Neuer 911 GT3 RSR soll Überlegenheit im GT-Sport sichern

, 23.01.2004

Für die kommende Rennsaison präsentiert Porsche-Motorsport den Rennkunden das Modell 911 GT3 RSR. Dieser seriennahe Rennsportwagen soll es privaten Teams ermöglichen, auch 2004 konkurrenzfähig im internationalen Gran Turismo-Sport zu starten und an die Erfolge mit den Vorgängermodellen (911 GT3 R und RS) anzuschließen.

Der GT3 R/RS gewann zwischen 1999 und 2003 unter anderem fünfmal in Folge seine Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. In der American Le Mans Series sowie der FIA GT-Meisterschaft avancierte dieser Porsche zum Rekordsieger als auch Titelgewinner und holte Anfang des Jahres 2003 den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona.


Aufgebaut auf dem neuen, straßentauglichen 911 GT3 RS, einer besonders leichten und sportlichen Variante des 911, weist der GT3 RSR in allen Schlüsselbereichen Optimierungen gegenüber dem letztjährigen Modell auf. Das Fahrzeug ist in einer ACO- (Automobile Club de l‘ Ouest) Version für die Einsätze beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans oder in der American Le Mans Series (ALMS) und in einer FIA-Spezifikation erhältlich.

Der 911 GT3 RSR verfügt über eine modifizierte Frontpartie, die den Abtrieb an der Vorderachse gegenüber dem Vorgängermodell nochmals erhöht. Der 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor gibt 445 PS bei 8.250 U/min ab. Das maximale Drehmoment beträgt 405 Nm bei 7.200 Kurbelwellenumdrehungen und die Höchstdrehzahl ist bei 8.500 U/min erreicht.

Ein sequentielles Sechsgang-Klauengetriebe mit geradeverzahnten Rädern und Schaltkraftsensor für Zugkraftunterbrechung ermöglicht Gangwechsel unter Volllast und bietet neben kürzesten Schaltzeiten einen zuverlässigen Schutz des Getriebes vor Bedienungsfehlern.

Das Rennfahrwerk mit McPherson-Federbeinen vorn und der Porsche-Mehrlenker-Achse hinten weist eine neue Kinematik auf, die unter anderem durch neue Radträger sowie veränderte Anlenkpunkte der Aufhängung möglich wurde. Ein weiter verbessertes Einlenkverhalten und ein verringerter Reifenverschleiß sind die augenfälligsten Ergebnisse der Veränderung. Doppelte Schraubenfedern mit vierfach verstellbarer Federrate, justierbare Stoßdämpfer und Querstabilisatoren sowie Unibalverbindungen gewährleisten hohe Präzision und ermöglichen die Feinabstimmung auf die jeweiligen Streckenverhältnisse. Die Bremsanlage verfügt über Vierkolben-Aluminium-Festsättel und Bremsscheiben von 380 Millimetern Durchmesser vorne sowie Vierkolben-Aluminium-Festsättel mit 355 Millimeter-Scheiben an der Hinterachse.

Mit 1.100 (FIA-Ausführung) beziehungsweise 1.115 Kilogramm (ACO) liegt der 911 GT3 RSR am unteren Gewichts-Limit. Der Preis ohne Zubehör und inklusive Mehrwertsteuer beträgt 323.640 EUR.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

26.01.2004

Der RSR wird es sicherlich schaffen die Flagge im GT-Sport hoch zu halten! Ich freu mich schon drauf den im Einsatz zu sehen...

04.02.2004

Den würd ich zu gern mal über die Nordschleife jagen... Ein genialer Rennwagen!!!

05.02.2004

Kann dir da nur zustimmen. Die Rennversion sieht einfach atemberaubend aus. Einer der schönsten Porsche überhaupt, finde ich. Hoffentlich denken sie darüber nach, ihn auch in diversen anderen Rennserien einzusetzen, z.B. im Porsche Supercup.


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