehmoment von 450 Nm liegt bei 3.500 bis 5.000 U/min an. Mit 5,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und 260 km/h Spitze gibt sich die 340 P starke Einstiegsvariante kaum weniger temperamentvoll. Der Durchschnittsverbrauch von 9,0 Litern pro 100 Kilometer bzw. die CO-Emissionen von 209 g/km liegen für Sportwagen dieser Klasse sehr günstig.

Das in allen Varianten serienmäßig vorhandene Achtgang-Quickshift-Automatikgetriebe lässt sich auf Wunsch mit Lenkradwippen bedienen. Dank der engen Abstufung kann der Fahrer das Potenzial der Motoren über den gesamten Drehzahlbereich voll ausnutzen und sicherstellen, dass das Triebwerk nach jedem Gangwechsel weiter im optimalen Leistungsspektrum bleibt. Die Automatik soll durch eine sauber austarierte Balance zwischen sanften Schaltwechseln, hoher Wirtschaftlichkeit und Kontrolle durch den Fahrer überzeugen.

Ist der Jaguar F-Type zügig unterwegs, wird der jeweilige Gang höher ausgedreht und entsprechend später in die nächste Stufe gewechselt. Beim Herunterschalten führt das System automatisch ein kurzes Zwischengasmanöver aus, um die Drehzahl optimal anzugleichen. Diese Funktion gestattet das sehr schnelle und mehrfache Herunterschalten während starker Bremsmanöver.

Beim Durchfahren einer Kurve hält die Automatik die Übersetzung bei, um den passenden Gang am Kurvenausgang bereitzuhaben. Schließlich erkennt sie an schnellen Wechseln der Drosselklappenstellung, wenn der Fahrer eine Reihe von zügigen Überholmanövern ausführt. Anstatt hochzuschalten, behält der Automat in Vorbereitung auf ein mögliches weiteres Beschleunigen zunächst einen niedrigeren Gang bei.


Noch agiler: Dynamische „Launch Control“ und Sperrdifferential

Ein exklusiv für den Jaguar F-Type S erhältliches Feature stellt die dynamische „Launch Control“ dar, die den F-Type S nochmals um 0,3 Sekunden schneller beschleunigen lässt. Dazu muss der Fahrer bei stillstehendem Fahrzeug solange die Bremse treten, bis die „Launch Control“ Drehzahl aufbaut und im Instrumententräger die Information „Dynamic Launch Ready“ erscheint. Nun braucht der Fahrer nur die Bremse zu lösen und das Gaspedal entschlossen durchtreten, damit der F-Type noch schneller beschleunigt.

Standardmäßig ist der Jaguar F-Type S außerdem mit einem mechanischen Sperrdifferential bestückt. Das System wurde auf die Anforderungen eines heckgetriebenen Sportwagens zugeschnitten und eröffnet dem Fahrer so die Möglichkeit, die überlegene Balance des Fahrzeugs auszukosten und deren Grenzen sicher auszutesten.

Das V8 S-Modell bestückt Jaguar mit der aktiven elektronischen Differentialsteuerung ADC, wie sie auch im Jaguar XKR zum Einsatz kommt. Das elektronisch gesteuerte Differential passt sich permanent allen Gaspedalbefehlen und dem aktuell an jedem Antriebsrad verfügbaren Grip auf der Straße an. Das System leitet die Antriebskraft stets zu dem Rad mit der besseren Traktion. Im Zusammenwirken mit anderen Systemen wie der Traktionskontrolle und ABS (Antiblockiersystem) optimiert ADC die Traktion an jedem Rad, verbessert die Beschleunigung auf rutschigem Untergrund und erhöht die allgemeine Stabilität.

Packend: Die größten Bremsen in einem Serien-Jaguar

Standfeste Hochleistungsbremssysteme bürgen im neuen Jaguar F-Type sogar bei betont sportlicher Fahrweise für verlässliche Verzögerung. Die Bremsen sollen entschlossen zupacken und jenes Feedback liefern, das eine genaue Dosierung ermöglicht. Die Sportbremsanlage im Jaguar F-Type stützt sich auf 354 Millimeter große vordere und 325 Millimeter große hintere Scheibenbremsen mit jeweils silbern lackierten Bremssätteln. Der F-Type V6 S kommt in den Genuss einer Hochleistungsbremsanlage mit auf 380 Millimeter vergrößerten vorderen Scheiben und schwarz oder rot gehaltenen Sätteln.


