Jaguar XF Sportbrake: Der britische Sportkombi im Detail

, 05.03.2012


Wie ein eleganter Luxus-Laster aussehen kann, zeigt Jaguar mit dem neuen XF Sportbrake. Der neue Sportkombi soll ab Herbst 2012 mit einem Mix aus modernem britischen Luxus, kraftvoller Eleganz, einem dynamischen Fahrerlebnis und Funktionalität den Markt erobern. Das Laderaumvolumen beträgt immerhin bis zu 1.675 Liter, während zahlreiche technische Features den Komfort erhöhen. Seine Weltpremiere feiert der elegante Katzen-Kombi auf dem Genfer Automobilsalon (08.03.2012 - 18.03.2012).


Exterieur: Eine neue Facette des Jaguar-Designs

Mit den gleichen Stärken der Limousine, jedoch praktischer konzipiert, ist der XF Sportbrake mit einer Länge von 4,966 Metern und einer Breite von 1,877 Metern ein stattliches Kätzchen, das bis zur B-Säule der Limousine gleicht. Auch der XF Sportbrake profitiert vom umfangreichen Facelift der XF Limousine des Modelljahres 2012, die unter anderem dank einer neuen Licht-Technologie mit schlank geformten Scheinwerfern und der Formensprache des Flaggschiffes XJ einen selbstbewussteren Auftritt erhielt.

Markante Akzente setzen die HID-Xenon-Scheinwerfer samt LED-Tagfahrleuchten mit J-förmiger Signatur. Der nun etwas steiler stehende Grill und die stärker konturierte Haube weisen den XF im Rückspiegel eines vorausfahrenden Autos noch deutlicher als Jaguar aus. Ausgehend von den Vorderkanten des Grills verlaufen stark profilierte Sicken über die Haube, gehen nahtlos über in die A-Säule und von dort weiter bis ins Dach, um auch optisch die Ladezone zu definieren. Die Dachlinie selbst wird durch eine Dachreling zusätzlich nachgezeichnet.

Die für einen Jaguar typische Seitenfenster-Grafik präsentiert sich in ihrer elegantesten, weil gestrecktesten Form. Wie eine Bogensehne ist sie nach hinten gespannt und wird durch eine hochglanzpolierte Chrom-Leiste weiter akzentuiert. Eine geschickte Verknüpfung der nach unten ziehenden Seitenfenster-Grafik und der aufsteigenden Schulterlinie betont die starken Hüften des Jaguar XF Sportbrake, während die hintere Dachpartie betont elegant in Richtung Heckabschluss abfällt.

Der Eindruck von fließenden Übergängen verstärkt sich noch durch schwarz glänzend eingefärbte D-Säulen, die zusammen mit der dunkel getönten Heckscheibe die Illusion einer rundum führenden, ununterbrochenen Glaspartie erweckt. Bei diesem Kunstgriff ließen sich die Designer von Aufbauten der Luxus-Yachten inspirieren. Die Gehäuse der Rückleuchten beherbergen LED-Einsätze für das Brems-, Rück- und Blinkerlicht. Durch ihre Breite und die Art, mit der sie die horizontale Chrom-Zierleiste einfassen, unterstreichen sie den soliden Stand des Jaguar XF Sportbrake.


Auf Wunsch noch mehr Präsenz auf der Straße

Jaguar wird den neuen XF Sportbrake mit zwei optionalen Zusatzpaketen anbieten, welche die Design-Attribute des Premium-Sportkombis weit stärker herausstellen sollen. Das Aerodynamik-Pack besteht aus einem tiefer heruntergezogenen Frontstoßfänger mit schwarzer Kühlergrilleinfassung, dynamisch gezeichneten Seitenschwellern, einer modifizierten Heckschürze und einem dem Serienmodell gegenüber vergrößerten Dachheckspoiler, der die kraftvolle Leistung und den einzigartigen Stil des Jaguar XF Sportbrake noch massiver zum Ausdruck bringt.

