Mansory hat es verstanden, dass ein Rolls-Royce auch vulgär sein darf. Und das mit Erfolg: Die weltweiten Kunden reißen dem Tuner aus dem deutschen Brand in der Oberpfalz die heiß getunten Luxus-Karossen aus der Hand. Neueste Kreation: der Rolls-Royce Ghost, der jetzt noch breiter und mit noch mehr Bums auftritt. Genau genommen sorgen 652 PS dafür, dass der sonst eher noble Brite Sportwagen verblasen darf.
© Foto: Mansory
Es ist nicht nur die zweifarbige Lackierung, mit der Mansory den Rolls-Royce Ghost in Szene setzt. Mittels neuer Frontschürzen mit größeren Kühllufteinlässen und optionalen LED-Tagfahrlichtern wirkt der Mansory Rolls-Royce Ghost bereits im Rückspiegel deutlich markanter. Diesen Eindruck verstärken die leicht verbreiterten Carbon-Kotflügel und die neu gestalteten Seitenschweller. Eine extra leichte, komplett aus Carbon gefertigte Motorhaube komplettiert den Bug.
Am Heck gelangt eine neu gestaltete Schürze zum Einsatz, deren integrierter Diffusoreinsatz Platz für die Edelstahlendrohre der Mansory-Sportauspuffanlage macht. Eine dezente Heckspoilerlippe befähigt den Mansory Ghost zu mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Nahezu alle Aerodynamik-Komponenten fertigt Mansory aus Carbon.
Um den gewaltigen optischen Auftritt ordentlich zu unterstützen, spendiert Mansory dem 6,6 Liter großen V12-Triebwerk aus Serie eine satte Leistungsspritze. Mit rund 652 PS und einem massiven Drehmoment von 1.050 Nm bei 1.500 U/min übertrifft der Mansory Ghost die Ausgangswerte deutlich (Serie 570 PS und 750 Nm). So ausgerüstet, spurtet der Ghost in nur 4,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und erreicht dank einer Vmax-Aufhebung bis zu 280 km/h Spitze. Möglich wird der gewaltige Kraftzuwachs durch die Verwendung der neuen Abgasanlage und eines leistungsoptimierenden Zusatzsteuergerätes.
Den Kontakt zur Straße halten markante Mansory-Leichtmetallfelgen in 22 Zoll, die das Handling und die Optik schärfen. Das silberne Monoblock-Gussrad mit der Bezeichnung „V6“ bestückt der Vedeler mit Vredestein-Reifen in der Dimension 265/35 an der Vorderachse und im Format 295/30 hinten. Mit einer per Koppelstangen und Zusatzsteuergerät angepassten Niveauregulierung lässt sich zudem der Fahrzeugschwerpunkt um rund 50 Millimeter absenken, wodurch die riesigen Felgen noch satter in den Radhäusern stehen.
Im Interieur setzte sich Mansory das Ziel, den sprichwörtlichen Rolls-Royce-Luxus zu übertreffen. Der Kunde kann aus nahezu unendlich vielen Kombinationen aus Leder, Alcantara, Holz-, Carbon- oder Aluminium-Zierteilen und nahezu jedem erdenklichen Technik-Feature seinen ganz persönlichen Innenraum zusammenstellen. In diesem Fall besitzt der Ghost unter anderem eine besonders edle, zweifarbige Lederausstattung und ein ergonomisch gestaltetes Sport-Lenkrad.