Die Super-Hochleistungsbremsanlage im F-Type V8 S wartet mit den größten aktuell in einem Serien-Jaguar verbauten Scheibenbremsen auf: Die vorderen Einheiten besitzen ebenfalls einen Durchmesser von 380 Millimetern, die hinteren dagegen erweisen sich mit 376 Millimetern als fast identisch groß. Auch hier besteht die Wahl zwischen schwarz oder rot lackierten Bremssätteln. ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung und der Notfallbremsassistent sind durchgehend serienmäßig vorhanden.

Ausgefeilte Fahrdynamik: Auf puren Fahrspaß ausgerichtet

Der F-Type soll ein Auto sein, das man allein um des Fahrens willen fahren möchte. Im Vergleich zum bereits äußerst verwindungssteifen Jaguar XKR-S trumpft der neue F-Type mit einer nochmals 10 Prozent höheren Torsionssteifigkeit auf. Die Macher legten den Jaguar F-Type auf puren Fahrspaß aus. Dazu tragen ebenso die knappen vorderen und hinteren Karosserieüberhänge sowie die Konzentration der Massen nahe am Fahrzeugschwerpunkt bei.

Durch die Reduzierung des Massenträgheitsmomentes erweist sich das Fahrzeug als eher geneigt, spontan und willig einzulenken. Wie gründlich die Ingenieure das Ziel einer möglichst ausgeglichenen Gewichtsverteilung verfolgten, zeigt ein Beispiel ganz besonders: Neben der Batterie verstauten die Briten den Behälter für das Scheibenwaschwasser statt unter der Motorhaube im Kofferraum.

Steifere und aus Aluminium gefertigte Lenkhebel bewirken gewünscht eindeutige Rückmeldungen von der Straße und ein akkurates Ansprechverhalten. Die „schnellste“ Zahnstangenlenkung in der Geschichte von Jaguar lässt den Fahrer so nie im Ungewissen darüber, was die Vorderräder gerade anstellen.

 

Der per Knopfdruck abrufbare „Dynamic“-Modus weckt die sportliche Seele des Jaguar F-Type besonders: Gaspedalbewegungen werden unmittelbarer umgesetzt, die Servounterstützung der Lenkung leicht zurückgenommen, Gangwechsel schneller und erst in höheren Drehzahlbereichen ausgeführt. Sogar die dynamische Stabilitätskontrolle DSC (Dynamic Safety Control) interveniert bei leichtem Schlupf der Antriebsräder später als normal und bereitet dem geübten Sportfahrer so eine Zusatzportion Freude. Arbeitet die Automatik im manuellen Modus, verhindert das „Dynamic“-Programm ein automatisches Hochschalten.


Darüber hinaus stattet Jaguar den F-Type V6 S und den F-Type V8 S serienmäßig mit dem adaptiven und stufenlos regelnden Dämpfersystem „Adaptive Dynamics aus“. Mit drei primären Regelkreisen überwacht das System das Gieren, Nicken und Rollen der Karosserie. Allein 500 Mal in der Sekunde werden die Radfederwege kontrolliert und die Dämpferraten zur Optimierung der Stabilität und Agilität blitzschnell neu angepasst. Im „Dynamic“-Modus erfolgt ferner eine noch straffere Abstimmung des Fahrwerkes zugunsten eines noch sportlicheren Setups.

Als Neuheit in einem Jaguar besitzen Kunden sogar die Option eines frei konfigurierbaren Dynamik-Programms: Hier kann der Fahrer auswählen, welche Parameter er verändern möchte. So ist es zum Beispiel möglich, die Lenkung und das Gaspedal in Richtung „sportlich“ zu verstellen, zugleich aber die Dämpfer im Normalprogramm zu belassen. Als weiteres Bonbon eröffnet das konfigurierbare Programm die Einblendung spezieller Informationen auf dem zentralen Touchscreen-Display, wie zum Beispiel eine Stoppuhr, die ebenso Zwischenzeiten misst, sowie Angaben zur Gaspedalstellung und zu den Verzögerungskräften oder den in Kurven aufgebauten G-Kräften.

Interieur: Alles auf den Fahrer konzentriert

Die Architektur der Cockpits spiegelt die Rolle des Jaguar F-Type als „1+1“-Sportwagen wider: Alles ist auf den Fahrer und dessen Interaktion mit den elektronischen und mechanischen Komponenten konzentriert, die zusammen ein einmaliges Fahrerlebnis erzeugen. Ziel der Designer war ein den Fahrer umhüllendes Cockpit, in dem alle Kontrollhebel und Schalter ähnlich wie bei Kampfflugzeugen logisch in Bediengruppen zusammengefasst sind, um nicht vom Fahrerlebnis abzulenken. Der im Stil eines Joysticks geformte Wählhebel der Achtstufen-Automatik („SportShift“) erinnert gleichfalls an Beispiele aus der Luftfahrt.