Beim Black-Pack hingegen werden alle sonst in Chrom gehaltenen Partien der Karosserie, wie zum Beispiel die Fensterrahmen oder die Kühlergrilleinfassung durch ein schwarzes Finish ersetzt. Dunkelgraue Leichtmetallfelgen in 20 Zoll sorgen für eine weitere Verschärfung des Looks im Stile einer bösen Raubkatze.

Antrieb: Kraftvolle und kultivierte Dynamik

Zum Marktstart schlagen zwei Seelen in der Brust des neuen Jaguar XF Sportbrake. Für eine adäquate Motorisierung und passend zur Synthese aus der Funktionalität eines Kombis und schönem Design sorgen die kraftvollen Turbodiesel-Motoren, wie der 2,2 Liter Vierzylinder und die von zwei Turboladern angefachten 3.0-Liter-V6-Aggregate. In allen Fällen gelangt die Kraft über eine 8-Gang-Automatik von ZF auf die Hinterräder. Schaltwippen am Lenkrad erlauben auf Wunsch das manuelle Wechseln der Gänge.

Der 2,2 Liter große Diesel als 190 PS starker Basismotor ist mit einem Stop/Start-System gekoppelt, das zu einem niedrigen Verbrauch beitragen soll. Ein Doppel-Relais-Anlasser schaltet bei einem Halt den Motor binnen 300 Millisekunden ab und spart so zwischen fünf und sieben Prozent Diesel. Die Zeitspanne, die das System zum Neustart braucht, ist kürzer als jene, die der Fahrer beim Wechsel vom Brems- aufs Gaspedal benötigt.

Beim 3,0 Liter großen V6-Diesel haben die Kunden analog zur XF Limousine die Wahl zwischen zwei Leistungsstufen: Das vorläufige Topmodell 3.0 L Diesel S glänzt mit einer Nennleistung von 275 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm, während die kleine Variante mit 240 PS bereitsteht.

Die Performance- und Verbrauchdaten gab Jaguar noch nicht bekannt. Wem das an Power nicht reichen sollte, darf sich später auf den 5,0 Liter großen V8-Benziner mit 385 PS freuen. Das Topmodell wird jedoch der XFR Sportbrake dank einer Kompressor-Aufladung mit 510 PS darstellen.

 

Fahrwerk: Neue Luftfederung für hohe Fahrdynamik bei voller Beladung

Ab Werk rüstet Jaguar alle XF Sportbrake an der Hinterachse mit einer Luftfederung samt automatischer Niveauregelung anstelle der Schraubenfedern der XF Limousine aus. Das System soll dem Sportkombi die gleichen dynamischen Qualitäten sichern wie der Limousine und - dank der automatischen Niveauregulierung - bei voller Beladung eine waagerechte Lage des Aufbaus.


Zusätzlich sind die Jaguar XF Sportbrake-Modelle mit „Adaptive Dynamics“, dem adaptiven Fahrwerk von Jaguar, erhältlich, das mit fein ansprechenden aktiven Dämpfern arbeitet, die sich auf der Basis von Daten zu Karosseriebewegung, Lenkung und Abrollverhalten bis zu 500 Mal in der Sekunde automatisch dem Straßenzustand und Fahrstil anpassen. Effekt: Eine optimale Balance zwischen Komfort bei niedrigem Tempo und präzisem Handling bei hoher Geschwindigkeit. Auf Knopfdruck vermag der Fahrer außerdem den „Dynamic“-Modus wählen, der die Reaktionen von Drosselklappe und Fahrwerk ändert und eine sportlichere Fahrweise unterstützt.

Interieur: Hochwertige Materialien im Kabinenteil und Kofferraum

Analog zum Exterieur wertete Jaguar im Zuge der jüngsten Modellüberarbeitung das Interieur der XF-Familie nochmals auf. Das Ziel hieß „sportlicher Luxus“ - erzielt durch eine erlesene Auswahl hochwertig verarbeiteter Materialien und intuitiver Technologien. Der zentral montierte Touchscreen-Monitor erlaubt die Steuerung des Navigationssystems und eine Reihe anderer Funktionen.

