Nissan GT-R 2012: Heißes Godzilla-Update mit 550 PS

, 09.11.2011


Godzilla ist nicht satt zu kriegen: So erstarkt der Nissan GT-R im Modelljahr 2012 auf brutale 550 PS, während die Verbrauchswerte sogar sinken. Der Japaner mit der Performance eines Supersportwagens erhält darüber hinaus eine nochmals verwindungssteifere Karosserie und zusätzliche Features für noch mehr Fahrspaß. Anfang 2012 kommt die aktuellste Version des Nissan GT-R nach Europa und wird in Deutschland ab 92.400 Euro erhältlich sein.


Triebwerk: Ganz im Sinne brachialer Performance

Während der Durchschnittsverbrauch von 12,0 Liter auf 11,8 Liter pro 100 Kilometer sank, nahm die Leistung des 3,8 Liter großen V6-Motors von 530 PS auf 550 PS bei 6.400 U/min zu. Parallel dazu schöpft das Triebwerk aus 632 Nm, statt zuvor 612 Nm Drehmoment - und das über einen Bereich zwischen 3.200 und 5.800 Touren.

Diese Leistung katapultiert den GT-R fortan in nur 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h (gemessen am 3. November 2011 auf dem Sendai Highland Racetrack bei einer Lufttemperatur von 19,5 Grad Celsius). Beim Modelljahr 2011 waren es zum Vergleich mit 20 PS weniger immer noch 3,05 Sekunden. Die Top-Speed von 315 km/h dürfte sich nicht signifikant geändert haben.

Drang zur Perfektion: Weiterentwicklung ohne Stillstand

Seinen Siegeszug begann der Nissan GT-R, von den Fans liebevoll Godzilla genannt, mit seiner Weltpremiere im Oktober 2007 auf der Tokio Motor Show. Damals noch mit 480 PS. Doch die Entwicklung des ikonischen Nissan GT-R steht nie still, so dass von Jahr zu Jahr die Performance steigt. Dazu hatte Nissan beim jüngsten Update insbesondere neben dem Ansprechverhalten des Triebwerkes speziell den Durchzug aus mittleren und niedrigen Drehzahlen im Fokus.

Um dieses Ziel zu erreichen, verbauten die Macher unter anderem ein effizienteres Ansaugsystem, eine Verringerung des Luftströmungswiderstandes durch die Verlegung der Ansaugkrümmer auf die Oberseite der Zylinderbänke sowie den Einsatz von Kunstharz für den vergrößerten Ansaugtrichter des Ladeluftkühlers.

Dazu gab es ein optimiertes Auslasssystem mit einer verbesserten Emissions-Kontrolle, einen kompakteren und damit noch leichteren Unterflur-Katalysator mit verringertem Abgasgegendruck zugunsten abgesenkter Emissionen sowie natriumgekühlte Auslassventile und eine weiter optimierte Abstimmung der Ventilsteuerzeiten, des Zündzeitpunktes und des Kraftstoff/Luft-Gemisches.

 

Eine verstärkte Schaltgabel und ein noch robusteres Befestigungslager für das Schwungradgehäuse bescheren dem GT-R-Piloten ab sofort ein weitaus flüssigeres und geschmeidigeres Schaltgefühl. Darüber hinaus gibt es jetzt außerdem optionale Kohlefaser/Keramik-Bremsen.


Steifer, härter und doch komfortabler

Die Verstärkung bestimmter Bereiche im rückwärtigen Motorraum und am Instrumententräger lässt den Nissan GT-R nun direkter auf Lenkeingaben des Fahrers reagieren. Das typische Go-Kart-Feeling soll dadurch intensiver erlebbar sein. Verstärkt wird dieser Effekt durch präzisere Fertigungsmethoden im GT-R-Werk und verschärfte Prüfstandstests der Rohkarosserien auf mögliche Vibrationen.

Ausschließlich für rechtsgelenkte Versionen - wie im Heimatland Japan - des allradgetriebenen GT-R führt Nissan darüber hinaus erstmals eine asymmetrische Aufhängungsgeometrie ein. Weil die Kardanwelle für die Vorderachse beim GT-R auf der rechten Seite verläuft, kommen auf der linken Seite härtere Federn zum Einbau als auf der rechten.

Zugleich wird an der Hinterachse die linke Aufhängungsstrebe nach oben, die rechte dagegen nach unten geführt. Im Stillstand des Fahrzeuges sind die Radlasten ungleich verteilt - gleichen sich während der Fahrt jedoch sofort an. Die positiven Effekte des asymmetrischen Layouts außer sich durch mehr Fahrspaß und einen höheren Abrollkomfort.

Interieur: Ein noch brillanterer Sound serienmäßig

Zum Modelljahr 2012 stattet Nissan den GT-R serienmäßig mit einer Rückfahrkamera aus. Die bislang verwendeten Tieftöner von Bose werden durch ursprünglich für den Einbau im GT-R Egoist entwickelte Precision-Subwoofer von Bose ersetzt, um eine noch brillantere Wiedergabe der Bässe zu bieten.

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