Zugleich zog Jaguar eine klare Trennung zwischen Fahrer- und Beifahrerraum. Auch die Wahl unterschiedlicher Materialien dokumentiert die Trennung. So weisen die Oberseite des Instrumententrägers und die Mittelkonsole eine technischere Maserung auf als die Oberflächen auf der Beifahrerseite. Im F-Type V6 S und F-Type V8 S werden der Motor-Startknopf, die Lenkrad-Schaltwippen und der Dynamic Mode-Kippschalter nach dem Vorbild von Zifferblättern professioneller Taucheruhren im Orange-Farbton „Ignis“ (lateinisch für „Feuer“) hervorgehoben.


Das Dreispeichen-Lenkrad mit betont schmalem Durchmesser bietet Jaguar sowohl mit Alcantara-Bezug als auch mit nach unten abgeflachtem Kranz an. Hinter dem Volant steckt ein kompaktes Kombiinstrument mit für Jaguar klassischen Analog-Anzeigen. Als versteckter Hinweis auf das schlummernde Leistungspotenzial gestalteten die Macher die Markierungen des Drehzahlmessers größer und auffälliger als jene auf der Tachometer-Skala. Zwischen beiden Hauptinstrumenten angeordnet befindet sich ein TFT-Display für weitere fahrerrelevante und vom Bordcomputer gelieferte Informationen.

Obwohl Jaguar als einer der ersten Hersteller den Einsatz von berührungsempfindlichen Touchscreen-Bedienoberflächen im Auto forcierte, entschieden sich die Designer beim F-Type teilweise für eine Rückbesinnung auf physisch wahrnehmbare Schalter. Zur Steuerung von Heizung und Lüftung dienen zwei vom Touchscreen-Display entkoppelte Drehschalter für Fahrer- und Beifahrerseite. Kleine Anzeigen in deren Zentrum geben Auskunft über die aktuell eingestellte Temperatur.

In mit beheizbaren Sitzen ausgestatteten Modellen besteht die Möglichkeit, durch einfaches Drücken der Schalter die Sitztemperatur individuell zu regeln. Als Reminiszenz an klassische Jaguar Sportwagen übernehmen unterhalb der Drehregler gruppierte Kippschalter weitere Klimafunktionen, wie zum Beispiel das Einschalten der Klimaautomatik oder der Front- und Heckscheibenheizung.

Die auf der Oberseite der Mittelkonsole angebrachten Lüftungsdüsen sind im Ruhezustand den Blicken der Insassen verborgen. Gesteuert über Algorithmen im Klimakontroll-System treten die Lüftungsdüsen erst dann in Aktion und in Erscheinung, wenn der Fahrer oder Beifahrer eine schnelle und deutliche Erwärmung oder Abkühlung wünscht.


Wie es sich für einen Jaguar geziemt, präsentiert sich der neue F-Type mit einem dezent luxuriös ausgekleideten Innenraum. Die Kontrollhebel und Schalter präsentieren sich jedoch bewusst zurückhaltend und technisch gestaltet, um auch in dieser Hinsicht das Fahrerlebnis nicht zu schmälern. Die Schalter in „Soft-Feel“-Anmutung tragen für eine optimale Ablesbarkeit ein mattschwarzes Finish mit weißen Markierungen. Dekorleisten und Rahmenteile üben sich mit Oberflächen aus satiniertem Chrom und dunkel eingefärbtem Aluminium ebenfalls in Understatement. Im Vergleich zum Serien-V6 heben sich der F-Type V6 S und der F-Type V8 S durch dunklere Oberflächen hervor.

Die eng anliegenden Sportsitze besitzen bereits in der Serienausstattung eine elektrische Lehnen- und Höhenverstellung; aus Gewichtsgründen erfolgt die Längsverstellung jedoch manuell. Die optionalen Performance-Sitze bieten dank stärker ausgeformter Seitenteile noch mehr Abstützung in schnell gefahrenen Kurven. Auf Wunsch sind die Seitenpolster ebenso wie die Lordosenstütze in einer elektrisch verstellbaren Ausführung erhältlich.

Jaguar offeriert den neuen F-Type mit drei verschiedenen Audio-Systemen - zwei davon kommen aus den Studios des führenden britischen Herstellers Meridian. Die Anlagen kommen mit 10 oder 12 Lautsprechern und Leistungen von 380 Watt und 770 Watt. In der Top-Anlage gibt das von Meridian entwickelte Trifield-System den Ton an: Dessen natürlicher Klang umgibt beide Fahrgäste mit einer gleich exzellenten Surround-Qualität, die einem Live-Konzert in nichts nachstehen soll.

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15.10.2012

Update: Wir fügten dem Artikel alle Details über den neuen Jaguar F-Type hinzu.


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