Nissan GT-R 2017: Böse! Das größte Facelift seit 2007

, 24.03.2016


Bislang wurde er immer stärker und stärker: Doch jetzt erhält der Nissan GT-R seine umfangreichste Modellpflege seit dem Start im Jahr 2007. Die Japaner verpassen dem Supersportwagen ein noch schärferes Design und einen überarbeiteten Innenraum. Aber Nissan kann es nicht lassen: der GT-R erhält eine weitere Leistungssteigerung auf mächtige 570 PS, die für eine brachiale Performance sorgen. Auf den Markt kommt der überarbeitete Nissan GT-R im Sommer 2016.


Design: Neuer Look! So aggressiv wie ein Rennwagen

Das neue Gesicht des Nissan GT-R ziert fortan der markentypische „V-Motion“-Kühlergrill, der ein mattes Chrom-Finish und ein Netzmuster trägt. Dazu fällt der Kühlergrill jetzt deutlich größer aus, um den Motor noch besser mit Luft versorgen zu können. Die Motorhaube wurde verstärkt und trägt zur Fahrstabilität bei höheren Geschwindigkeiten bei, während die frisch gestaltete Spoilerlippe und der Frontstoßfänger dem neuen Nissan GT-R das Aussehen eines reinrassigen Rennwagens verleihen und ein hohes Maß an Abtrieb erzeugen.

Das Profil des von seinen Fans liebevoll „Godzilla“ genannten Modells ist unverändert windschnittig. Die nun stärker ausgestellten Seitenschweller verbessern den Luftfluss sogar nochmals. Auch das Heck wurde neu gezeichnet: Das Markenzeichen, die vier ringförmigen Rückleuchten, blieben zwar erhalten, doch die Karosserie wurde ebenso verändert wie die seitlichen Luftauslässe neben den vier Auspuffrohren.

Auch die Gürtellinie, die den unteren schwarzen Bereich vom Lack trennt, hoben die Macher an - dadurch wirkt das Fahrzeug breiter und aggressiver. Der Nissan GT-R wird durch die optischen Neuerungen nicht nur sportlicher, sondern auch aerodynamischer: Bei weniger Luftwiderstand bleibt der Abtrieb genauso hoch wie bei der aktuellen Modellgeneration, wodurch der Modellathlet selbst bei hohem Tempo stabil in der Spur liegt. Neu ist ebenfalls die mehrschichtige „Katsura Orange“-Lackierung.


Antrieb: Mehr Power und ein neuer Sound

Unter der Motorhaube arbeitet der bekannte Twin-Turbo-Sechszylinder-Motor, der aus 3,8 Litern Hubraum nun stolze 570 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 633 Nm entwickelt. Die höhere Leistung resultiert aus der variablen Steuerung des Zündungszeitpunkts in den einzelnen Zylindern und einem zusätzlichen Leistungsschub der Turbolader. Dadurch glänzt der GT-R mit ausgezeichneter Beschleunigung im mittleren bis hohen Drehzahlbereich ab 3.200 U/min. Die Kraftübertragung übernimmt das nochmals verbesserte 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe, das fortan sanftere und ruhigere Gangwechsel erlaubt.

Ob sich die Performance-Werte durch die Leistungssteigerung änderten, teilte Nissan nicht mit. Der noch aktuelle Nissan GT-R holt aus dem V6-Biturbo-Motor 550 PS und 632 Nm heraus. Das reicht für einen Spurt von 0 auf 100 km/h in nur 2,7 Sekunden. Der Vortrieb endet erst bei 315 km/h.

Nicht fehlen darf der Sound des Nissan GT-R, der dank des modifizierten Motors nie besser klang, so die Macher. Die Resonanz der neuen Titan-Auspuffschalldämpfer und des „Active Sound Enhancement“ (ASE) verbessern das Fahrerlebnis während der Beschleunigung.


Dynamik: Das Kurvenverhalten nochmals verbessert

Der Nissan GT-R gilt seit jeher als eines der fahrdynamischsten und agilsten Fahrzeuge der Welt. Zum Modelljahr 2017 verbesserten die Macher das Kurvenverhalten nochmals. Die steifere Karosseriestruktur und die neue Aufhängung erhöhen die Stabilität und ermöglichen schnellere Seitenwechsel sowie eine höhere Gesamtkurvengeschwindigkeit. Für maximale Bodenhaftung sorgen 20-Zoll-Reifen auf Leichtmetallfelgen im neuen Y-Speichen-Design.

Trotz all dieser Performance-Verbesserungen ist der neue Nissan GT-R zugleich das komfortabelste Modell aller Zeiten. Die Neuauflage soll zum Beispiel einen höheren Fahrkomfort aufweisen als das noch aktuelle Modell. Auch die Geräuschkulisse im Innenraum fällt laut Nissan dank besserer Dämmung bei jedem Tempo deutlich niedriger aus.

Innenraum: Umfangreich überarbeitet - die Knöpfe sind verschwunden

Im Innenraum erwartet die Insassen ein Premium-Ambiente, das einem High-Performance-Sportwagen dieses Kalibers geziemt. Das Armaturenbrett und die Instrumententafel sind neu gestaltet und mit hochwertigem Leder ummantelt. Die Schaltwippen befinden sich nun direkt am Lenkrad. Der Fahrer kann die Gänge wechseln, ohne die Hände vom Steuer zu nehmen.

Das Mittelkonsolen-Layout wurde ebenfalls verbessert und vereinfacht: Die integrierte Audio- und Navigationssteuerung reduziert die Zahl der Knöpfe von 27 auf 11. Der auf 8 Zoll beziehungsweise 20,3 Zentimeter vergrößerte Touchscreen verfügt jetzt über größere Icons, was die Bedienung genauso erleichtert wie die neue Menüsteuerung auf der karbonartigen Mittelkonsole.

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