Opel Flextreme GT/E Concept: Heißer Vorgeschmack auf die Zukunft

, 19.02.2010

Wie sieht die Zukunft von Opel aus? Die Frage beantwortet das neue Konzeptfahrzeug Flextreme GT/E mit einem ausdrucksstarken, selbstbewussten Design und hoher emotionaler Anziehungskraft. Ein effizienter, umweltfreundlicher Elektro-Antrieb macht den Flextreme GT/E über 200 Km/h schnell. Die fünftürige, viersitzige Coupé-Studie feiert ihre Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon (04.03.2010 - 14.03.2010).


Elektro-Antriebe sind für Opel der Schlüssel zu mehr Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Implementierung der sogenannten E-REV-Technologie in den 4,762 langen, 1,871 Meter breiten und 1,308 Meter hohen Flextreme GT/E mit einem Radstand von 2,900 Metern Concept verdeutlicht, dass dieses wegweisende Konzept auch in größeren Autos funktioniert - analog zum kompakten Opel Ampera, der schon 2011 auf den Markt kommt. E-REV steht für Extended-Range-Electric-Vehicle und bedeutet Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite. Mit dieser Technologie ist es möglich, die limitierte Reichweite eines reinen Batterie-Antriebs aufzuheben.

Form signalisiert Effizienz und Emotion

Das aerodynamische Design mit einen Cw-Wert von nur 0,22 ermöglicht hohe Fahrleistungen. Darüber hinaus trägt das Konzept dazu bei, mit Energie-Ressourcen schonend umzugehen, was auch der Reichweite zugutekommt. Der imposante Auftritt des Konzeptfahrzeugs wird durch seine Dimensionen geprägt: Flach und breit, mit pfeilförmigen Front- und Heckleuchten, einer gehaltvollen Frontpartie, einer kräftigen, optisch durchbrochenen C-Säule und einer muskulös gezeichneten Karosserie.


Die Silhouette des 4,762 langen, 1,871 Meter breiten und 1,308 Meter hohen Flextreme GT/E mit einem Radstand von 2,900 Metern unterstreicht das Entwicklungspotenzial, das die neue Opel-Designsprache bietet: Skulpturhafte Eleganz gepaart mit aerodynamischer Effizienz. Die klar gezeichnete Front wird von der flachen Motorhaube bestimmt, eingerahmt von den charakteristischen, pfeilförmigen LED-Scheinwerfern, die tief eingeschnitten quer in den Kotflügeln sitzen.

Der neue, trapezförmige Grill ist schlank und schwungvoll. In seiner Mitte trägt eine ebenfalls pfeilförmige, markante Chrom-Leiste das große Opel-Emblem, hinter dem sich die Ladebuchse für die Batterien des Flextreme GT/E verbirgt. Der obere Teil des Grills dient als Einlass für kühlenden Fahrtwind, während die Unterseite mit einer transparenten Blende verkleidet ist. Da keine weiteren Lufteinlässe benötigt werden, konnte Opel die Front im Sinne optimaler Aerodynamik besonders flach gestalten.

Die dreidimensional ausgeformte Motorhaube mit der markentypischen Bügelfalte weist an beiden Seiten schmale, in Längsrichtung verlaufende Öffnungen auf, durch welche die Luft aus dem Motorraum entweichen kann. Muskulöse Kotflügel und Radhäuser gehen harmonisch in die taillierte Seitenlinie über.

 

Die kräftig ausgeformte Eleganz

Das Profil des Opel Flextreme GT/E kennzeichnet eine neuartige, kräftig ausgeformte, aber optisch durchbrochene C-Säule. Dies ermöglicht eine durchgehende, bogenförmig fließende Dach- und Fensterlinie bis in das Fahrzeugheck. Die Neuinterpretation der für Opel typischen sichelförmigen Sicke, die sich von der C-Säule bis zum vorderen Kotflügel erstreckt, betont den dynamischen Auftritt des Fahrzeugs.


Ähnlich wie im neuen Opel Meriva sorgt das weiterentwickelte FlexDoors-Konzept mit hinten angeschlagenen Hecktüren für einen optimalen Einstieg in das Fahrzeug. Lichtsensoren statt herkömmlicher Türgriffe bewahren die glatte Linienführung. Bedeckt die Hand des Fahrers oder Passagiers den Sensor, löst dies den Öffnungsmechanismus aus. Um Luftverwirbelungen an der Seite zu vermindern, ersetzt Opel die Außenspiegel durch kleine Kameragehäuse im unteren Bereich der A-Säulen.

