Sie lieben deutsche Statussymbole, sind eher klein und doch mögen sie es ganz groß: Extra für China entwickelte Mercedes-Benz eine Langversion der neuen E-Klasse, die mit satten 14 Zentimetern mehr Beinfreiheit im Fond aufwartet. Darüber hinaus bietet die Langversion ein geschärftes Design mit kultiviert-souveräner Gesamtanmutung sowie ein deutliches Plus an Komfort und hochwertiger Ausstattung. Drei Benzinmotoren mit einer Leistung von 204 PS bis 333 PS sorgen für dynamische Fahrleistungen bei beispielhaftem Fahrkomfort.
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Design: Zwei neue Gesichter stehen zur Wahl
Die neue E-Klasse Langversion strahlt Status und Souveränität aus und wird damit den Ansprüchen des chinesischen Marktes an Luxusfahrzeugen besser gerecht als die bereits komfortable E-Klasse mit regulärem Radstand. Mit einer Länge von 5,019 Metern und einem Radstand von 3,014 Millimetern übertrifft die ausschließlich in China gebaute Langversion die herkömmliche Limousine der E-Klasse um 14 Zentimeter.
Durch Veränderungen des Designs erhält die Langversion wie die gesamte Familie der E-Klasse ein neues Gesicht und neue Proportionen. Bei ihren Modifikationen folgten die Designer der neuen Mercedes-Formensprache. Komplett neu gestaltet sind die Scheinwerfer, die alle Funktionselemente von einem einzigen Scheinwerferglas überdecken. Fließende Leuchtelemente innerhalb der Scheinwerfer sorgen dafür, dass das für die E-Klasse typische Vieraugengesicht grafisch erhalten bleibt. Serienmäßig sind sowohl das Abblendlicht als auch die Tagfahrleuchten in LED-Technologie ausgeführt.
Zum ersten Mal offeriert Mercedes-Benz die lange E-Klasse mit zwei unterschiedlichen Gesichtern: Der luxuriöse „Sedan“ erhält den klassischen, dreidimensionalen Kühlergrill in einer Drei-Lamellenoptik mit Mercedes-Stern auf der Motorhaube. Der „Sport Sedan“ trägt dagegen die sportliche Front mit Zentralstern und bietet damit ein eigenständiges, dynamisch betontes Gesicht. Zusätzlich kennzeichnen den „Sport Sedan“ eine kraftvolle AMG Front- und Heckschürze, dynamisch gezeichnete AMG-Seitenschweller und markante AMG Räder.
Eine neue Charakterlinie und eine neu positionierte dreidimensionale Zierleiste verleihen der Langversion der Limousine optisch spannende Proportionen. Eine modifizierte Strukturlinie verläuft unterhalb der Charakterlinie von der Fondtür bis zur Heckleuchte. Dadurch gewinnt das Fahrzeug optisch an Länge. Dies unterstreicht die seitliche Zierleiste, die nach unten verlegt ist. Insgesamt wirkt die E-Klasse gestreckter und eleganter. Im Heck überarbeiteten die Macher die Leuchten und den Stoßfänger. Die neuen horizontal gegliederten LED-Schlussleuchten mit einer jetzt zweifarbigen Grafik betonen die Breite und zeigen ein charakteristisches Nachtdesign.
Antrieb und Fahrwerk: Höchster Komfort ist Trumpf
Beim Start der neuen Mercedes-Benz E-Klasse L stehen drei durchzugskräftige Benzinmotoren zur Wahl: der mit einem Vierzylinder-Benziner ausgestattete Mercedes-Benz E 260 L BlueEfficiency mit 204 PS und die Sechszylinder-Modelle Mercedes-Benz E 300 L mit 245 PS und der Mercedes-Benz E 400 L mit 333 PS. Weitere Motoren sind später verfügbar, wie zum Beispiel der Mercedes-Benz E 400 L Hybrid. Alle Modelle verfügen serienmäßig über ein Automatikgetriebe. Die Getriebesteuerung passt sich mit den Schaltpunkten adaptiv an das Fahrprofil des Fahrers an.
