Manhart zündet die nächste Raketenstufe - und die brennt stärker und heller als je zuvor. Im Maschinenraum des neuen Manhart MH3 V8 RS Clubsport auf Basis des BMW M3 (E92) lauert ein 4,4 Liter großer V8-Motor mit 750 PS und brachialen 910 Nm Drehmoment. Dazu gibt es einen ausdrucksstarken Aerodynamik-Kit aus Carbon im auffälligen Lamborghini-Orange. Ultraleichte Felgen und Rennsport-Flair im Innenraum setzen bei dieser Fahrmaschine weitere Akzente.
© Foto: Manhart Racing
Die Motorhaube mit integrierten GTR-Luftschlitzen und einem mächtigen Powerdome besteht ebenso aus Carbon wie der Kofferraumdeckel im CSL-Design, auf dem ein großes Heckleitwerk thront, dessen Dimensionen einem GT-Rennwagen zur Ehre gereichen würde. Doch auch eine Etage tiefer schimmert es verführerisch: Der umlaufende Vollcarbon-Breitbaukit umfasst einen verstellbaren Frontspoiler mitsamt Schwert, Kohlefaser-Radläufe sowie Seitenschweller und einen Heckdiffusor. Auch die Außenspiegelgehäuse bestehen aus Carbon.
Das Gesamtpaket sollte für viel Anpressdruck und ein optimiertes Handling bei hohen Geschwindigkeiten sorgen - und genau die erreicht der Manhart MH3 V8 RS Clubsport. Unter Berücksichtigung seines Leergewichts von 1.590 Kilogramm ergibt sich für den straßenzugelassenen Renner ein Leistungsgewicht von 2,12 kg/PS. Zum Vergleich: Selbst der brandheiße Lamborghini Aventador (700 PS, 1.575 kg) muss sich in dieser Hinsicht geschlagen geben, denn er schleppt 2,25 kg/PS.
Kein Wunder, dass der Manhart MH3 V8 RS Clubsport im Kapitel „Fahrleistungen“ so manchen Supersportwagen düpiert: In nur 3,2 Sekunden katapultiert sich der Hecktriebler von 0 auf 100 km/h. Der Vortrieb endet erst jenseits von 350 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt dabei über die 6-Gang-Sportautomatik aus dem BMW X6 M und dem Sperrdifferential aus dem BMW M5 (E60).
Dass den vier 80-Millimeter-Endrohren der komplett aus Titan gefertigten Abgasanlage mit zwei Rennkatalysatoren dabei kein softes Gesäusel entweicht, dürfte klar sein. Der MH3 V8 RS Clubsport beherrscht die gesamte Gänsehaut-Tonleiter vom dumpfen Bollern bis hin zum zornigen Brüllen. Ebenso tragen unter anderem zum gewaltigen Power-Plus bei: modifizierte Turbolader, ein größerer Ladeluftkühler sowie verstärkte Kolben und Pleuel. Weiterhin wurden das Kühlerpaket des BMW X6 M und ein Zusatz-Ölkühler installiert.
© Foto: Manhart Racing
Selbstverständlich muss solch ein Geschoss mit einer adäquaten Bremsanlage ausgerüstet sein. Manhart vertraut auf potente Movit-Stopper und installiert 396 x 34 Millimeter große Scheiben mit 6-Kolben-Festsätteln an der Vorderachse und hinten Pendants mit 380 x 32 Millimeter dimensionierten Scheiben mit 4-Kolben-Sätteln.
Eine hauseigene Neuheit stellen die ultraleichten „Concave One Black Edition“-Monoblock-Schmiederäder dar, die mit ihrem konkaven Design die Blicke auf sich ziehen. Während vorne 9 x 20-Zoll messende Felgen mit „Continental Sport Contact 5“-Hochleistungsreifen im Format 255/30 ZR20 zum Einsatz kommen, sind es hinten sogar mächtige 12 x 20 Zoll mot 325/25er-Gummiwalzen. Für eine perfekte Bodenhaftung ersetzte Manhart das M-Fahrwerk durch ein „MHR Clubsport“-Gewindefahrwerk.
Auch in puncto Interieur-Veredelung ließ sich Manhart nicht lumpen und spendierte dem MH3 V8 RS Clubsport leichte Carbon-Vollschalensitze und ein Rennsport-Flair verströmendes Kohlefaser-Interieurpaket. Feines Alcantara ziert hingegen die Türverkleidungen, den Dachhimmel und den Kofferraumausbau. Sicher umschlossen werden die Insassen von einem in Wagenfarbe lackierten Wiechers-Überrollkäfig mit Kreuz und Flankenschutz.
Bestens im Griff hat der Pilot den Boliden mit dem „BMW Performance“-Lenkrad samt beleuchteter Schaltwippen, während ein in die Mittelkonsole integriertes Racing-Zusatzdisplay von Manhart über wichtige und/oder unterhaltsame Parameter wie den anliegenden Ladedruck, die herrschenden G-Kräfte oder die gemessenen Beschleunigungs- und Vmax-Bestwerte informiert. Den Preis für ein fertiges Gesamtfahrzeug gibt Manhart mit 259.999,99 Euro an.