Lamborghini Veneno Roadster: Stark, schnell und streng limitiert

, 27.10.2013


Extrem im Design und atemberaubend in der Performance, präsentiert Lamborghini mit dem Veneno Roadster einen offenen Rennsport-Prototypen mit Straßenzulassung. Der 750 PS starke Veneno Roadster bietet ein besonders intensives Fahrerlebnis; denn offen bedeutet hier wirklich offen: Ein Verdeck für Fahrer und Beifahrer ist nicht vorgesehen. Nur neun Exemplare sollen im Laufe des Jahres 2014 entstehen. Der Preis in Deutschland beträgt 3.927.000 Euro.

Mit einer maximalen Leistung von 750 PS aus einem 6,5 Liter großen V12-Triebwerk beschleunigt der Lamborghini Veneno Roadster in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 355 km/h. Für die Kraftübertragung sorgen ein extrem schnell schaltendes, automatisiertes Independent-Shifting-Rod-Getriebe (ISR) und fünf Fahrmodi.

Die ISR-Schaltbox erweist sich im Vergleich zu einem Doppelkupplungsgetriebe als deutlich leichter und besitzt die Abmessungen eines herkömmlichen Schaltgetriebes - beides wichtige Elemente beim Leichtbau von Supersportwagen. Dazu kommen ein permanenter Allradantrieb und ein Rennsport-Fahrwerk mit Pushrod-Radaufhängungen und waagrechten Feder/Dämpfer-Einheiten.

Jedes Detail der Form folgt einer klaren Funktion: Höchste Dynamik, optimaler Anpressdruck bei geringem Luftwiderstand und perfekte Kühlung der Hochleistungsaggregate. Deshalb ist der Veneno Roadster ein unverwechselbarer Lamborghini, er folgt der konsequenten Designphilosophie aller Supersportwagen aus Sant’Agata Bolognese. Dazu gehören die extremen Proportionen ebenso wie die stark gepfeilte Front oder das Wechselspiel zwischen messerscharfen Linien und präzisen Flächen.

Das gesamte Design des Lamborghini Veneno Roadsters legten die Macher auf perfekte Durchströmung und Abtrieb aus. Die Front wirkt wie ein aerodynamischer Flügel, während der Vorderwagen großflächige Kanäle besitzt, welche die Luft zu den Auslässen in der Fronthaube und vor der Scheibe sowie zu den Vorderrädern leiten.

Ebenso wie die Front optimierte Lamborghini das Heck des Veneno Roadsters aerodynamisch auf den Luftstrom am Unterboden und auf Fahrdynamik in schnellen Kurven. Die optische Trennung der hinteren Kotflügel von der Karosserie ist vom Motorsport inspiriert und dient der Optimierung des aerodynamischen Strömungsverhaltens. Der glattflächige Wagenboden geht über in einen weit nach hinten gezogenen Diffusor, der die vier voluminösen, durch einen Splitter getrennten Endrohre der Abgasanlage einrahmt.

Großflächige Öffnungen dienen der Motorraumentlüftung und leiten die Luft zum einstellbaren Heckflügel. Dieser bündelt die Erfahrungen aus dem Motorsport und aus intensiver aerodynamischer Erprobung, um eine optimale Strömung beim Zusammenspiel von Heckflügel und Heckdiffuser zu erreichen.

Auch das Design der exklusiven Leichtmetallräder ist von der aerodynamischen Funktion bestimmt: Der Kohlefaserring um den Felgenkranz arbeitet wie eine Turbine und liefert zusätzliche Kühlluft zu den Carbon/Keramik-Bremsscheiben. Exklusiv für den Veneno Roadster entwickelte Lamborghini die intensive Lackfarbe „Rosso Veneno“. Jedoch kann jeder Kunde sein Fahrzeug nach Wunsch individualisieren.

Der Veneno Roadster stellt einen weiteren Beleg für die hohe Kompetenz von Lamborghini beim Leichtbau mit Carbon dar. So bildet ein Monocoque aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff die Basis des Roadsters. Sämtliche Exterieur-Teile bestehen ebenfalls aus Carbon. Der Veneno Roadster erfüllt die gültigen Sicherheits- und Zulassungsvorschriften weltweit, ebenso alle Sicherheitssysteme von den Airbags bis zum spezifisch adaptierten Fahrdynamiksystem ESP sind vorhanden.

Carbon dominiert ebenfalls den Innenraum des Lamborghini Veneno Roadsters. Das Carbon- Monocoque ist im Bereich des zentralen Tunnels und der Seitenschweller sichtbar. Die beiden Leichtbau-Schalensitze sind aus dem für Lamborghini patentierten „Forged Composite“ gefertigt. Als Bezugsmaterial für das komplette Cockpit und Teile der Sitze verwandten die Italiener die gewebte Kohlefaser „CarbonSkin“. Wie ein Hightech-Stoff passen sich diese extrem edel wirkenden Kohlefasermatten jeder Form perfekt an und reduzieren gleichzeitig das Gewicht des Fahrzeugs.

Bei „Carbon Skin“, einer gewebten Kohlefaser, wird das Material beispielsweise mit einem speziellen Harz getränkt, das die Faserstruktur stabil hält und dennoch als solches weich bleibt, um sich jeder Form bestens anpassen zu können. Bei „Forged Composite“ pressen die Macher Materialien mit kurzen Carbon-Fasern in einer Form heiß, was komplexe Strukturen erlaubt, wie zum Beispiel für das Unterteil des Monocoques und die Radaufhängung.

Der konsequente Kohlefaser-Leichtbau des Veneno Roadsters wird auf der Waage spürbar: Mit einem Trockengewicht von nur 1.490 Kilogramm weist der Lamborghini Veneno Roadster ein sehr günstiges Leistungsgewicht von nur 1,99 kg/PS auf, das eine überwältigende Performance ermöglicht, die selbst der Beschleunigungswert von 2,9 Sekunden auf 100 km/h nur unvollkommen beschreibt. Trotz der auf extremen Abtrieb ausgelegten Aerodynamik besitzt der Veneno Roadster einen niedrigen Luftwiderstand, was ihm die Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h erlaubt.

„Veneno“ ist der Name des stärksten und aggressivsten aller Kampfstiere und auch dafür berühmt, einer der schnellsten Stiere in der Geschichte des Stierkampfes zu sein. Diesen legendären Namen trägt jetzt der Lamborghini Veneno Roadster.

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