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Interieur: Hochwertiges und repräsentatives Ambiente
Das Interieur überarbeiteten die Macher ebenfalls. Edle Materialien und raffiniert unterteilte Flächen mit präzisen Fugen und scharfen Radien unterstreichen den hochwertigen Gesamteindruck des großzügigen Innenraumes. Neu ist das zweiteilige Zierteil, das sich über die ganze Breite der Instrumententafel erstreckt und in zwei verschiedenen Holzoptiken (Wood und Ash Tree Black) erhältlich ist.
Ebenfalls neu: das Design der Lüftungsdüsen und eine Analoguhr zwischen den beiden zentralen Düsen. Darüber hinaus prägen das harmonische Interieur eine neu gestaltete Mittelkonsole ohne Wählhebel sowie ein neues Multifunktionslenkrad mit „Direct Select“-Wählhebel und Schaltwippen. Besonders bequem: Der Beifahrersitz lässt sich vom Fond aus elektrisch verstellen. Einen Bestwert in diesem Segment stellt ebenso die Kofferraumgröße von 540 Litern dar.
Ausstattung: Viel Luxus serienmäßig
Als markttypisch erweist sich der reiche serienmäßige Ausstattungsumfang. Bereits der Mercedes-Benz E 260 L ist unter anderem mit LED-Scheinwerfern, einem elektrischen Schiebedach, einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik, einer Einparkhilfe (Parktronic) und dem Multimedia-System „Comand DVD“ bestückt.
Darüber hinaus stehen zusätzlich neu hinzugekommene Ausstattungen zur Verfügung: Die 360°-Kamera umfasst ein Nahbereichssystem mit mehreren Kameras zur Park- und Rangierunterstützung. Das System ermöglicht zusätzlich zur Rückfahrkamera die Beobachtung der Bereiche seitlich und direkt vor dem Fahrzeug, um ungewollte Kollisionen während des Rangierens zu vermeiden.
Sicherheit: Viele Innovationen an Bord
Neben der luxuriösen Ausstattung setzt das für Mercedes typische hohe Sicherheitsniveau Maßstäbe. Dazu gehören unter anderem das präventive Insassenschutzsystem „Pre-Safe“ mit Gurtkraftbegrenzern und Seitenairbags auf allen äußeren Plätzen sowie die Müdigkeitserkennung „Attention Assist“.
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Zu den Highlights im Mercedes-Benz E 400 L Sport Sedan zählen die neuen oder in ihren Funktionen wesentlich erweiterten Assistenzsysteme im „Fahrassistenzpaket Plus“. Der Abstandsregeltempomat „Distronic Plus“ mit Lenk-Assistent kann den Fahrer bei der Spurhaltung entlasten und beherrscht teilautonomes Staufolgefahren, während der Bremsassistent „BAS Plus“ mit einem Kreuzungs-Assistenten erstmals Querverkehr und Fußgänger erkennen und die Bremsung des Fahrers zu verstärken mag.
Ebenso an Bord des Mercedes-Benz E 400 L Sport Sedan befindet sich die „Pre-Safe Bremse“, die Fußgänger erkennen und bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h die Kollision durch eine autonome Bremsung vermeiden kann.
Derweil erkennt „Pre-Safe Plus“ eine drohende Heckkollision und warnt den Fahrer des nachfolgenden Fahrzeuges durch Aktivierung der hinteren Warnblinkleuchten mit erhöhter Frequenz. Dann löst das „Pre-Safe“-System Insassenschutzmaßnahmen für die Verringerung der Insassenbelastung aus und kann zudem das stehende Fahrzeug bei einer Heckkollision festbremsen, um Sekundärunfälle zu vermeiden.
Der aktive Spurhalte-Assistent kann jetzt belegte Nachbarspuren erkennen, insbesondere, wenn sie durch Gegenverkehr belegt sind. Bei Kollisionsgefahr verhindert das System auch bei unterbrochenen Linien ein unbeabsichtigtes Spurverlassen durch einseitige Bremsung und ergänzt damit optimal den aktiven Totwinkel-Assistenten.