Der Corsa OPC wird noch stärker: Die ab Mitte Juni 2011 bestellbare „OPC Nürburgring Edition“ verbindet Power, Performance und Passion in hoher Dosierung. Von der neuen Corsa OPC-Version sind im ersten Jahr rund 500 Einheiten geplant. Die Preise für diese Edition beginnen bei 27.650 Euro.
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Die Leistung des 1.6-Liter-Turbomotors steigt von 192 PS auf satte 210 PS, die daraus resultierende Literleistung von nunmehr 131,4 PS pro Liter stellt einen Spitzenwert in dieser Motoren-Klasse dar. Das maximale Drehmoment der Basisversion (230 Nm - 266 Nm) erhöht sich auf 250 Nm bis 280 Nm, wobei der jeweilige Höchstwert im kurzzeitig verfügbaren Overboost-Modus des Turboladers anliegt.
Es lässt sich erahnen, wie sich die Performance n dieser kleinen Rennsemmel anfühlt. Nach 6,8 Sekunden ist die 100-km/h-Marke erreicht. Auch die Elastizität profitiert vom kraftvollen Drehmomentverlauf: Den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h im 5. Gang absolviert der kompakte Sportler in 6,2 Sekunden und liegt mit 230 km/h auch in der Höchstgeschwindigkeit ganz vorn in seiner Klasse.
Für die zusätzlichen Kraftreserven sorgen modifizierte Motormanagement- und Turbolader-Systeme, eine Abgasanlage mit reduziertem Staudruck und die Umstellung auf 100-Oktan-Kraftstoff. Um dieses Dynamikpotenzial auch bei sehr hohen Querbeschleunigungen, wechselnder Fahrbahngriffigkeit oder bei Abstechern auf die Rennstrecke effizient in Vortrieb umzusetzen, kommt an der Vorderachse ein mechanisches Lamellen-Sperrdifferenzial zum Einsatz.
Nachgeschärft wurde auch das Fahrwerk des Corsa-Topmodells. Die Maßnahmen in diesem Bereich umfassen eine nochmals tiefergesetzte Karosserie, neu entwickelte Feder- und Dämpfereinheiten von Bilstein sowie eine neue Leichtbau-Bremsanlage aus dem Hause Brembo an der Vorderachse mit speziell entwickelten Hochleistungs-Bremsbelägen.
Die Regelalgorithmen der fahrwerkseitigen Assistenzsysteme ABS, der Traktionskontrolle TC und des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP wurden von den Spezialisten des Opel Performance Center, der geänderten Konfiguration entsprechend, neu ausgelegt.
Das herausgearbeitete Fahrspaßpotenzial beschränkt sich keineswegs auf Speed und Handlingpräzision, inbegriffen ist auch der Sound. Die neu entwickelte Abgasanlage wurde nämlich nicht nur leistungstechnisch, sondern auch akustisch auf den Charakter des Fahrzeugs zugeschnitten.
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Zu den optischen Highlights des Opel Corsa OPC „Nürburgring Edition“ zählen zwei neue, exklusiv vorbehaltene Außenfarben: Apfelgrün oder Henna, einem rötlichen Farbton. Dazu kommen neu entworfene Aluminium-Schmiederäder in 8 x 18-Zoll mit einer matt-grauen Lackierung und Reifen im Format 225/35. Weitere Unterscheidungsmerkmale zum bestehenden Corsa OPC sind eine Frontspoilerlippe, eine neue Doppelrohr-Abgasanlage aus Edelstahl und Nürburgring-Logos auf den B-Säulen.
Das Interieur präsentiert sich mit schwarzen Einstiegsschwellerleisten, auf denen der rote Schriftzug „Nürburgring“ prangt. Weitere Merkmale: weiße Ziernähten an den vorderen Recaro-Sportsitzen, der Rückbank sowie der Handbrems- und Schaltkonsole. Zudem gibt es spezielle Nürburgring-Prägungen in den Vordersitzen und eine Lenkradspange in Piano-Schwarz.
Der Opel Corsa OPC „Nürburgring Edition“ unterstreicht einmal mehr die Verbundenheit von Opel mit der traditionsreichen Rennstrecke in der Eifel. Seine fahrdynamische Brillanz erhielt das Corsa-Topmodell denn auch bei Erprobungs- und Abstimmungsfahrten unter Höchstbelastung auf der Nürburgring-Nordschleife, der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt.
Was den Opel Corsa OPC „Nürburgring Edition“ im Kern seines Wesens ausmacht, bringt Opel-Markenbotschafter und OPC-Performance-Fahrtrainer Joachim Winkelhock mit typisch verschmitztem Lächeln und heimatlich gefärbter Diktion aus Schwaben zielgenau auf den Punkt: „Du fährscht, fährscht und fährscht - und magscht garnet mer aussteige.“
Winkelhock fuhr während seiner aktiven Motorsport-Karriere unter anderem in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), gewann 1991 und 1992 das legendäre 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, 1995 das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps und 1999 das berühmte 24-Stunden Rennen von Le Mans.