Die Bedientasten erhielten ein neues mattschwarzes Finish und eine durchgehende Beleuchtung in einem weichen Phosphor-Blau. Das Metallic-Aurora-Finish für die Mehrheit der Zierelemente ergänzt Jaguar um eine Paneele in Aluminium und Holz oder Carbon. Noch stärker ausgeformte Vordersitze deuten das Leistungspotential des Jaguar XF Sportbrake an.

Für den Jaguar XF Sportbrake gelangt eine komplett neue hintere Sitzbank zum Einsatz, die genügend Platz für bis zu drei Personen besitzt und über eine 60:40-Teilung verfügt. Darüber hinaus genießen die Passagiere gegenüber der Limousine eine 48 Millimeter zusätzliche Kopffreiheit hinten.


Über seitlich im Laderaum angebrachte Zughebel lassen sich die hinteren Sitzhälften im Handumdrehen umlegen - so entsteht eine komplett ebene und 1,970 Meter lange Ladezone, die 1.675 Liter Ladevolumen umfasst. Ansonsten beträgt das Laderaumvolumen hinter den Rücksitzen und unter der Abdeckung 550 Liter. Wie praktisch sich die Ladefläche des Jaguar XF Sportbrake nutzen lässt, zeigt die Breite von 1,064 Metern, die unter anderem das komfortable Verstauen von Golfbags ermöglicht. Die Heckklappe verfügt über eine Zuziehautomatik; auf Wunsch ist eine elektrische Öffnungs- und Schließfunktion erhältlich.

Im Laderaum kommen als Bezugsstoffe und Oberflächen die gleichen Materialien zum Einsatz wie im vorderen Teil der Kabine. Der hintere Teil des Laderaumbodens lässt sich öffnen und gibt dann ein zusätzliches verstecktes Fach frei, das 28 Liter Kapazität mit dem Reifenreparaturset ermöglicht.

Die Praxistauglichkeit des Laderaumes wird zusätzlich durch ein System von Laderaumschienen erweitert, die das schnelle Montieren von optionalen Netzen oder längs verschiebbaren, flexiblen Halteleisten ermöglichen. Ein breites Sortiment an praktischem Zubehör wird dem Eigner eines Jaguar XF Sportbrake dabei helfen, die Ladekapazitäten seines Fahrzeuges so optimal wie möglich auszuschöpfen.

Lastesel mit hoher Sicherheit

Selbstverständlich ist der Jaguar XF Sportbrake auch mit einer Anhängerkupplung erhältlich, die bei Nichtgebrauch in einem eigens dafür reservierten Fach im Kofferraum verschwindet. Zugleich kaschiert eine Abdeckung elegant den Aufhängungspunkt. Ist die Anhängerkupplung montiert, tritt automatisch die Anhängerspurstabilisierung in Aktion, die mit Hilfe der ESP-Sensoren Schlingerbewegungen des Anhängers erkennt und diese durch gezielte Bremseingriffe am Zugfahrzeug unterbindet.

Zu den zahlreichen modernen Sicherheitssystemen an Bord des Jaguar XF Sportbrake zählt das adaptive Kurvenlicht. Seine Sensoren erfassen die Geschwindigkeit und den Lenkeinschlag und passen das Licht der Scheinwerfer dem Kurvenverlauf an. Ein intelligentes Fernlicht erkennt vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge und wechselt in solchen Fällen automatisch auf Abblendlicht.

Die adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC (Adaptive Cruise Control) erkennt via Mikrowellenradar den vorausfahrenden Verkehr und regelt den Abstand automatisch ein. Ist eine Kollision nicht mehr zu vermeiden, leitet das System eine automatische Notbremsung ein.

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