Im Heck umfängt eine ausgeprägte Schulterlinie die skulpturartigen Radhäuser und betont die breite, niedrige Form des Flextreme GT/E. Den Coupé-Look komplettiert die steil abfallende Heckklappe mit pfeilförmigen LED-Leuchteinheiten. Wie beim Insignia Sports Tourer greift die Heckklappe dreidimensional weit um den Wagenabschluss herum und ermöglicht so einen verbesserten Zugang zum Kofferraum. Die leicht nach außen gewölbte, weit ins Dach reichende Heckscheibe verbessert derweil den Luftstrom.


Die lichtdurchlässige Glasscheibe in der Mitte des Daches hat zwei Funktionen: Während sie im Winter die Sonnenstrahlen durchlässt und so den Innenraum wärmt, verdunkelt sich die Scheibe im Sommer und sorgt für ein angenehmes Klima. Durch eine Lufthutze am hinteren Ende des Daches werden Batterien und elektronische Komponenten zusätzlich gekühlt.

Leichtgewicht mit optimaler Aerodynamik

Aufgrund der niedrigen Stirnflächen, einer geringen Höhe von nur 1,308 Meter und des glatten, gekapselten Unterbodens durchschneidet der Opel Flextreme GT/E die Luft mit einem Minimum an Verwirbelungen. Eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen verbessert darüber hinaus die Aerodynamik. So reduzieren die schmalen 21-Zoll-Leichtmetallfelgen den Luftwiderstand, während spezielle Reifen im Format 195/45 den Rollwiderstand verringern. Durchsichtige, bündig montierte Abdeckungen der Felgen minimieren Luft-Turbulenzen an den Rädern.

Der minimale vordere Einlass optimiert den Luftfluss um die Front des Autos. Am Heck reduziert der im Bogen hinaufführende Unterboden nochmals den Luftwiderstand - ähnlich wie beim Venturi-Effekt.

 

Der Flextreme GT/E demonstriert eindrucksvoll die Wirkung aktiver, flexibler Karosserie-Komponenten. Bei Geschwindigkeiten über 50 km/h fahren aus den Entlüftungsschlitzen der hinteren Radkästen parallel zur Karosserie vertikale Spoiler aus. Die 350 Millimeter langen Leitbleche lenken die Luft strömungsgünstig um das Heck und verringern Turbulenzen.


Um Gewicht zu sparen, verwendete Opel für die äußeren Karosserie-Bauteile leichte Kohlefaser-Verbundwerkstoffe. Bei den Fenstern kommen Polykarbonat-Kunststoffe zum Einsatz, die für strukturelle Komponenten Aluminium-Legierungen nutzen. Das Resultat: 40 Prozent Gewichtsersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Materialien. Weniger Gewicht bedeutet wiederum eine effizientere Nutzung von Energie.

Höchste Effizienz mit Elektro-Power und über 200 km/h Spitze

Herzstück des effizienten Antriebkonzeptes ist das E-REV-System, wie es bereits für den Opel Ampera entwickelt wurde. Ungeachtet seiner Größe erreicht der Flextreme GT/E ähnlich beeindruckende Werte wie der Ampera: Strecken bis zu 60 Kilometer legt das Fahrzeug im reinen Batteriebetrieb völlig CO2-frei zurück. Insgesamt sind Fahrleistungen über 500 Kilometern möglich. Der daraus resultierende durchschnittliche Kraftstoffverbrauch liegt bei rund 1,6 Litern pro 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen betragen weniger als 40 g/km.


Anders als bei Hybrid-Fahrzeugen nutzt der Flextreme GT/E ausschließlich elektrische Energie als Antriebsquelle. Für die typischen Strecken bis zu 60 Kilometer, die im Durchschnitt täglich zurückgelegt werden, liefert die Energie ein Lithium-Ionen-Batterie-Block, der sich unter dem Rücksitz im Fahrzeugboden befindet.

Der elektrische Antriebs-Motor mit einer Kraft von 120 kW / 163 PS liefert aus dem Stand ein beachtliches Drehmoment von 370 Nm und ermöglicht damit eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt über 200 km/h. Das vollständige Aufladen der Batterien an einem 230-Volt-Anschluss soll weniger als 3 Stunden betragen.

Im Gegensatz zu reinen Elektro-Autos ist beim Opel Flextreme GT/E die Reichweite nicht durch die Kapazität der Batterie begrenzt. Wenn sich auf längeren Strecken die Ladung der Batterien dem Ende zuneigt, liefert ein kleiner Verbrennungsmotor mit 1,4 Litern Hubraum und 53 kW / 72 PS als Generator den benötigten Strom. Das ermöglicht eine Reichweite von über 500 Kilometern.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

19.02.2010

Auf den ersten Blick nicht unbedingt als Opel zu erkennen. Gefällt mir aber trotzdem irgendwie ganz gut. die Technick hört isch interessant an.

19.02.2010

Dieser Kühlergrill ... Der SLS AMG lässt grüßen ;)


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