Gewaltige Leistungsreserven verbergen sich im V8-Biturbo-Triebwerk des Ferrari California T, der bereits in der Serie auf starke 560 PS kommt. Doch diese Leistung ringt Novitec Rosso ebenso wie die Serien-Optik nur ein müdes Lächeln ab. Das alles ist bei weitem nicht spektakulär genug. Es muss von allem viel mehr her: So befeuern den Novitec Rosso Ferrari California T N-Largo gewaltige 668 PS, die für richtig Zündstoff sorgen, während der offene Sportwagen dazu deutlich in die Breite wuchs.
© Foto: Novitec Rosso
Starkes Motortuning - jetzt geht er richtig ab
668 PS bei 7.400 U/min und ein maximales Drehmoment von 871 Nm bei nur 4.750 Touren stellen eine klare Ansage dar. Die Leistungssteigerung des 3,8 Liter großen V8-Biturbos um 108 PS und 96 Nm gegenüber dem Basis-Triebwerk wirkt sich drastisch auf die Performance aus. In nur 3,2 Sekunden spurtet der getunte Ferrari von 0 auf 100 km/h (Serie 3,6 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 323 km/h auf 325 km/h. Das Leistungsplus generiert Novitec Rosso unter anderem durch zwei „N-Tronic“-Module mit penibel abgestimmten Kennfeldern für das Motor-Management und eine Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage.
Klare Ansage: 202 Zentimeter - das sind 11 Zentimeter mehr als die Serie
Der Karosserieumbau aus Carbon entstand in Zusammenarbeit mit Vittorio Strosek. Der deutsche Designer besitzt ein einzigartiges Knowhow auf diesem Gebiet und war in den 1980er-Jahren einer der Pioniere bei der Entwicklung von aufregenden Breitversionen für Sportwagen. Diese Tradition setzt sich mit dem Novitec Rosso N-Largo für den Ferrari California T nahtlos fort: Der Roadster wirkt mit der Breitversion noch extremer und dynamischer und stellt durch die breiteren Kotflügel vorne und die Verbreiterungen an der Hinterachse eine aufregende Wespentaille zur Schau.
Die vergrößerten seitlichen Lufteinlässe der komplett neuen Frontschürze optimieren die Frischluftzufuhr zu den vorderen Bremsen und tragen durch ihre stark profilierte Formgebung außerdem zu einem reduzierten Auftrieb an der Vorderachse bei hohem Tempo bei. Das zentrale Frontspoilerschwert, unterstützt die Aerodynamik zusätzlich. Aus Carbon fertigt Novitec Rosso ferner den Kühlergrill, die Blenden für die Luftauslässe auf der Motorhaube und die Seitenspiegel.
© Foto: Novitec Rosso
Die vorderen Kotflügel, die den Zweisitzer an der Vorderachse insgesamt um sechs Zentimeter verbreitern, ersetzen die Serienteile komplett und schaffen Platz für speziell für diese Breitversion konstruierte Räder. In Schmiedetechnologie produzieren die Macher die dreiteiligen „Novitec Rosso N-Largo NF5 NL“-Leichtmetallfelgen, die an der Vorderachse in 9 x 21 Zoll mit „Pirelli P Zero“-Reifen im Format 255/30 ZR 21 die Lenk- und Bremskräfte auf den Asphalt übertragen und durch einen ausgeformten Radstern mit fünf filigranen Doppelspeichen bestechen.
An der Hinterachse wächst der Ferrari California T um stolze 11 Zentimeter in der Breite, während die Felgen in 12 x 22 Zoll mit Reifen der Größe 315/25 ZR 22 weitere Akzente setzen. An der Rückseite der neuen Karosserieteile integrierte Novitec Rosso auf jeder Seite einen Entlüftungsschlitz, der die heiße Luft von den Carbon-Keramik-Bremsscheiben und Bremssätteln abführt. Einen aerodynamisch perfekten Übergang zwischen den verbreiterten Radhäusern an Front und Heck bilden die neuen Seitenschweller, die durch große Lüftungsöffnungen den Fahrtwind zu den hinteren Bremsen leiten.
Ebenso als Komplettteil konzipierte Novitec Rosso die Heckschürze. Der integrierte Diffusor trägt zu einem höheren Abtrieb an der Hinterachse bei und setzt die vier Endrohre der neuen Hochleistungsauspuffanlage effektvoll in Szene. Ein neuer Heckflügel rundet die Maßnahmen ab. Alternativ gibt es eine dezente Heckspoilerlippe. Ebenso erhältlich: eine Dachhaut aus Carbon für das faltbare Hardtop des Ferrari California T im reinrassigen Racing-Look. Weitere individuelle Akzente setzen die schwarz getönten Seitenblinker und Rückstrahler.
Der richtige Umgang mit Speed Bumpern und Tiefgaragen
Speziell auf die Rad/Reifen-Kombination stimmte Novitec Rosso die Sportfedern ab, die den Ferrari um ca. 35 Millimeter tiefer legen. Ein Plus an Alltagstauglichkeit ermöglicht derweil das hydraulische Frontlift-System, das die Frontpartie vom Cockpit aus um 40 Millimeter anzuheben vermag, um Rampen von Tiefgaragen oder Speed Bumper leichter zu bewältigen. Durch Antippen des Schalters oder automatisch bei Erreichen einer Geschwindigkeit von 80 km/h senkt sich die Frontpartie erneut in die Ausgangsposition ab.